Förderungen ausschöpfen
Eine energetische Sanierung oder Modernisierung macht ein Wohnhaus
zwar umweltfreundlicher, ist aber meist auch mit hohen Kosten
verbunden. Der Staat unterstützt Hausbesitzer daher mit finanziellen
Fördermitteln.
Wer bei einem energetischen
Umbau des Eigenheims Geld
sparen möchte, sollte die entsprechenden
Kosten in der
Steuererklärung angeben.
„Denn über eine Steuerermäßigung
fördert die Politik
Maßnahmen, die den Energiebedarf
von Wohngebäuden
senken, wenn diese mindestens
zehn Jahre alt sind
und selbst genutzt werden“,
erläutert Michaela Rassat.
Darüber hinaus gelten folgende
Voraussetzungen: Die
geplanten Umbauten müssen
die Anforderungen aus der
Energetische Sanierungsmaßnahmen
Verordnung
(ESanMV) erfüllen und von
einem Fachunternehmen
durchgeführt werden. Pflicht
ist außerdem die Zahlung per
Überweisung und die Erstellung
einer Rechnung. „Erfüllen
Hausbesitzer diese Anforderungen,
können sie 20
Prozent der Umbaukosten
und maximal 40.000 Euro innerhalb
von drei Jahren in der
Steuererklärung angeben“,
erklärt Michaela Rassat, Juristin
der ERGO Rechtsschutz
Leistungs-GmbH.
Förderung von Einzelmaßnahmen
Hauseigentümern stehen
außerdem verschiedene Förderprogramme
von Bund und
Ländern zur Verfügung. Mit
vergünstigten Krediten oder
Zuschüssen können zum Beispiel
Einzelmaßnahmen gefördert
werden wie
Heizungstausch oder -optimierung,
Maßnahmen an der
Gebäudehülle, eine Dämmung
der Außenwände oder
der Einbau digitaler Systeme
zur Verbrauchsoptimierung.
„Die KfW Förderbank bietet
hier einen Kredit von bis zu
60.000 Euro pro Wohneinheit
und einen Tilgungszuschuss
von zum Beispiel 20
Prozent für die Dämmung von
Wänden, Dachflächen und
Geschossdecken“, sagt Rassat.
„Auch beim Bundesamt
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) können
Hausbesitzer für Einzelmaßnahmen
einen Zuschuss beantragen.
Der Betrag ist genauso
hoch wie der Tilgungszuschuss
beim KfW-Kredit.
Die Fachplanung und Baubegleitung
im Zusammenhang
mit einer Einzelmaßnahme
fördert das BAFA mit bis zu
50 Prozent und maximal
2.500 Euro jährlich bei Einund
Zweifamilienhäusern.“
Hauseigentümer, die sich für
eine Sanierung interessieren,
sollten gründlich prüfen,
welches Förderprogramm für
sie in Frage kommt. Wichtig:
Anträge müssen sie vor Beginn
der Umsetzung stellen.
KfW-Kredit: Komplettsanierung
zum Effizienzhaus
Darüber hinaus fördert die
KfW nicht nur spezielle Einzelmaßnahmen,
sondern zusätzlich
alle energetischen
Maßnahmen, mit denen das
Eigenheim eine sogenannte
Effizienzhaus-Stufe erreicht.
„Dieser Wert gibt an, wie
energieeffizient ein Gebäude
im Gegensatz zu einem Standardgebäude
ist. Wie hoch der
Kredit und der Tilgungszuschuss
ausfallen, hängt von
der erzielten Effizienzhaus-
Stufe ab“, erklärt die Juristin.
Wahlweise ist auch ein
Sanierungszuschuss möglich.
Hier ist es ebenfalls
wichtig, dass Hauseigentümer
den Antrag bei der KfW
stellen, bevor der Umbau begonnen
hat. Allerdings hängt
der Erfolg des Antrags auch
davon ab, ob noch Fördermittel
verfügbar sind.
KfW-Förderung für Fotovoltaikanlagen
Hausbesitzer, die sich für
den Einbau einer Fotovoltaikanlage
interessieren, haben
neben der Förderung für Einzelmaßnahmen
auch die
Möglichkeit, einen Kredit für
netzeinspeisende Fotovoltaikanlagen
bei der KfW zu
beantragen. Diesen erhalten
sie für Solarstromanlagen auf
Dächern, an Fassaden oder
auf Freiflächen, die dem Erneuerbare
Energien-Gesetz
(EEG 2021) entsprechen. Voraussetzung
ist, dass sie einen
Teil der erzeugten Energie in
das Stromnetz einspeisen
oder verkaufen. Der zinsvergünstigte
Kredit kann bis zu
100 Prozent der Investitionskosten
ausmachen und bis zu
50 Millionen Euro pro Vorhaben.
Den Antrag müssen
Interessenten vor Beginn des
Vorhabens stellen.
