
Nummer 44 · 31. Oktober 2020 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Gut getarnt: Die Waldohreulen verschlafen den Tag im
Ahornbaum. Foto: Reinhold Scheibenzuber
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Miteinander sprechen
Zum Redaktionsgespräch traf der Weserspucker jetzt die heimische
Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann (CDU). Das Treffen fand
zwischen Minden und Lübbecke statt - in Oberlübbe.
HILLE. Ortstermin in der Alten
Lübber Volksschule: der
Politikerin ist das integrative
Gästehaus wohlbekannt, sie
schätzt die Einrichtung. Für
Redaktionsleiter Jörg Meier
ist der Ort eine Überleitung
zu einem Thema des Gespräches:
Tourismus im Mühlenkreis.
Doch zunächst stellte
er Struktur, Verbreitungsgebiet
und Auflage des Wochenblattes
vor: „Wir sind
heute das einzige kreisweit
präsente Printmedium. Das
ist für uns Verpflichtung, neben
unserer wichtigen Funktion
als Werbeträger und
Marketinginstrument auch
redaktionell einen guten Job
zu machen.“ Bianca Winkelmann
zeigte sich beeindruckt
von der Reichweite des Wochenblattes
mit einer Gesamtauflage
von 112.ooo
Exemplaren jeden Samstag:
„Der Weserspucker erreicht
sehr viele Bürgerinnen und
Bürger, wird wahrgenommen
und gelesen. Lokal ausgerichtete
Blätter sind ein
wichtiges Bindeglied der Gemeinschaft.“
Bianca Winkelmann, die
ihre Wurzeln auf einem landwirtschaftlichen
Betrieb in
Rahden hat, besuchte in den
Herbstferien eine Reihe von
Mühlenkreis und der Landesregierung
in Düsseldorf
versteht. Wichtig sei nun,
trotz der Corona-Situation
die Zukunftsthemen für
Minden-Lübbecke anzugehen.
Diese seien zum Beispiel
bezahlbarer Wohnraum für
Familien, schnelles Internet
in allen Gemeinden des Kreises,
Sicherstellung der guten
medizinischen Versorgung,
die Förderung der mittelständischen
Unternehmen,
kleinerer Firmen sowie von
Neugründungen.
Und die Förderung des
Tourismus. „Hier bietet unser
schöner Mühlenkreis
wirklich viele Chancen“, ist
sich die CDU-Landtagsabgeordnete
Bianca Winkelmann
sicher.
Betrieben im Mühlenkreis.
Ihr Eindruck: Die Coronakrise
bereitet vielen Unternehmern
Sorge, es wird aber
dennoch mit einer gewissen
Zuversicht in die Zukunft geschaut.
„Es wird durchaus
geschätzt, wie der Staat in
der Krise reagiert und agiert.
Vor allem im globalen Vergleich“,
so Bianca Winkelmann.
Gleichwohl müsse Politik
die Sorgen und Nöten
vieler Betriebe ernst nehmen
und wo es geht, Hilfestellung
leisten. „Wir müssen miteinander
reden“, sagt Bianca
Winkelmann, die sich als
Vermittlerin zwischen dem
Treffen in Hille-Oberlübbe: CDU-Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann und Redaktionsleiter Jörg Meier vom Wochenblatt
Weserspucker. Henning Haseloh (r.), Leiter der Alten Lübber Volkssschule, stellte das integrative Gästehaus vor. Foto: Peick
MIT SPITZER FEDER
Falschparken für „Profis“: Der
Alarm mit dem Warnblinker
Familien auf Zeit geben ein neues Zuhause
Infoabend im Begegnungszentrum e-werk: Diakonie Stiftung Salem sucht Pflegeeltern
MINDEN. Der Geschäftsbereich
Erziehung & Beratung
der Diakonie Stiftung Salem
lädt zu einem Informationsabend
zum Thema Pflegefamilien
ein. Am Mittwoch, 4.
November, ab 19 Uhr, informieren
Mitarbeitende der
Kinder- und Jugendhilfe zu
den Angeboten „Westfälische
Pflegefamilien“, „Familien
auf Zeit“ und „Stepke“. Bei
allen Angeboten handelt es
sich um besondere Formen
der Vollzeitpflege für Kinder
und Jugendliche mit Entwicklungsbeeinträchtigungen
oder Behinderungen, die
in ihrer Herkunftsfamilie
kurzzeitig oder dauerhaft
nicht ausreichend versorgt
werden können. Beim Informationsabend
stellt das
Team der Diakonie Stiftung
Salem die Möglichkeiten vor,
ein Pflegekind aufzunehmen,
erläutert den Vermittlungsprozess
und zeigt Beratungsund
Unterstützungsangebote
auf.
Interessierte Familien, die
sich vorstellen können, ein
Pflegekind aufzunehmen,
sind herzlich zum Informationsabend
eingeladen. Mit
Familie ist dabei grundsätzlich
das ganze Spektrum familiärer
Lebensformen gemeint.
Auch alleinerziehende
Mütter und Väter, Paare ohne
eigene Kinder und Einzelpersonen
können also Pflegeeltern
werden. Als Pflegeeltern
kommen insbesondere Personen
mit besonderer pädagogischer
Erfahrung und
Eignung oder einer pädagogischen,
psychologischen,
medizinischen oder pflegerischen
Ausbildung in Frage.
