Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 39 · 1. Oktober 2022
Die Lichter gehen aus
Die Mitglieder des Ausschusses für Mobilität und Umweltschutz haben
sich darauf geeinigt, dass aus Gründen der Energieersparnis die
Straßenbeleuchtung im Espelkamper Stadtgebiet künftig überall um
22.30 Uhr abgeschaltet wird.
ESPELKAMP. Erst um 5.30 Uhr
sollen die Laternen wieder
eingeschaltet werden. Eine
Ausnahme bildet das Wochenende.
Da sollen freitags
und samstags die Laternen
erst um 23.30 Uhr ausgehen.
Der deutschlandweite Energieengpass
betrifft natürlich
auch Espelkamp. Daher hat
die Verwaltung geschaut, wo
Energie eingespart werden
kann. Im Freizeitbad Atoll
wurden bereits entsprechende
Maßnahmen vorgestellt.
Nun erläuterte Stefan Rogalske,
zuständiger Sachgebietsleiter
Grünflächen und
Straßenbau, im Sitzungssaal
des Rathauses: „Der größte
Energieverbraucher ist die
Straßenbeleuchtung.“ In
Espelkamp gebe es 2.900
Lichtpunkte. Von denen seien
bislang ein Viertel mit
LED-Technik ausgestattet.
„Der gesamte Strombedarf
beläuft sich bei der aktuellen
Schaltung auf 450.000 Kilowattstunden
pro Jahr.“
Derzeit gebe es in Espelkamp
drei Schaltstufen. Unter
die Stufe eins fallen Straßen
wie die Isenstedter Straße.
Dort leuchten die Laternen
komplett durch. Bei der
Schaltstufe zwei – wie zum
Beispiel an der Beuthener
Straße – gebe es zwei Leuchtmittel
in der Lampe, von
denen sich eines von 21 bis 6
Uhr abschaltet. Das andere
leuchtet durch. Und bei der
Stufe 3, diese kommt vor allem
in den Siedlungen vor,
werden die Lampen von 23.30
bis 5.30 Uhr vollständig ausgeschaltet.
Stefan Rogalske machte im
Anschluss deutlich, dass es
nirgendwo eine „Pflicht zur
Beleuchtung“ gebe. Lediglich
Zebrastreifen oder selbst
geschaffene Gefahrenquellen
– wie zum Beispiel Blumenkübel
auf Straßen zur Geschwindigkeitsreduzierung
–
müssten über Nacht dauerhaft
beleuchtet sein. Um
Energie einzusparen, machte
die Verwaltung nun drei Vorschläge.
Variante 1 sieht eine
generelle Abschaltung aller
Laternen von 22.30 Uhr bis 6
Uhr vor. Laut Rogalske würde
dies zu Einsparungen von
180.000 Kilowattstunden
(kWh) im Jahr führen. Bei der
Variante zwei würde die
ganznächtige Beleuchtung im
Zeitraum 23.30 bis 5.30 Uhr
abgeschaltet, die bisherige
Nachtabschaltung bliebe unverändert
– das Einsparpotenzial
liege bei rund
130.000 kWh. Die Variante
drei war die weitgehendste.
Dabei soll die nächtliche Beleuchtung
komplett entfallen.
Hinzu kommt eine Erweiterung
der nächtlichen
Abschaltung – von 21 bis 6
Uhr. Die Ersparnis läge bei
200.000 kWh. Die Frage, wie
sich dies finanziell auf den
Haushalt auswirke, konnte
Rogalske nicht genau sagen,
„da der Strompreis sehr
schwankt“. Habe die Stadt
vorher 30 Cent pro kWh gezahlt,
liege der Preis mittlerweile
bei 65 Cent. „Zeitweise
haben wir schon über einen
Euro gesprochen.“
Unter Zugrundelegung der
65 Cent würde die Stadt bei
der Variante eins 117.000 Euro
einsparen, bei Variante zwei
84.000 und bei Variante drei
130.000 Euro. Jaroslaw Grackiewicz
(CDU) sprach sich im
Namen seiner Partei für die
Variante eins aus – allerdings
mit zwei Änderungen.
„Eine Befristung muss hinein.“
Die Abschaltung solle
nicht unbefristet sein. Zudem
sprach er sich für eine
einstündige Verlängerung der
Leuchtzeit am Freitag und
Samstag aus – Abschaltung
dann also erst um 23.30 Uhr.
André Stargardt (SPD) nahm
die Sorge einer Besucherin des
Ausschusses auf und sagte,
dass der Aspekt der „gefühlten
Sicherheit“ durch die
Straßenbeleuchtung bei der
Bevölkerung nicht gänzlich
vernachlässigt werden dürfe.
Jürgen Erber (Unabhängige)
sah keine Notwendigkeit, die
jetzige Schaltung zu verändern
und sprach von einem
„goldenen Mittelweg“. Dem
entgegnete Bürgermeister Dr.
