Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 39 · 1. Oktober 2022
Wertschöpfung vor Ort
Nachhaltigkeitsdebatte im Deutschen Bundestag: CDU/CSU-Abgeordnete bringen regionale
Spezialitäten nach Berlin. Dr. Oliver Vogt aus dem Mühlenkreis Minden-Lübbecke ist dabei.
MINDEN-LÜBBECKE. Nachhaltig
handeln, nachhaltig
wirtschaften: Das ist das Gebot
unserer Zeit. Nur indem
wir Nachhaltigkeit auf unsere
Fahnen schreiben, können
wir den nachfolgenden Generationen
gute Lebensbedingungen
hinterlassen, ist
der heimische Bundestagsabgeordnete
Dr. Oliver Vogt
überzeugt.
Auch der Bundestag befasst
sich seit der vergangenen
Wahlperiode einmal pro
Jahr ausführlich mit dem
Thema. Nachhaltigkeit als
Handlungsmaxime betrifft
allerdings nicht nur Umwelt
und Klima, sondern auch
Landwirtschaft und Ernährung
oder Wirtschaft und Finanzen,
so Vogt. Ein besonderes
Augenmerk legt die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion
dieses Mal auf das Thema
der Ernährungssicherung:
Wo kommen Lebensmittel
her? Wie bleiben qualitativ
hochwertige Lebensmittel
hierzulande bezahlbar?
Und wie kann Deutschland
gleichzeitig einen Beitrag
im Kampf gegen globale
Ernährungskrisen leisten?
Denn diese Fragen treiben die
Menschen im Alltag stärker
denn je um. Oliver Vogt: „Eine
besondere Rolle spielen dabei
regionale Lebensmittel:
sie gehören mehr denn je auf
den Tisch. Denn die Wertschöpfung
bleibt vor Ort bei
unseren Landwirten, den verarbeitenden
Betrieben und
direkt in der Region, Umwelt
und Klima werden durch kurze
Wege geschont. Lebensmittel
aus regionaler Produktion
prägen zudem das Gesicht
unserer Heimat als lebenswerte
Orte mit.“
Mit einem „regionalen
Tisch“, für den viele Abgeordnete
Lebensmittel aus
ganz Deutschland mitbringen,
will die Unionsfraktion
die Aufmerksamkeit auf dieses
Thema lenken. Zahlreiche
Abgeordnete bringen aus
ihren Wahlkreisen typische
Lebensmittel mit nach Berlin
– von Äpfeln über Honig und
Stollen bis zu Müsli, Schokolade,
Nudeln und Würstchen.
Sie schildern Herstellungsverfahren
und regionalspezifische
Merkmale und zeigen,
wie viel Arbeit und Liebe
in jedem Produkt steckt.
Auch Dr. Oliver Vogt beteiligt
sich an dieser Aktion: „Mit der
hausgemachten Schokolade
aus traditioneller, höfischer
Herstellung von der Familienrösterei
& Chocolaterie
Pape aus Preußisch Oldendorf
nehme ich ein Stück Heimat
mit nach Berlin. Ich freue
mich, dass ich so für diese
handwerkliche Leistung und
die Veredelung von landwirtschaftlichen
Produkten und
gleichzeitig für unseren
Mühlenkreis werben kann.“
Die Lebensmittel, die die
Abgeordneten mit nach Berlin
gebracht haben, werden
nach der Aktion allesamt
einem sozialen Zweck zugeführt.
Und so schließt sich
auch bei der mitgebrachten
Schokolade der Kreis des Produkts.
Denn bereits die Herstellung
der Schokolade in der
Familienrösterei Pape verfolgt
Regionaler Tisch im Deutschen Bundestag: So wie
hier Dr. Oliver Vogt stellen Abgeordnete aus ganz
Deutschland Lebensmittel aus.
ein wichtiges soziales
Ziel: Mit den Erlösen aus den
Verkäufen wird das Hospitorium
auf dem Hof der Familie
Pape finanziert, um unzähligen
Hilfesuchenden und
schwer kranken Menschen
zwischen Tieren und Natur
einen Rückzugsort bieten zu
können.
Hightech oder Lowtech?
Das Bauen und Wohnen verbraucht rund 40 Prozent des Endenergiebedarfs
und erzeugt 14 Prozent des klimaschädlichen Kohlendioxids.
Um diese Zahlen zu senken, wird bei vielen neuen Häusern sehr viel
Technik eingebaut.
Wer heute ein solches Haus
bezieht, muss oft erst einmal
die Gebrauchsanweisung für
das neue Heim studieren. Wie
jedes technische Gerät altert
auch die Haustechnik und
muss ersetzt werden. Stellt
das hoch technisierte Haus
nicht nur Energieeffizienz,
sondern auch wachsenden
Komfort sicher oder entwickelt
sich das vorgeblich effiziente
Haus als teures Hobby
mit sich kaum amortisierender
Technik? Klaus Kellhammer,
VPB-Bauherrenberater
in Tübingen, hat sichmit
den Antworten beschäftigt:
„Natürlich wird die
Wirksamkeit einer hochgerüsteten
Haustechnik mehr
undmehr in Frage gestellt. Oft
weichen in der Realität der
Nutzung die tatsächlichen
Verbrauchswerte von den berechneten
Zahlen ab. Komplizierte
Systeme sind zudem
anfällig, denn bei einem
Haus voller Regelungstechnik
ist der Faktor Mensch
meist in der Euphorie der Planung
vergessen worden. Eine
immer komplexere Gebäudetechnik
ist anfälliger für unbeabsichtigte
Fehler, die sich
in den Verbrauchszahlen niederschlagen.“
Immer stärker
wende sich die Forschung daher
Low-Tech-Häusern zu,
um einen möglichst geringen
Anteil an Haustechnik zu
erreichen.
Lösungen bringe die Architektur
und die Rückbesinnung
auf traditionelle Bauweisen
und konstruktive Lösungen.
Diese beziehen insbesondere
auch die Gebäudemassen,
die Wärme im
Haus speichern können, um
sie langsam wieder abzugeben,
mit ein. Damit wird sowohl
das Auskühlen eines Gebäudes
imWinter und als auch
das Aufheizen imSommer gebremst.
Die im Winter niedrig
stehende Sonne fällt durch
die tief in der Gebäudehülle
stehenden Fenster ins Haus
und wird im Inneren des Hauses
in der Gebäudemasse, in
Wänden und Decken gespeichert
und nachts wieder an die
Räume abgegeben. Dabei
spielen Baustoffe, Volumen
und die Anordnung der Speichermasse
eine große Rolle.
Planerisches Wissen ist dabei
also gefragt, das vor Jahrhunderten
schon angewendet
wurde und die Konzentration
auf wenige, bewährte
Baustoffe. Sie seien die Basis
für Häuser, die ohne technische
Updates altern könnten.
„Ein Haus sollte den Bewohner
dienen und nicht umgekehrt.
Wer sich nicht der
Haustechnikunterwerfenwill
und nachhaltig bauen möchte,
der sollte sich mit dem Low
Tech-Ansatz beschäftigen.“
Neubauten mit hochmoderner Haustechnik bieten nicht nur Vorteile, weiß man beim
Verband Privater Bauherren. Foto: VPB
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