
Einweihung Sonnenring
Der Parkfriedhof: Ein Ort zwischen immateriellem Kulturerbe, Stadtgeschichte und Grünanlage mit Erholungswert.
Beständige Veränderung
Auch nach mehr als einem Jahr ist es noch lange nicht in das Bewusstsein
aller Menschen getreten, dass die Friedhöfe und das Bestattungswesen
in der Bundesrepublik zum „immateriellen“ Kulturerbe
erklärt worden sind.
MINDEN. Damit wird eine
über Jahrhunderte gewachsene
Tradition der Beisetzung
auf einem Friedhof, die
damit verbundenen Zeremonien
aber auch die Herrichtung
der Gräber und die über
Generationen weitergegebene
Verpflichtung zur Grabpflege
als schützens- und erhaltenswert
gesehen. Dies ist
umso erstaunlicher, da das
Bestattungswesen in den vergangenen
fast 20 Jahren in allen
Belangen spürbaren Veränderungen
unterliegt.
Der Wegfall sozialer Leistungen
– wie das Sterbegeld
-, die Aufhebung des Bestattungszwangs
auf einem
Friedhof durch die Einrichtung
von Friedwäldern und
Ruheforsten, der Einfluss von
freieren Bestattungsmöglichkeiten
in den Nachbarländern
der Bundesrepublik
Deutschland – siehe Niederlande
oder Schweiz – und
nicht zu vergessen, die Ansprüche
einer modernen Gesellschaft
erfordern ein Umdenken
bei den Friedhofsträgern.
Längst ist die traditionelle
Sargbestattung auf
einem über einen langen Zeitraum
zu pflegenden Grab der
Einäscherung und den damit
verbundenen Urnenbestattungsmöglichkeiten
gewichen.
So nehmen die mit Rasen
bewachsenen Flächen
zwischen den Gräbern zu,
während gärtnerisch hochwertig
gestaltete Gemeinschaftsgrabanlagen,
die
möglichst auch die Grabpflegebeinhalten,
mehrundmehr
das Bild des heutigen Friedhofs
prägen.
Für die Friedhofsträger gilt
es, zwischen den traditionsbewussten
Teilen der Bevölkerung
und den zeitgemäßen
Anforderungen einen harmonischen
Weg zu finden.
„Nicht selten hilft dabei der
Aspekt, dass ein Friedhof mit
seinen Gräbern und Verstorbenen
auch immer ein Spiegel
der Gesellschaft ist, die ihn
nutzt“, so Alwin Pamin, Leiter
der Friedhofsverwaltung
bei den Städtischen Betrieben
Minden. Zudem werde
dort durchaus ein Teil der jeweiligen
Stadtgeschichte geschrieben.
Dabei kommt es gar nicht
so sehr darauf an, sogenannte
„Prominentengräber“ herauszustellen,
die bestimmt
das überregionale Interesse
an einem Friedhof steigern.
„Genauso wichtig kann nämlich
zum Beispiel die Geschichte
des traditionsreichen,
ortsansässigen Unternehmens
sein, das bereits seit
mehreren Generationen besteht
oder Menschen, die
schon zu Lebzeiten als ,Originale‘
allgemein bekannt
waren wie der Pfarrer, der die
Gemeinde über Jahrzehnte
betreute, der Bürgermeister,
dem besondere Verdienste
nachgesagt werden oder der
Ehrenbürger“, so Pamin weiter.
Es habe sie schon immer
gegeben: die künstlerisch Begabten,
die innovativen Denker,
die „Tüftler“ – auch ihre
Geschichten werden bei
nachfolgenden Generationen
ein Interesse wecken, ist sich
die Friedhofsverwaltung sicher.
Selbst kulturelle Veranstaltungen
mit Musik,
Theater oder Lesungen seien
längst kein Tabu auf Friedhöfen
mehr. Das gab es auch
schon in Minden – zum Beispiel
mit dem Stück der Tucholsky
Bühne „Harold and
Maude“ auf dem „Alten
Friedhof“ in der Innenstadt.
Auch Musik und Lichtprojekte
konnten auf den Mindener
Friedhöfen schon erlebt werden.
Der traditionelle Friedhof
ist geprägt durch seine Einfriedung
und Bepflanzung.
Die ökologisch wertvolle Hecke,
deralteBaumbestand,die
Allee – selbst kleinere Friedhöfe
können damit einen Beitrag
zur Erholung leisten.
Eine gepflegte Bank dient
zum Verweilen – für einen
Moment raus aus dem Alltag.
Nicht selten ist sie sogar
Treffpunkt für soziale Kontakte.
Je größer der Friedhof umso
mehr Möglichkeiten kann
er natürlich für die Ausübung
von Freizeitaktivitäten
bieten. „Walken“ oder
„Joggen“ – alles im Rahmen
und selbstverständlich
außerhalb der Bestattungszeiten.
Größere, parkähnliche
Friedhöfe werden selbst
für das immer beliebter werdende
„Naturbaden“ gern
genutzt. Weitläufige Flächen
und größere Baumbestände
sind ideale Begleiter dafür.
Warum also nicht mal die
Hemmschwelle überwinden
und einen über 100 Jahre alten
Baum in den Arm nehmen
oder sich auf eine Rasenfläche
setzen und den
Stimmen der Natur lauschen?
Am Samstag, 18. September
2021, wird in der Zeit von
9.30 bis 14 Uhr auf dem Nordfriedhof
in Minden endlich
wieder einmal von allem etwas
geboten: Kultur – Geschichte
– Natur – Wissenswertes
aus dem Bestattungswesen.
PROGRAMM
Am 18. September auf dem
Nordfriedhof:
9.30 bis 14 Uhr:
• Infos rund um das Bestattungswesen
am „Grabfeld
der Erinnerung“
ab 9.45 Uhr:
• Historische Führung T. 1
(Start am Friedhofseingang
zur Kapelle)
ab 12.45 Uhr:
• Historische Führung T. 2
(Start am „Sonnenring“)
Weg zum Kreuz.
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> auch samstags möglich
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Nordfriedhof Minden