Henning Vieker, dass es in
Deutschland den „ganz klaren
Auftrag an alle gibt, Energie
zu sparen. Irgendwann ist
die Energie zu Ende. Deswegen
ist Strom sparen in unser
aller Interesse.“
Der gestiegene Strompreis
hängt unmittelbar mit den
gestiegenen Gaspreisen zusammen.
Denn nicht nur in
Deutschland wird ein großer
Teil des Stroms auch durch
Gaskraftwerke erzeugt. Und
Gas ist mittlerweile knapp
und teuer geworden. Strom
muss gespart werden, „damit
wir beim Gas nicht in Szenarien
kommen, die wir wirtschaftlich
nicht wollen“, sagte
Vieker. „Dass wir etwas
machen müssen, darin sind
wir uns alle einig“, sagte
Stargardt. Nach kurzer Beratung
einigte sich der Ausschuss
– bei einer Gegenstimme
der Unabhängigen –
auf die Variante eins der Verwaltung
mit den beiden Änderungsvorschlägen
der CDU:
Die komplette Abschaltung
aller Straßenlaternen von
22.30 bis 5.30 Uhr. Freitags
und samstags brennen die
Lampen eine Stunde länger
bis 23.30 Uhr. Das Ganze wird
befristet bis zum 30. April
2023.
Stefan Rogalske erklärte,
dass der Beschluss in Kooperation
mit der Westnetz umgesetzt
werden müsse. Das
Unternehmen benötige vier
Wochen Vorlaufzeit. Die Umprogrammierung
benötige
nochmals eine Woche, so dass
es nach dem Beschluss fünf
Wochen dauere, bis die Straßenlaternen
nachts ausgeschaltet
sind. Nun muss der
Rat den Beschluss des Ausschusses
noch bestätigen.
WB/fq
”Der gesamte
Strombedarf beläuft sich
auf 450.000 Kilowattstunden
pro Jahr.“
Ab 22.30 Uhr wird es finster auf den Straßen Espelkamps: Bis 5.30 Uhr wird die Beleuchtung
abgeschaltet. Symbolfoto: Julia Blazhuk – stock.adobe.com
Unter dem Motto „Gruß und Kuss, dein Ludwig“
wird im Automatenmuseum aktuell Automatengeschichte
anhand von Postkarten und Ansichtskarten
erzählt. Die Sonderausstellung ist noch bis August
2023 zu sehen. Foto: Oliver Krato
MIT SPITZER FEDER
Freunde und Freude aus der
guten alten Schulzeit
Der Schreiber dieser Zeilen
ist manchmal in den sozialen
Netzwerken unterwegs. So
auch vor geraumer Zeit auf
der Plattform, die verspricht
„Freunde zu bleiben“, indem
man Kontakte zu längst verflossenen
Blauen Audi beschädigt
Unfallfahrer flüchtet: Zeugen gesucht
LÜBBECKE. Zu einer Verkehrsunfallflucht
in der Tonstraße
wurde Donnerstagnachmittag
(22.09.) eine
Streifenwagenbesatzung der
Polizeiwache Lübbecke gerufen.
Vor Ort gab der Fahrzeughalter
eines Audi Q 3 an,
seinen Wagen gegen 15.15 Uhr
entlang der linksseitigen
Parkbuchten der Einbahnstraße
abgestellt zu haben. Als
er rund eine halbe Stunde
später sein blaues Fahrzeug
wieder aufsuchte, stellte er
am hinteren rechten Kotflügel
eine frische Beschädigung
fest. Der entstandene
Schaden wurde auf rund 3.500
Euro taxiert. Im Rahmen der
Unfallaufnahme konnten die
Beamten weißen Fremdlack
am Audi sichern. Hinweise
bitte unter (0571) 8866-0 an
das Verkehrskommissariat in
Lübbecke.
Schulkameraden
aktiviert.
Von jenem Online-Forum
kam just der Hinweis: „Laut
Profil waren Sie nur auf der
Grundschule,...“
Nein, muss der Vertreter der
schreibenden Zunft klarstellen,
das stimmt so nicht.
Sehr wohl hat er eine weiterführende
Schule besucht. Vor
ebenfalls geraumer Zeit hat
ein Leser dieses Blattes angesichts
einiger Rechtschreibfehler
in eben diesem
dem Autor unterstellt, er habe
wohl „nur“ die Hauptschule
besucht. Stimmt
auch nicht. Der Schreiberling
von heute durfte ein Althumanistisches
Gymnasium
„genießen“, mit Latein und
Griechisch und so etwas...
Worauf er sich freilich wenig
bis gar nichts einbildet. Einbildung
ist zwar auch eine
Bildung, aber Menschen
nach ihren Abschlüssen zu
beurteilen, ist schon etwas
peinlich.
Und Erfolg kommt nicht
(nur) von Zertifikaten, sondern
durch Persönlichkeit,
Eifer und Konsequenz,
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