
Nummer 6 · 12. Februar 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Konsequenzen gezogen
Nach zwei Geldautomatensprengungen in zwei aufeinanderfolgenden
Nächten zieht die Sparkasse Bad Oeynhausen-Porta Westfalica
Konsequenzen.
BAD OEYNHAUSEN. In zwei
Geldautomaten im Werre-
Park sowie in den SB-Filialen
in Wulferdingsen und
Holzhausen werden bis auf
Weiteres keine Bargeldbestände
mehr vorgehalten. Das
hat der Sparkassen-Vorstand
am Freitagnachmittag mitgeteilt.
Wie berichtet, hatten unbekannte
Täter in der Nacht
zu Donnerstag (3. Februar) in
der Sparkassen-Filiale in
Porta Westfalica-Neesen
neben einem Bild der Verwüstung
einen Schaden im
sechsstelligen Eurobereich
hinterlassen. In der Nacht zu
Freitag (4. Februar) wurde
dann der Werre-Park in Bad
Oeynhausen zum Ziel der
Geldautomatensprenger. In
beiden Fällen konnten die Täter
mit Bargeld in unbekannter
Höhe entkommen.
Ermittlungen der Polizei zu
Folge näherten sich die Unbekannten
am Freitag gegen
4.10 Uhr dem Einkaufscenter
über den zur Werre gelegenen
Parkplatz auf der Nordseite.
Sie schlugen die Glasscheiben
von zwei Eingangstüren
ein und steuerten anschließend
den Geldautomaten
der Sparkasse Bad Oeynhausen
Porta Westfalica in
der Nähe des Brunnens an.
Vermutlich mittels Sprengstoff
brachten die Täter das
Gerät zur Detonation. Aus
dem zerstörten Automaten
gelang es ihnen, mehrere
Geldkassetten zu entwenden.
Anschließend flüchteten sie –
mutmaßlich mit einem Auto.
Wie in der Nacht zuvor wurde
ein Sprengstoffexperte des
Landeskriminalamtes NRW
alarmiert. Nachdem der Tatort
freigegeben war, nahmen
die heimischen Ermittler die
Spurensicherung auf. Zur Höhe
des Sachschadens liegen
nach Polizeiangaben keine
gesicherten Erkenntnisse vor.
Bei der Pressekonferenz am
Freitagnachmittag
vergangener Woche zeigten
sich die Sparkassenvorstände
Matthias Paschke und
Markus Krawietz sichtlich
betroffen über die Vorkommnisse
der vorhergehenden
beiden Nächte. Der materielle
Schaden sei hoch. „Aber
zum Glück sind in beiden Fällen
keine Menschen zu Schaden
gekommen“, sagte Matthias
Paschke.
In Abstimmung mit Polizeispezialisten
seien am Freitag
sämtliche Standorte der
Sparkasse Bad Oeynhausen-
Porta Westfalica mit ihren jeweiligen
Risikofaktoren beleuchtet
worden. Dabei sei es
darum gegangen, Sicherheitsaspekte
auf der einen
Seite und das Aufrechterhalten
der finanziellen Infrastruktur
auf der anderen Seite
in Einklang zu bringen.
Matthias Paschke: „Wir sind
in Abstimmung mit der Polizei
zu dem Ergebnis gekommen,
dass wir bis auf Weiteres
in den SB-Filialen in Wulferdingsen
und Holzhausen
keinen Bargeldbestand mehr
vorhalten werden.“ Ein
Grund für die Auswahl dieser
Standorte sei Wohnbebauung
in unmittelbarer Nähe,
erklärte Sparkassensprecher
Arndt Viering. In der Konsequenz
bedeute das, dass beide
Standorte faktisch vorübergehend
geschlossen
werden.
Auch für den Standort Werre
Park gebe es Konsequenzen.
Der Geldautomat am
Brunnen sei zerstört, in einem
weiteren Geldautomaten in
der Nähe des Saturn-Marktes
werde es ebenfalls bis auf
Weiteres kein Bargeld mehr
geben. „Alle bisherigen Leistungen
können aber weiterhin
in der SB-Filiale im Werre
Park genutzt werden“,
sagte Markus Krawietz. Nicht
nur der Sparkassen-Vorstand
musste sich am Freitag
mit den Auswirkungen der
Geldautomatensprengung im
Werre-Park befassen. „Wir
konnten das Einkaufszentrum
erst gegen 11.20 Uhr öffnen“,
sagte Center-Manager
Torben Schultz. Schließlich
sei es nicht möglich, Einkaufende
vor Abschluss der Spurensicherung
an einen Tatort
zu lassen. Nicht nur am Geldautomaten
der Sparkasse,
sondern auch am Gebäude des
Einkaufszentrums sei es zu
Sachschäden gekommen. Das
Ausmaß sei noch zu ermitteln.
