Nummer 43 · 29. Oktober 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Hilfsprojekt für die
Ukraine begleitet
Die Lage in der Ukraine ist noch immer unverändert und die Menschen
dort sind auch weiterhin auf die tatkräftige Unterstützung
von außerhalb angewiesen. Schnelle Sofort-Hilfe ist daher lebensnotwendig
und zwingend erforderlich.
MINDEN. Die Anfragen nach
medizinischen Hilfsmitteln
häufen sich und vor allem das
Militär benötigt dringend
weitere spezielle Materialien
zur Wundversorgung in den
Kriegsgebieten. „Insgesamt
sind bisher unglaubliche
350.000 Euro Spendengelder
eingegangen und für 310.000
Euro haben Hilfsgüter und
medizinische Gerätschaften
in mittlerweile sieben Transporten
das Universitätsklinikum
Minden in Richtung
Riwne verlassen“, heißt es
von den Mühlenkreiskliniken.
Geplant sind zukünftig feste
monatliche Transporte, die
in Riwne enden und von dort
aus an andere Standorte sowie
das Militär verteilt werden.
„In den letzten beiden
Lieferungen befanden sich
beispielsweise wichtige Materialien
zur Wundversorgung
und Blutstillung, um die
Schwerstverletzten in den
Kriegsgebieten schnellstmöglich
gut versorgen zu
können. Denn die Zahl der
Am Aktionstag
wird beraten.
Medizin, für die Allgemein- und Unfallchirurgie (Wundverbände) sowie die Anästhesie
und ” die Intensivmedizin. Auch heute noch
Verletzten steigt täglich. Zum
Glück normalisiert sich aber
die Zivilversorgung wieder“,
erklärt Serhii Tabulovych,
Anästhesist am Johannes
Wesling Klinikum Minden
und der Organisator der ganzen
Hilfsaktion. Aber auch bei
den kleinen Patientinnen und
Patienten fehlt es bei der Versorgung
oft an wichtigen Dingen:
Daher wurden im Rahmen
des Hilfsprojekts erstmalig
auch gebrauchte und
reparierte Geräte wie Babyinkubatoren
und Wärmelampen
an das Kinderkrankenhaus
in Kiew geliefert.
Die Nachfrage nach eher
selten benötigten Materialien
steigt ebenso weiter. Bereits
vor einigen Wochen waren
Vakuumtherapie-Geräte,
die vor allem bei Splitterverletzungen
und großen Wunden
eine schnellere Heilung
unterstützen, sehr gefragt.
„Auch heute noch sind die
Ärzte und Ärztinnen vor Ort
mehr denn je auf diese Spezialgeräte
angewiesen“, ergänzt
Tabulovych.
Aber auch Geräte wie beispielsweise
mobile Röntgenund
Ultraschallgeräte sind ein
In den letzten Hilfstransporten lieferten die Helfer vor allem Materialien für die Taktische
knappes Gut. „Wenn regionale
Arztpraxen oder andere
Gesundheitsdienstleister
noch alte Geräte, die ausgemustert
wurden, bei sich stehen
haben, freuen wir uns
sehr darüber und sorgen dafür,
dass sie dort ankommen,
wo sie dringend benötigt werden“,
sagt Serhii Tabulovych.
Weitere Infos zur Abwicklung
unter pressestelle@
muehlenkreiskliniken.
de. Das Hilfsprojekt für
die Ukraine läuft auch weiterhin.
„Wir sind begeistert von der
bisherigen Spendenbereitschaft
und bedanken uns für
die unglaublich, beeindruckende
Solidarität in der Bevölkerung
und hier in der Region.
Wir möchten auch weiterhin
in der Ukraine helfen
– und zwar konkret mit den
Sachen, die dort dringend gebraucht
werden – und das
sind in erster Linie auch medizinische
Hilfsmittel. Wir
hoffen, dass die regionale
Hilfsbereitschaft auch in der
Zukunft nicht abreißt, weil die
Lage in der Ukraine ein dauerhaftes
Problem sein wird“,
sind sich Dr. Peter Witte, Präsident
des Lions Clubs Porta
Westfalica und Schatzmeister
Rolf Watermann, Lions
Clubs Porta Westfalica einig.
sind die Ärzte vor Ort
mehr denn je auf diese
Spezialgeräte angewiesen.“
Sicher ist sicherer: Aktion
„Riegel vor !“ startet
Tag des Einbruchschutzes am 30. Oktober
MINDEN-LÜBBECKE. Rechtzeitig
zu Beginn der dunklen
Jahreszeit findet an diesem
Wochenende zur Bekämpfung
des Wohnungseinbruchs
der landesweite „Tag
des Einbruchschutzes“ statt.
Zu diesem Anlass sollen
Eigentümer und Mieter im
Rahmen der Kampagne „Riegel
vor! Sicher ist sicherer“ für
die Wirksamkeit einer Einbruchsprävention
sensibilisiert
werden. Grundsätzlich
empfiehlt die Polizei in der
eigenen Nachbarschaft aufmerksam
zu sein und bei verdächtigen
Beobachtungen
den Polizeiruf 110 zu wählen.
Anlässlich des Aktionstages
können interessierte Bürgerinnen
und Bürger am
kommenden Sonntag, 30. Oktober
kostenlos eine technische
Fachberatung am Telefon
erhalten. So steht der Sicherheitsberater
der Polizei
Minden-Lübbecke, Sören
Anderson, im Zeitraum von 10
bis 13 Uhr unter der Rufnummer
(0571) 8866 4703 den
Fragen der Interessierten
zum Thema Absicherung der
Wohnräumlichkeiten gerne
Rede und Antwort.
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