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 MIT SPITZER FEDER 
 Die beste Krankheit taugt 
 nichts: Gesund ist besser 
 Und günstiger! Haben Sie 
 mal überlegt, wie teuer 
 „krank sein“ eigentlich ist? 
 Und nein, keine Angst: Das 
 hier wird nicht der hundertzehnte 
 Corona-Text seit 
 2020. 
 „Krank sein“, das kann in 
 andern Ländern ziemlich 
 teuer werden. Da geht es uns 
 in Deutschland ja noch richtig 
 gut, mit unserer gesetzlichen 
 Krankenversicherung. 
 Auch wenn der ein oder andere 
 die viel beschworene 
 „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ 
 bestimmt schon mal 
 zu spüren bekommen hat. 
 Trotzdem: Wenn’s mal weh 
 tut, geht’s zum Arzt. Kärtchen 
 abgegeben, fertig. 
 Günstig, oder? Falsch. Denn 
 das dicke Ende kommt später 
 – nämlich dann, wenn es 
 in die Apotheke geht. 
 Denn hier wird man selbst 
 mit dem rosa Wisch (meistens) 
 zur Kasse gebeten. Und 
 wer nicht mal eben nur einen 
 Hustensaft braucht, für den 
 kann es dann mal teuer werden. 
 Gesund ist eben besser, 
 schmunzelt 
 Ihr Weserspucker FLZ 
 Das Theater ist seit Anfang April komplett von einem Bauzaun umgeben. Dafür musste eine Spur des Klausenwalls und 
 an der Domstraße eingezogen werden. Rundherum stehen Container für Material und die Sozialräume der Fachfirmen. Verlorenes Handy führte 
 auf die Spur des Täters 
 Verdächtiger nach Autodiebstahl ermittelt 
 MINDEN.Was eigentlich eine 
 normale Fahrzeugkontrolle 
 werden sollte, entwickelte 
 sich zu einem Fall, der sich 
 zunächstmitmehrerenStrafanzeigen 
 Halbzeit: Alles im Soll 
 „Das ist ein sehr ambitioniertes Projekt“. Mit diesem Satz fasst der 
 Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft, Jörn Schunk, die seit April 
 laufende Baumaßnahme im Stadttheater Minden zusammen. 
 MINDEN. Ambitioniert deshalb, 
 weil nach knapp sieben 
 Monaten, alles – was lange 
 und intensiv geplant war – 
 fertig sein muss. Ende Oktober 
 soll hier der letzte Baustaub 
 heraus gefegt sein. Die 
 monatelange Schließung 
 eines Theaters, welches in 
 einer „normalen Saison“ 
 September bis Mitte Juni prall 
 gefüllt mit Veranstaltungen 
 ist, musste sehr akribisch geplant 
 werden, ergänzt Stadtkämmerer 
 Norbert Kresse, 
 der auch verantwortlicher 
 Vorstand für die Gebäudewirtschaft 
 ist. 
 Zurzeit wimmelt es im gesamten 
 denkmalgeschützten 
 Gebäude von 1908 nur so von 
 Handwerkern vieler Gewerke. 
 Der Saal ist innen komplett 
 eingerüstet – hier sind 
 die Maler aktiv. Gerüste auch 
 auf den Treppen. Unter den 
 Aufgängen entstehen neue 
 Behinderten-Toiletten. Alle 
 WCs sind entkernt und werden 
 komplett neu gemacht. 
 Elektriker legen Kabel und aus 
 dem Keller kommt ohrenbetäubender 
 Lärm – hier wird 
 die neue Lüftungsanlage eingebaut. 
 Im Foyer ist ein Durchbruch 
 geschaffen worden, der 
 vorher nicht da war. „Das ist 
 der künftige Zugang für die 
 Theatertechnik, die vom 
 zweiten Rang ins Erdgeschoss 
 verlegt wurde“, erläutert 
 Bereichsleiter Schunk bei 
 einem Rundgang durch die 
 Baustelle. Für das Regie-Pult 
 mussten einige Plätze ganz 
 hinten im Saal aufgegeben 
 werden. Künftig haben die 
 Techniker aber eine deutlich 
 bessere Sicht auf die Bühne. 
 Ende Juli war „Halbzeit“ in 
 der Bauphase. Die Arbeiten 
 gehen zügig voran. „Wir liegen 
 aktuell ganz gut im Zeitplan“, 
 sagt Bereichsleiter 
 Schunk, der trotz leichten 
 Rückstandes davon ausgeht, 
 dass die Arbeiten plangemäß 
 am 31. Oktober beendet sind 
 – und das trotz weiter spürbarer 
 Auswirkungen der Corona 
 Pandemie und des Krieges 
 in der Ukraine, der zu 
 Engpässen bei bestimmten 
 Materialien geführt hat. Warum 
 es bei dieser Baustelle bislang 
 ziemlich reibungslos 
 läuft, erklärt Schunk damit, 
 dass es eine lange Planungsphase 
 und eine frühe Beauftragung 
 von Unternehmen 
 gegeben hat, die schon im 
 vergangenen Jahr Teile und 
 Material vor dem Ukrainekrieg 
 bestellen konnten. 
 Zum Baubeginn Anfang 
 April seien große Teile der 
 Leistungen bereits ausgeschrieben 
 gewesen, so dass 
 mit nur noch wenig Überraschungen 
 zu rechnen ist, ergänzt 
 Stadtkämmerer Kresse. 