Für den Unterhalt und die Erziehung
des Kindes erhalten
die Familien ein monatliches
Pflege- und Erziehungsgeld.
Der Informationsabend
findet statt im Begegnungszentrum
e-werk, Raum Petershagen,
Hermannstraße
21a, 32423 Minden. Aufgrund
der Corona-Pandemie gelten
besondere Hygienerichtlinien
und eine Maskenpflicht
während der gesamten Veranstaltung.
Manche Menschen haben
merkwürdige Methoden, um
sich Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Zum Beispiel diese
„wilden“ Parker in der Fußgängerzone.
Die stellen ihr
Auto unter völliger Ignoranz
der Straßenverkehrsordnung
einfach auf dem für Passanten
reservierten Pflaster ab.
Und dafür den Warnblinker
an. Rettungswege oder Privatparkplätze
blockiert? Egal,
Hauptsache es blinkt schön!
Mutter mit Kinderwagen
ausgebremst? Was macht das
schon? Der Warnblinker ist
doch an. Was ist da die Botschaft?
Ich bin wichtig? Ich
komme gleich wieder? Hier
entlang zum Shopping-
Spaß? Vielleicht ist es ja auch
ein Signal an die städtischen
Knöllchenschreiber: Bitte ein
Strafzettel genau an diese
Windschutzscheibe. Dann
gerne in Kombi mit einer Anzeige
wegen groben Unfugs,
meint Ihr Weserspucker
Einrichtung stellt sich vor
„Tag der offenen Tür“ in der Kita Hahlen
MINDEN. Die Leitung und das
Team der Kita Hahlen laden
am Samstag, 14. November
2020, zu einem „Tag der offenen
Tür“ ein.
Zielgruppe sind vor allem
Familien und Alleinerziehende,
die zum 1. August 2021 einen
Kindergartenplatz für
ihre Tochter oder ihren Sohn
möchten.
Es werden gemäß den aktuellen
Abstands- und Hygieneregeln
und Führungen
durch die Räumlichkeiten
angeboten und auch das pädagogische
Konzept vorgestellt.
Eine Anmeldung ist
unbedingt erforderlich.
Der „Tag der offenen Tür“
beginnt am 14. November,
um 9 Uhr.
Ab Montag, 2. November,
werden unter der Telefonnummer
(0571) 43527 feste
Termine für interessierte Eltern
und Erziehungsberechtigte
vergeben.
Mit der Anmeldung gibt es
auch weitere Infos zu den
Hygiene- und Schutzmaßnahmen.
Ansprechpartnerinnen
sind Angela Kollak
und Susanne Rachwalski.
Nachtaktive Besucher
Seltene Waldohreulen gesichtet
BAD OEYNHAUSEN. Seit
mehreren Wochen beobachtet
Familie Brüggemann aus
Wulferdingsen zwei Eulen in
ihrem Garten. In einem hohen
Ahornbaum verschlafen
die nachtaktiven Waldohreulen
den Tag, um nach Einbruch
der Dunkelheit auf
Mäusejagd zu fliegen. Der
naturliebende Tischler Bernd
Brüggemann wandte sich
nun an Naturschutzwart Erwin
Mattegiet mit der Frage
ob er für die Nachtgreife einen
Nistkasten bauen solle.
Da die Waldohreulen keine
Höhlenbrüter sind, wie zum
Beispiel Steinkauz, Waldkauz
oder die Schleiereule, würde
das der Art jedoch nicht nutzen.
„Der etwa taubengroße
Vogel mit den Federohren
brütet vornehmlich in verlassenen
Elster oder Krähennestern
in Nadelgehölzen.
Zur Bekämpfung der Krähen,
wurden ihre Nester früher
ausgeschossen. Das hatte
manchmal fatale Folgen,
wenn sich in den Nestern
Bruten von Turmfalken oder
Waldohreulen befanden“,
erklärt Erwin Mattegiet.
Der Volmerdingser Naturfotograf
Reinhold Scheibenzuber
konnte nach ausdauernder
Beobachtung eine der
gut getarnten Eulen vor die
Kamera bekommen. Er war
mit seiner Kamera auch Zeuge,
als im Juni ein Rotmilan
das einzige Storchenküken
aus dem Nest an der Düsteren
Straße in Vollmerdingsen
raubte.
Tankstelle am Autohof in
Vennebeck überfallen
Mit Messer gedroht: Polizei sucht Zeugen
PORTA WESTFALICA. Wegen
eines Überfalls in den frühen
Morgenstunden des Donnerstags
auf die Aral Tankstelle
am Autohof in Vennebeck,
sucht die Polizei derzeit
nach einem bisher unbekannten
männlichen Täter.
Dieser hatte gegen 3.20 Uhr
den Kassenbereich betreten
und nach kurzem Aufenthalt
mit einem Messer eine Angestellte
bedroht und die Kasse
aufgebrochen. Anschließend
flüchtete der Täter in unbekannte
Richtung mit Bargeld
vom Ort des Geschehens. Die
Angestellte erlitt einen leichten
Schock. So sah der Unbekannte
aus: Bekleidet mit
grauem Hoodie, schwarzer
Jacke, schwarzem Basecap
und grauer Jogginghose der
Marke Nike, trug er camouflagefarbige
Nike Schuhe,
weiße Handschuhe sowie
eine blaue Gesichtsmaske.
Hinweise an: (0571) 88660.