
Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 37 · 11. September 2021
Sichere Aufbewahrung: Die Schränke für die Tablets werden in der Tischlerei der Diakonischen Werkstätten von Menschen
Schnelle Lösung zum
Lagern und Laden gesucht
Mit der Lieferung der digitalen Endgeräte aus dem Sofortausstattungsprogramm
im März 2021 wurde dem Bereich Bildung der Stadt
Minden schnell klar, dass für die circa 1300 Geräte an den Schulen
eine Lagermöglichkeit mit integrierter Ladefunktion benötigt wird.
MINDEN. „Im Internet werden
solche Schränke zu einem
hohen Preis angeboten“, weiß
der Leiter der Schul-IT, André
Eichloff, der vor diesem
Beschaffungs-Problem
stand. Als problematisch
stellten sich zudem auch die
Verfügbarkeit und die unbestimmte
Lieferzeit dar.
„Hier war es notwendig,
eine kostengünstige und
kurzfristig verfügbare Alternative
zu den teuren und nicht
lieferbaren Schränken zu finden“,
macht Stadtkämmerer
Norbert Kresse deutlich, derzeit
auch kommissarischer
Vorstand für Bildung, Kultur,
Sport und Freizeit. Die Kosten
für diese Schränke seien
nicht im Rahmen der Sofortausstattungsprogramme
förderfähig
und müssen vom
Schulträger selbst finanziert
werden, so Kresse weiter.
Auch aus diesem Grund sei es
angezeigt gewesen, eine
schnelle und gleichzeitig
günstige Lösung zu anzustreben.
Die fand sich nach einem
Gespräch mit Stefan Rasche
(Fachbereich Industrielle
Dienstleistungen) von der
Diakonie Stiftung Salem
gGmbH. Diese stellt seit vielen
Jahren in ihren Werkstätten
unter anderem auch maßgeschneiderte
und moderne
Büromöbel her.
Zunächst wurde vereinbart,
den Entwurf eines Prototyps
nach den Vorgaben der
städtischen Schul-IT Vorgaben
zu fertigen, der den Schulen
vorgestellt werden kann.
So sollte der Ladeschrank mit
Stromversorgung zum Laden
und sicher verschließbar sein.
Mitte April 2021 konnte der
erste Prototyp von Vertreter
der Schulen im „Haus der Bildung“
in Minden besichtigt
werden.
Dazu wurde der Schrank
von der städtischen Schul-IT
vollbestückt getestet um sicherzustellen,
dass es nicht
zum Wärmestau kommt,
wenn gleichzeitig alle Tablets
geladen werden. Der
Schrank wurde „unter Volllast“
mehrere Tage temperaturtechnisch
überwacht.
„Es stellte sich heraus, dass
die vorgesehenen Belüftungsauslässe
gut die Luft im
Inneren des Schrankes zirkulieren
lassen und dass sie
die Abwärme systematisch
ableiten, so dass auch bei erhöhter
Umgebungstemperatur
kein Temperaturstau zu
erwarten ist“, berichtet Eichloff
zum Testergebnis.
Von den Schulen kamen
nach der Besichtigung noch
einige Anregungen und Optimierungsvorschläge.
So
wurde vorgeschlagen, den
Schrank mit einem Zahlenschloss
zu versehen und farblich
dem jeweiligen Interieur
der Schule anzupassen.
In Zusammenarbeit mit
Stefan Rasche und Tilo Schuck
(Abteilungsleiter Tischlerei
der Diakonischen Werkstätten)
ist auch für die weiteren
Wünsche der Schulen eine Lösung
gefunden worden: Die
Schränke wurden dazu mit
speziellen USB-Netzteilen
ausgestattet, so dass 30 mobile
Endgeräte und die Tastaturen
gleichzeitig geladen
werden können.
Im Mai konnte dann ein
zweiter Prototyp im Haus der
Bildung getestet und begutachtet
werden. Nach Zusammenfassung
aller Wünsche
der Schulen und Abschluss
des Vergabeverfahrens konnten
noch vor den Sommerferien
45 dieser Schränke bei der
Diakonie Stiftung Salem beauftragt
werden.