 Auch kostenmäßig befindet 
 sich das Projekt noch im 
 Soll. 9,7 Millionen Euro sind 
 für die Arbeiten eingeplant 
 und im Haushalt auch so ausgewiesen. 
 Bauen im Bestand 
 berge aber immer Risiken. Um 
 bei eventuellen Mehrkosten 
 nicht einen längeren politischen 
 Entscheidungsprozess 
 in Gang setzen zu müssen, 
 stehe ein bereits beschlossener 
 Puffer in Höhe von 
 600.000 Euro im laufenden 
 Haushalt zur Verfügung, so 
 der Stadtkämmerer weiter. 
 Ein Teil dieses Puffers muss 
 nun für die Verbesserung der 
 Akustik im Orchestergraben 
 verwendet werden, die vom 
 Theaterteam gewünscht 
 wurde, und im Theatercafé 
 muss die Decke den Brandschutzvorschriften 
 angepasst 
 werden. Das war ursprünglich 
 auch nicht in dem 
 nun erkennbaren Umfang im 
 Sanierungsplan vorgesehen. 
 In dem Maßnahmenpaket, 
 dass die Gebäudewirtschaft 
 mit Unterstützung der Planungsgesellschaft 
 Skena aus 
 Heidelberg geschnürt hat, 
 stehen neben technischen Erneuerungen 
 (Lüftung und 
 Theatertechnik) auch zahlreiche 
 Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen, 
 der 
 Austausch von Elektrik im 
 Keller, die Modernisierung 
 der Besuchertoiletten, Malerarbeiten 
 im Saal sowie die 
 Verlegung der Kasse in die 
 Mitte des Foyers. „Vieles ist 
 für künftige Besucher unsichtbar“, 
 macht Bereichsleiter 
 Schunk deutlich. Ein Beispiel 
 dafür sei die aufwendige 
 Sanierung der Lüftung, die 
 sich unter den Sitzen der Plätze 
 im Saal befindet. 
 Unter jedem Besucherplatz 
 im Saal des Theaters befindet 
 sich eine Zuluftleitung, 
 durch die erwärmte Luft in 
 den Raum geleitet wird. Eine 
 Ausrüstung der Anlage mit 
 Brandschutzklappen für jeden 
 einzelnen Luftauslass 
 würde sehr hohe Kosten verursachen, 
 hat die Gebäudewirtschaft 
 berechnet. Daher 
 wird nun unter die bestehende 
 Decke im Keller eine so genannte 
 Druckdecke als neue 
 Brandschutzebene eingebaut. 
 „Die Zuluft wird künftig 
 in den brandschutztechnisch 
 abgeschotteten Zwischenraum 
 geführt und von 
 dort dann in den Saal“, erläutert 
 Schunk. Da das 1908 
 erbaute Theater wie der Rathauskomplex 
 an die 
 Fernwärme angeschlossen 
 ist, muss im Weiteren nur die 
 Übergabestation und nicht die 
 gesamte Heizungsanlage erneuert 
 werden. 
 Theaterleiterin Andrea 
 Krauledat ist weiter zuversichtlich, 
 dass spätestens Ende 
 November 2022 das Theatercafé 
 wieder für Weihnachtsprogramme, 
 Lesungen, 
 Kabarett und vieles mehr 
 genutzt werden kann. Fest 
 eingeplant ist im neuen Programm 
 22/23 das Neujahrskonzert 
 der Nordwestdeutschen 
 Philharmonie am 7. Januar 
 2023. Da muss auch auf 
 der großen Bühne wieder alles 
 fertig sein. 
 Jörn Schunk zeigt die neuen Behinderten-WCs unter 
 den Aufgängen. 
 ”Das Bauen im 
 Bestand birgt immer 
 gewisse Risiken.“ 
 Blick von oben auf die Bühne: Viele Gewerke sind 
 gleichzeitig am Arbeiten. 
 gegen Unbekannt 
 richtete.IntensiveErmittlungen 
 führten nun zu einem 
 Tatverdächtigen. In den frühen 
 Abendstunden des 20. Juli 
 bemerkte ein Bezirksdienstbeamter 
 auf der Runde 
 durch sein Revier im Wendehammer 
 der Leiterstraße 
 einen im Halteverbot stehenden 
 Hyundai. In dem Wagen 
 saßen mehrere jüngere 
 männliche Personen und um 
 den Wagen herum standen 
 weitere Jugendliche. Als der 
 Beamte an das Auto herantrat, 
 flüchteten die Insassen 
 zu Fuß und ließen den Wagen 
 zurück. Hierbei verlor der 
 mutmaßliche Fahrer sein 
 Handy. Bei der Überprüfung 
 des Pkw stellte sich heraus, 
 dass der Tuscon in den 
 Abendstunden des 19. Julis in 
 Rodenbeck entwendete wurde. 
 Die an dem Wagen angebrachten 
 Kennzeichen entstammten 
 einem Diebstahl in 
 der Nacht zum 20. Juli. Das 
 Mobiltelefon sowie das Auto 
 wurden als Beweismittel und 
 Spurenträger sichergestellt. 
 Der Polizist hatte seine 
 Bodycam eingeschaltet 
 Womit die Flüchtigen wohl 
 nicht rechneten, dass der 
 Polizist beim Einsatz seine 
 Bodycam eingeschaltet hatte 
 und somit Bilder von dem 
 Fahrzeuginsassen vorlagen. 
 Ermittlungen führten nun zur 
 Identifizierung eines 16-jährigen 
 Schülers aus Minden, 
 als die Person, die auf dem 
 Fahrersitz saß. 
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