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rund ums Thema Jobwechsel, Vorstellungsgespräch und vieles mehr. Symbolfoto: stock.adobe.com/MinervaStudio
„Deutschland braucht mehr Höhere Berufsausbildung“
Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, fordert Politik zum Handeln auf
In ihrem Jahresbericht hat die
OECD erneut das deutsche
Ausbildungssystem gelobt.
Nachholbedarf sieht sie bei
der Höheren Berufsbildung.
ZDH-Präsident Wollseifer
fordert die Politik zum Handeln
auf. Zum am 4. Oktober
veröffentlichten OECD-Jahresbericht
„Bildung auf einen
Blick“ erklärt er: „Zurecht
lobt die OECD in ihrem Bildungsbericht
auch in diesem
Jahr wieder unser leistungsstarkes
berufliches Ausbildungssystem.
Das zeigen etwa
die niedrige Arbeitslosenquote
bei Fachkräften mit
einem Ausbildungsabschluss
von nur 3 Prozent gegenüber
6,5 Prozent im OECD-Durchschnitt
und der große Verdienstvorsprung
von 43 Prozent
gegenüber Geringqualifizierten.
Hier erreichen die
anderen OECD-Länder nur 29
Prozent. Aber auch wir haben
Nachholbedarf: In den
OECD-Ländern haben 48
Prozent der 25- bis 34-Jährigen
einen weiterqualifizierenden
Abschluss. In
Deutschland sind es nur 36
Prozent. Das Handwerk spürt
diese Lücke bei den weiterqualifizierten
Fachkräften –
etwa wenn es um die Umsetzung
der ambitionierten
energie- und klimapolitischen
Ziele der Bundesregierung
geht. Um in Zukunft
mehr junge Menschen für die
attraktiven Karrierewege im
Handwerk zu gewinnen, ist
die Stärkung der Höheren Berufsbildung
ein wichtiger
Baustein. Um diese zu stärken,
muss die Bundesregierung
jetzt schnell Maßnahmen
ergreifen: Die bereits im
Koalitionsvertrag angekündigte
Exzellenzinitiative für
die berufliche Bildung muss
zeitnah umgesetzt werden,
die berufliche Begabtenförderung
durch deutlich mehr
Weiterbildungsstipendien
ausgebaut und das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz
novelliert werden.“
Berufswelt Karriere · Ausbildung · Fachkräfte
Nächste
Ausgabe
am
21. Jan.
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