Förderung für Brennstoffzellentechnologie
Für den Einbau von stationären
Brennstoffzellensystemen
können Hausbesitzer
einen Zuschuss von der KfW
von 6.800 Euro erhalten sowie
550 Euro zusätzlich je angefangene
0,1 kW, die sie erzeugen.
Bei einem Brennstoffzellensystem
wird der
eingesetzte Brennstoff, meist
Erdgas, in Strom umgewandelt
und die entstehende
Wärme zum Heizen genutzt.
Um die Leistungen zu erhalten,
müssen sich Interessenten
vor Antragsstellung bei
der KfW von einem Energieeffizienzexperten
beraten
lassen.
Energetische Sanierungen können an der Gebäudehülle,
der Anlagentechnik sowie bei der Erneuerung
der Heizung ansetzen. Foto: ERGO
Planung durch den Fachmann
Gewusst wie: Auf eine umweltfreundliche Wärmepumpe umsteigen
Wärmepumpen sind die Alternative
zu konventionellen
Systemen wie Öl- und Gasheizungen.
Sie nutzen zu 75
Prozent die vorhandene Umweltwärme
und 25 Prozent
Strom als Antriebsenergie,
um Wohnräume zu beheizen
und Trinkwasser zu erwärmen.
Dadurch wird der Kohlendioxid
Ausstoß im Vergleich
zu Heizsystemen mit
fossilen Brennstoffen verringert.
Neben dem geringen
Energiebedarf und den niedrigen
Emissionen sprechen
Komfortaspekte für die Technik.
Die integrierte Kühlfunktion,
die einige Hersteller anbieten,
sorgt in den immer
heißeren Sommern für ein
angenehmes Klima in den
eigenen vier Wänden.
Grundsätzlich unterscheidet
man vier Typen von Wärmepumpen:
Luft-Wasser-,
Sole-Wasser-, Grundwasser
und Luft-Luft-Wärmepumpen.
Welche Technik sich
am besten für das eigene Zuhause
eignet, hängt von verschiedenen
Faktoren ab. Die
weitverbreiteten Luft-Wasser
Wärmepumpen zum Beispiel
verwenden die Umgebungsluft,
sie überzeugen
aufgrund ihres kompakten
Aufbaus und einer unkomplizierten
Installation – im
Neubau ebenso wie im Bestand.
Für die Heizungsmodernisierung
gibt es speziell
entwickelte Modelle, die Vorlauftemperaturen
bis zu 70
Grad Celsius erreichen. Dadurch
ist der Einbau einer
Wärmepumpe technisch einfacher
zu realisieren, als häufig
angenommen wird. Oft ist
die Umstellung ohne einen
Heizkörpertausch möglich.
Um einen effizienten Betrieb
sicherzustellen, sollten
Planung, Installation und Inbetriebnahme
in jedem Fall
durch einen Fachbetrieb für
Heiztechnik erfolgen. djd
Foto: djd/daikin.
de
Nicht nur für gute Sicht
Investition in neue Fenster lohnt sich doppelt
Fenster und Türen sind für
das Aussehen eines Hauses
ein echter Hingucker, von innen
wie von außen. Daher
lohnt sich die Investition in
gute Fenster häufig schon aus
optischer Sicht, in der Regel
aber auch aus weiteren Gründen,
so für eine energetische
Sanierung. Um die Vorzüge
der unterschiedlichen Rahmenmaterialien
– von Holz
über Kunststoff bis hin zu
Metallen wie Aluminium –
detailliert zu erfahren,
erkundigen sich Interessierte
am besten bei den Fachleuten
im Fenster- und Fassadenfachbetrieb.
Diese wissen
auch, welche Ansprüche am
besten zu welchem Fenster
passen, wie gut das Fenster
dämmt und wie hoch der kostenlose
energetische Zugewinn
durch Tageslicht und
Sonnenwärme ist.
Wenn es um Fenster und Fassade geht, hilft der kompetente
Fachhandel. Foto: Terhalle/VFF
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