
Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 14 · 2. April 2021
Rund 50.000 Exemplare
sind bereits gepflanzt
Anlässlich seines 85. Geburtstages gründete Paul Gauselmann die
Initiative „Bäume fürs Leben“ und spendete 85.000 Bäume, um ein
Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel zu setzen. Rund 52.000
Setzlinge wurden bereits gepflanzt.
Enorme Trockenheit und
Borkenkäfer-Plage
Besichtigung der Ausstellung nur nach
vorheriger Terminabsprache!
Mitarbeiter/
Monteure (m/w/d)
gesucht!
Ein Pflanzteam bei der Arbeit. Bisher haben 52.000
Bäume den Weg in die Erde gefunden.
ESPELKAMP. Der Unternehmer
möchte einen Beitrag
dazu leisten, den enorm geschädigten
Wald in Deutschland
durch gezielte Aktionen
aufzuforsten. Anderthalb
Jahre später konnten bisher
bundesweit mehr als die
Hälfte der gespendeten Bäume
in Zusammenarbeit mit
dem Partner Trinkwasserwald
e.V. gepflanzt werden.
Auch die insgesamt 10.000
Bäume auf der 3,6 Hektar
großen Fläche im Wiehengebirge
in Nettelstedt wurden
diesen Winter in einer zweiten
Pflanzaktion abschließend
in die Erde gebracht.
„Ich freue mich, dass es
mit dem Projekt trotz Corona
Einschränkungen so gut
vorangeht. 16 Hektar sind
bereits aufgeforstet. Und die
nächsten Projekte starten in
Kürze, im Frühjahr 2021“,
erklärt Initiator Paul Gauselmann.
Das Prinzip ist einfach:
Schadhafte Nadelwald-Monokulturen
werden auf Dauer
in gesunde und nachhaltige
Laubmischwälder umgewandelt.
Der Bedarf ist riesig. Gepflanzt
wird aber in der Regel
dort, wo die Gauselmann
Gruppe oder ihre Tochterunternehmen
ansässig sind: Ob
im Kreis Minden-Lübbecke,
in Bielefeld, München, Stuttgart,
Halle oder Magdeburg –
neun Einzelprojekte wurden
bereits umgesetzt.
„Wir schauen zunächst,
welche Flächen in den von
uns ausgewählten Regionen
stark geschädigt sind. Oft
sind sie durch Stürme, die
Trockenheit der letzten Jahre
oder den Borkenkäfer so
enorm in Mitleidenschaft gezogen,
dass ganze Flächen
gerodet werden mussten,“
erläutert Heiner Rupsch, 1.
Vorsitzender Trinkwasserwald
e.V.
„Man sieht dann wirklich,
dass unsere Natur und das
Weltklima in den letzten
Jahrzehnten in eine erhebliche
Schieflage geraten sind.
Die hohen Temperaturen und
die ausbleibenden Niederschläge
haben ökologisch
eine enorme gesellschaftsrelevante
Dimension erreicht
und gerade Monokulturen,
also Wälder mit nur wenigen
Baumarten, sind stark betroffen.“
Aus diesem Grund setzt das
Team rund um die Initiative
„Bäume fürs Leben“ bei den
Aufforstungsaktionen auf
Diversität bei den Setzlingen.
Es werden natürliche, artenreiche
Laubmischwälder aufgeforstet
und ausgewählte
Baumarten gepflanzt, die bedeutend
resistenter gegen
Schädlinge oder klimatische
Veränderungen sind.
Wer waren die Ahnen?
VHS: Familiengeschichte erforschen
HÜLLHORST. In einem VHSKurs
zum Thema „Einführung
in die Ahnenforschung“
in Hüllhorst-Holsen sind
noch Plätze frei. „Immer
mehr Bürger begeben sich
auf die Spuren ihrer Ahnen
und rekonstruieren ihre Familiengeschichte
teils Jahrhunderte
weit zurück“,
schreibt die Volkshochschule.
„Kommunale und kirchliche
Archive sind dabei wichtige
Anlaufpunkte und Informationsquellen,
wenn wenige
oder keine Familienunterlagen
vorhanden sind. Aber wie
beginnt man mit der Suche?“
An dem Abend werden den
Teilnehmern anhand von
Beispielen erste Schritte dargestellt.
Eine Anmeldung über die
VHS ist erforderlich. Der
Abend dauert am Montag, 3.
Mai, von 19 bis 20.30 Uhr. Ort
– so es die Pandemielage zulässt
– ist das Dorfgemeinschaftshaus
Holsen. Die Leitung
hat Dirk Oermann. Anmeldung
online: www.vhsluebbeckerland.
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