Die Schränke werden in der
Tischlerei der Diakonischen
Werkstätten von Menschen
mit Behinderungen gefertigt.
„Damit fördert die Tischlerei
die Teilhabe von Menschen
mit Behinderungen am
Arbeitsleben“, so Stefan Rasche
vom Geschäftsbereich
Arbeit & Qualifizierung der
Diakonie Stiftung Salem
gGmbH. Die Vorteile der
Schränke seien vor allem die
zentrale und sichere Aufbewahrung
der Tablets.
„Neben den attraktiven Anschaffungskosten
sind auch
die kurze Lieferzeit, die Nachlieferfähigkeit
und die individuelle
Anpassung an die Bedürfnisse
unserer Schulen
gute Argumente für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit
mit der Diakonie Stiftung Salem“,
nennt Stadtkämmerer
Kresse weitere Vorteile der
gefundenen Lösung. Die Auslieferung
der Schränke an die
Schulen hat am 23. August begonnen.
Anregungen der Schulen
berücksichtigt
mit Behinderungen gefertigt.
Für Demokratie und Vielfalt engagieren
Eigene Ideen einbringen Workshops zu fünf unterschiedlichen Themenbereichen
MINDEN. „Der Lokale Aktionsplan
Minden“, vertreten
durch die Stadt Minden
und „Minden – Für Demokratie
und Vielfalt e. V.“ laden
zur siebten Demokratiekonferenz
am Donnerstag, 16.
September, ab 18 Uhr im Herder
Gymnasium in Minden
ein. Damit sich keine lange
Warteschlange bildet und die
Coronaregeln eingehalten
werden, beginnt der Einlass
bereits um 17.30 Uhr.
Die diesjährige Konferenz
bietet wieder Gelegenheit
zum gegenseitigen Austausch
und zur Begegnung für
alle Akteure des Mindener
Bündnisses für Demokratie.
Eingeladen sind alle Mindenerinnen
und Mindener, die
sich für Demokratie und Vielfalt
in ihrer Stadt engagieren
und interessieren. Die Inhalte
werden in fünf thematisch
unterschiedliche Workshops
erarbeitet. Zur Auswahl stehen:
Netzwerk ausbauen und
stärken; Fragestellung für
eine Situations- und Ressourcenanalyse;
Neustart Jugendforum;
Projektideen
entwickeln und Demokratie
leben. Zwischendurch gibt der
Mindener Kabarettist Bernd
Gieseking einige Einlagen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wer gute Ideen und Interesse
hat, der kann sich per
E-Mail an lap-minden@
ewe.net bis zum 13.
September anmelden. Die
Teilnahme an der Konferenz
ist nur mit der 3G-Regel möglich.
Die Veranstaltung wird
über das Bundesprogramm
„Demokratie leben!“ des
Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und
Jugend gefördert.
Der Lokale Aktionsplan
Minden (LAP) wurde 2011 ins
Leben gerufen, um lokale
Bündnisse gegen Rechtsextremismus,
Fremdenfeindlichkeit
und Antisemitismus
zu stärken. Seit dem 1. Januar
2015 steht das Motto „Demokratie
leben!“ in Minden
für die aktive Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürger an
einer Partnerschaft für Demokratie.
Die Ergebnisse der
Konferenzen sind im Handlungskonzept
zusammengefasst,
das vom Rat der Stadt
legitimiert wurde.
Einschränkungen möglich
Kanalbauarbeiten auf Straße Alter Ritterweg
MINDEN. In Minden stehen
derzeit einige Straßenbauarbeiten
an, es kann zu Einschränkungen
für Verkehrsteilnehmer
kommen. In der
Zeit vom 13. September bis
zum 24. September werden
auf der Straße Alter Ritterweg
Kanalbauarbeiten ausgeführt,
das teilt die Stadt Minden
mit. Der Bereich wird
während der Arbeiten für den
Verkehr gesperrt.
Im Bereich Sandtrift Hausnummer
106 und Sankt-Ansgar
Straße wird ab dem 13.
September eine Kabel verlegt.
Die Arbeiten sollen am
23. Oktober beendet sein.
Während dieser Zeit können
Fußgänger und Radfahrer den
Bereich nicht passieren.
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* Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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