Minden kann Kunst
Die Stadt Minden fördert sechs Kulturprojekte im zweiten Halbjahr.
Und dienächste Förderrunde läuft bereits.
MINDEN. In ihrer Sitzung am
24. Oktober 2022 im LWLPreußenmuseum
befassten
sich die Mitglieder des Kulturausschusses
auch mit der
Vergabe der Mittel nach den
Kulturförderrichtlinien.
Sechs von sieben Anträgen,
die von Kulturschaffenden
aus und für Minden eingereicht
wurden, fanden Zustimmung.
Genau 8.926,60
Euro fließen imzweiten Halbjahr
in die sechs bewilligten
Projekte. Die Anträge kamen
überwiegend aus dem Bereich
der Bildenden Kunst,
insbesondere in Form von
Ausstellungen, weiter aus
dem Bereich Musik sowie
sonstigen Formaten.
Gefördert wird die Ausstellung
„Frühe 80er“ vom Verein
für aktuelle Kunst im Kreis
Minden-Lübbecke e.V., die
vom 15. Oktober 27. Oktober
2022 im Mindener Museum
für Interessierte zugänglich
war. In der Ausstellung wurden
Arbeiten der vier Mindener
Künstler Ulrich Kügler,
Dietmar Lehmann, Hartwig
Reinboth und Hans-Werner
Senf, die alle in den 1980ern
ihr jeweiliges Kunststudium
beendeten, präsentiert. Sie
zeigte Arbeiten aus der Übergangszeit
von Studienende
und beginnender Eigenständigkeit.
Es ging um individuelle
Wege und Voraussetzungen
für eine künstlerische
Existenz in Minden sowie die
verschiedenen künstlerischen
Tendenzen der 1980er
Jahre.
Ferner wird die Ausstellung
„Ansichtssachen“ vom
Dombau-Verein Minden e.V.
im Domschatz Minden von
Dezember 2022 bis Februar
2023 gefördert. Diese Ausstellung
befasst sich mit Werken
des Mindener Fotokünstlers
und Dichters Hans-Joerg
Deichholz, der sich der Neuinterpretation
der christlichen
Kunstwerke der Domschatzkammer
aus elf Jahrhunderten
widmet.
Auch werden zwei Ausstellungen
von Jessica Koppe im
tmp Projektraum für zeitgenössische
Kunst gefördert.
Die Ausstellung mit dem Titel
„fest flüssig flüchtig – Zustandsformen
des Alltäglichen“
fand vom 17. September
bis zum 30. Oktober 2022
Licht als Kunst: Projektion am Mindener Stadttheater. Foto: Paul Olfermann
statt und bildete den Auftakt
zu regelmäßig wechselnden
Ausstellungen im neu gegründeten
Projektraum für
zeitgenössische Kunst. Die
zweite Ausstellung „Lichtlinien
Schattenfiguren“ soll
an diese Reihe anschließen
und stellt Verfahren grafischer
Spurensicherung in den
Fokus, die anhand dialogisch
inszenierter künstlerischer
Positionen vergängliche Momente
sicht- und gesamtästhetisch
erfahrbar machen.
Des Weiteren wird das Atelier
am Abend von Liselotte
Bombitzki „Wie kommt das
Kindliche in die Kunst? Die
Sehnsucht nach dem Inneren
Kind“ am 14. November 2022
gefördert. Hier wird ebenfalls
an eine Veranstaltungsreihe
angeknüpft, die als Ziel
den Dialog zwischen der Mindener
Kunstszene und anderen
gesellschaftlichen Gruppen
anstoßen soll. Als Referentin
ist Stephanie Spanu,
Vertretungsprofessorin an
der Hochschule Düsseldorf
für das Lehrgebiet Erziehungswissenschaften,
”Bis zum 31. März
2023 können neue Anträge
gestellt werden.“
eingeladen. Dabei soll es inhaltlich
um die Frage gehen,
wie ein partizipatives Zusammenspiel
zwischen künstlerischer
Aneignung auch unter
kapitalistischer und machttheoretischer
Perspektive gelingen
kann.
Rückwirkend wird zudem
die Aufführung der H-Moll-
Messe von Johann Sebastian
Bach vom 28. August 2022 der
Evangelisch-Lutherischen
St. Martinigemeinde finanziell
unterstützt. In einem öffentlichen
Konzert wurde
„eines der größten Meisterwerke
der gesamten Musikgeschichte“
seit mehr als
zehn Jahren erstmals wieder
im Kreis Minden-Lübbecke
aufgeführt.
Die städtische Kulturförderung
geht bereits in die
nächste Runde. Bis zum 31.
März 2023 können neue Anträge
über das Online-Formular
www.minden.de/bildung
kultur-sport/kulturfoerderung/
oder postalisch
eingereicht werden.
Mikroförderungen bis zu
einer Höhe von 200 Euro können
ohne Frist in Form einer
formlosen E-Mail an kulturbuero@
minden.de geschickt
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