Wie kann man die vom Fachkräftemangel betroffenen Branchen attraktiver gestalten? Sind höhere Löhne auf den Gehaltsabrechnungen
die einzige Lösung? Symbolfoto: Adobe Stock/Stockfotos-MG
Mehr Gehalt: Ist das die
Lösung aller Probleme?
Das Handwerk beklagt sich nach wie vor über den anhaltenden Fachkräftemangel
und eine Besserung scheint nicht in Sicht. „Die Wahrheit
ist: Es gibt genügend Interessenten – die Unternehmen verspielen
sich ihre Chancen auf Bewerber aber oft selbst“, so Recruitingexperte
Christian Keller.
Er weiß: „Auch Geld ist nicht
immer die Lösung. Die weichen
Faktoren, wie etwa das
Kollegenverhältnis und die
Anerkennung der Arbeit,
spielen für die jungen
Arbeitskräfte eine essenzielle
Rolle“, sagt Keller. Er berät
Handwerksunternehmen bei
Recruiting-Prozessen und
weiß, welche Faktoren für die
junge Generation wirklich
wichtig sind. Gern verrät er,
was sich Gesellen von ihrem
Arbeitgeber wünschen.
1. Ein kollegiales Miteinander:
Arbeitszeit und Freizeit
werden nach wie vor oft
getrennt voneinander betrachtet.
Dieses Denkmuster
aus dem Bereich der Work-
Life-Balance ist jedoch problematisch.
Schließlich verbringen
die meisten Berufstätigen
viel Zeit in der Firma.
Es gilt also, hier für ein attraktives
Umfeld zu sorgen.
Dazu gehört vor allem auch
ein kollegiales Miteinander.
Handwerksbetriebe müssen
entsprechend für eine gute
Teamdynamik sorgen. Das
schaffen sie etwa, indem sie
individuelle Hilfestellung anbieten
und Beziehungen auf
Augenhöhe fördern.
2. Arbeitsleistung individuell
anerkennen: Anerkennung
ist ein weiterer wichtiger
Wunsch, den junge Gesellen
an ihren Arbeitgeber
haben. Diese Wertschätzung
muss sich nicht zwingend in
einem höheren Lohn widerspiegeln.
Bereits ein ehrlicher
Dank kann den Unterschied
machen. Handwerksbetriebe
sind also gefragt, die
Arbeitsleistung ihrer Mitarbeiter
wertzuschätzen.
Hierfür können sie auf bewährte
Incentives wie teambildende
Maßnahmen, aber
auch auf freundlicheWorte im
Alltag bauen.
3. Gesicherte Job-Perspektiven
heute und in Zukunft:
Die meisten Berufstätigen
wünschen sich einen sicheren
Arbeitsplatz. Hier bildet
das Handwerk keine Ausnahme.
Junge Fachkräfte wünschen
sich von ihrem Betrieb
also Beständigkeit. Sie möchten
sich auf eine gute berufliche
Perspektive heute sowie
in Zukunft verlassen können.
Arbeitgeber müssen für
diese sorgen und ihre damit
einhergehenden Maßnahmen
auch kommunizieren.
4. Freie Entfaltungsmöglichkeiten
im Arbeitsalltag:
Sich frei entfalten zu können,
das möchten viele der
über 500 befragten Gesellen
im Handwerk. Junge Fachkräfte
möchten eigene Ideen
in ihren Arbeitsalltag
einbringen. Kreatives und
selbstbestimmtes Handeln
wird für sie zum Kriterium,
das Top-Arbeitgeber ausmacht.
Handwerksbetriebe
müssen entsprechend umdenken.
Es gilt, sich von starren
Strukturen zu lösen und
auch jungen Fachkräften
einen angemessenen Handlungsspielraum
zuzugestehen.
5. Flexibles Arbeiten: Flexibles
Arbeiten im Handwerk?
Das ist ein weiterer oft
geäußerter Wunsch vieler Gesellen.
Betriebe müssen umdenken
und Lösungen finden,
wie sie diesen für mehr
Attraktivität auf dem Ausbildungsmarkt
umsetzen können.
Ist eine Anstellung auf
Gleit-Zeit denkbar oder lassen
sich bestimmte Projekte
kreativer als bisher umsetzen?
Die Möglichkeiten für
flexibles Arbeiten in Handwerksbetrieben
sind so vielseitig
wie individuell. ots
”Die Möglichkeiten
sind so vielseitig wie
individuell.“
Neun weitere Azubis begrüßt
Gauselmann Gruppe beschäftigt 2022 mehr als 200 Auszubildende
ESPELKAMP. Start in einen
neuen Lebensabschnitt:
Unter dem Motto „Herzlich
willkommen bei den Spielemachern“
wurden am Donnerstag,
6. Oktober, neun
Auszubildende in der Gauselmann
Gruppe willkommen
geheißen. Im Rahmen
der Einführungsveranstaltung
wurden sie begrüßt und
mit allem ausgestattet, was es
zu einem gelingenden Einstieg
ins Berufsleben braucht.
„Die Gauselmann Gruppe legt
viel Wert darauf, Nachwuchskräfte
beim Übergang in den
Beruf optimal zu unterstützen“,
erklärt Konrad Ostermeiner,
Ausbildungsleiter
Zentralbereich Personal der
Gauselmann Gruppe. „Gerade
in krisenhaften Zeiten fühlen
wir uns verpflichtet, jungen
Menschen die Chance zu
geben, sich beruflich einzubringen
und etwas zu erreichen.“
Insgesamt stellte die
Unternehmensgruppe in diesem
Jahr 67 Berufsanfänger
ein und beschäftigt damit
rund 200 Auszubildende und
dual Studierende in 19 verschiedenen
Berufen.
„Wir legen viel Wert darauf,
alle Azubis zu Beginn
ihrer Ausbildung einmal persönlich
begrüßt und mit dem
Unternehmen vertraut gemacht
zu haben“, erläutert
Konrad Ostermeier. „Denn sie
sollen sich genauso als Teil
der Gauselmann Gruppe fühlen
wie jemand, der schon
Jahrzehnte dabei ist.“
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