„Anschließend ist das
dann eine Angelegenheit für
die Versicherung.“ MS
Der Geldautomat im Werre-Park wurde durch die
Sprengung komplett zerstört.
Die Filiale der Sparkasse in Neesen wurde durch die
Wucht der Detonation erheblich beschädigt.
Foto: Polizei Minden-Lübbecke
16 Jahre nach ihrer Trennung treffen die Deutschlehrerin
Mathilda Kaminski und Xaver Sand zufällig
aufeinander. Foto: Alberto Venzago
Rückschau eines Paares
„Die Deutschlehrerin“ im Theater im Park
BAD OEYNHAUSEN. Sie waren
ein Paar, aber eine gemeinsame
Vergangenheit haben
sie deshalb noch lange
nicht – denn beim Wiedersehen
nach vielen Jahren erzählt
jeder über das, was war,
seine ganz eigene Geschichte.
Um schmerzhafte Erinnerungen
und persönliche
Wahrheiten geht es in dem
Zwei-Personen-Stück „Die
Deutschlehrerin“ mit Regula
Grauwiller und Stefan Gubser.
Die Produktion der Hamburger
Kammerspiele wird
am Freitag, 18. Februar, um
19.30 Uhr im Theater im Park
aufgeführt. Das Stück basiert
auf dem 2013 erschienenen
Roman „Die Deutschlehrerin“
von Judith W. Taschle.
Der Einlass zu dieser Veranstaltung
erfolgt unter dem
2G-Nachweis und Vorlage des
Personalausweises.
Tickets sind in der Tourist
Information im Haus des
Gastes im Kurpark, (05731)
13-00, sowie an allen bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich.
Die Abendkasse ist ab
einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn
geöffnet
MIT SPITZER FEDER
Um jedes Talent kämpfen!
Hilfe, wir werden immer älter.
Die meisten Menschen
sind heute zwischen 52 und
62 Jahre alt. In wenigen Jahren
geht diese Generation in
Rente. Und dann? Schon
heute ist es schwer, Leute zu
finden, die das Land und die
Stadt zusammenhalten. Medizin,
Handwerk, Pflege,
Einzelhandel, Gastronomie:
In nahezu allen Bereichen
fehlen bereits jetzt Arbeitskräfte.
Menschen, die es
wollen. Und die es können.
In zehn Jahren könnten viele
Lichter ausgehen.
Das Problem muss an den
Wurzeln gelöst werden, in
den Schulen. Jedes Talent
muss entdeckt und gefördert
werden. Jede und Jeder kann
etwas besonders gut. Und alle
müssen nicht alles können.
Das System von Noten,
Bewertung und Aussortieren
mutet da antiquiert an. Denn
es ist System der Abwertung,
der Gängelung und der Demotivation.
Und wir brauchen
genau das Gegenteil,
meint Ihr Weserspucker
Erweiterung rückt näher
BAD OEYNHAUSEN. Zur Erweiterung
der Produktion
möchte die Firma Helmerding
am Standort im Gewerbegebiet
Wulferdingsen eine
2000 Quadratmeter große
Produktionshalle anbauen.
Eine dafür notwendige planungsrechtliche
Weiche hat
jetzt der Ausschuss für Stadtentwicklung
gestellt. Einstimmig
hat das Gremium
einer Änderung des Bebauungsplanes
zugestimmt, im
vereinfachten Verfahren. Das
Unternehmen möchte mit
dem Bau noch 2022 beginnen,
2023 dort produzieren.
Losgelöst davon will die
Verwaltung prüfen, ob man
aus dem Gebiet des Bebauungsplanes
im Norden einen
Bereich mit Wohnbebauung
herausnehmen kann. Das
schlug Olaf Winkelmann
(SPD) vor. cb
Endlich wieder live!
Auch als Geschenkgutschein
für Ihre Liebsten erhältlich!
Musicals in Hamburg
So. 15.05.2022
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Stage Theater an der Elbe · 14:30 Uhr
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Stage Theater im Hafen · 14:00 Uhr
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Kategorie
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