Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 49 · 4. Dezember 2021
Kunstwerk plus Spende
für die Klinik am Korso
Die Klinik am Korso erhält eine Spende in Höhe von 500 Euro. Für
diese Summe hat Madeline Sieker aus Bad Oeynhausen ein Kunstwerk
erworben, dass die heimischen Graffitikünstler Julez und Caris beim
Flohmarkt auf dem Gelände des Werre-Parks angefertigt haben.
BAD OEYNHAUSEN. „Wir haben
uns bewusst dazu entschieden,
die beiden Künstler
erst am Tag des Flohmarkts
zusammenzubringen.
Und das Ergebnis nach
acht Stunden kann sich sehen
lassen“, freut sich
„Marktfuchs“ Jens Krebes,
der die Flohmärkte am Werre
Park organisiert.
Auf dem 1,80 mal drei Meter
großen Bild ist ein großes
Auge zu erkennen. „Es soll
darstellen, dass man in vielerlei
Hinsicht nicht mehr
wegsehen und vorbeigehen
soll, sondern auch Taten
sprechen lassen muss – auch
in der Kurstadt“, erläutert
Jens Krebes. Der Erlös aus der
Versteigerung des besonderen
Kunstwerks sollte einem
guten Zweck zugute kommen.
„Gemeinsam sind wir
stark. Gerade in der Pandemie
ist es wichtig, füreinander
da zu sein. Es gibt immer
Leute, die Hilfe benötigen.
Auch wenn wir mit der Stellfläche
nur einen kleinen Beitrag
leisten, ist diese Aktion
dennoch sehr wichtig“, sagt
Torben Schultz, Center-Manager
des Werre-Parks, der
das Projekt unterstützte.
Letztlich kann sich die Klinik
am Korso über die Spende
freuen. Das Geld solle genutzt
werden, um den Patienten
schöne Erlebnisse zu
ermöglichen. „Ich war sehr
überrascht über den Anruf mit
der Information, dass unserer
Einrichtung das Geld zur
Verfügung gestellt wird. Es
wird komplett bei den Patienten
ankommen“, sagte
Bernward Ellrott. Er ist Verwaltungsleiter
der Klinik am
Korso.
Auch die Höchstbietende,
Madeline Sieker, freute sich
darüber, mit ihrer Spende etwas
Gutes tun zu können. Die
Inhaberin des Geschäfts
Feenwald-Wellness in Bad
Oeynhausen war bei der Anfertigung
des Bildes dabei.
„Mein Stand mit Naturkosmetik
und weiteren Produkten
war direkt gegenüber des
Kunstbereiches. Ich finde es
sehr gelungen“, sagte Madeline
Sieker. Im Verlauf des
Pressetermins zur Bildübergabe
entschied Madeline
Sieker, die auch mit einem
Stand auf dem Weihnachtsmarkt
in Bad Oeynhausen
vertreten ist, das Bild der Klinik
am Korso zu schenken und
es dort aufzuhängen. „So
kann ich mir das Bild bei Gelegenheit
dort ansehen.“ Klinikverwaltungsleiter
Bernward
Ellrott zeigte sich sehr
dankbar für die spontane
Schenkung. fh
Freuen sich über die gelungene Versteigerung eines Graffiti-Kunstwerks: Bernward Ellrott, Madeline Sieker, Torben
Schultz und Jens Krebes. Foto: Finn Heitland
Lohn-Plus für die Jobs ganz oben
2,1 Prozent mehr Einkommen für Dachdecker / Derzeit 380 Beschäftigte im Kreis
MINDEN-LÜBBECKE. Wer im
Kreis Minden-Lübbecke im
Dachdeckerhandwerk arbeitet,
hat jetzt mehr Geld. Fachleute
erhalten seit Oktober
einen Stundenlohn von 19,52
Euro – ein Plus von 2,1 Prozent.
Damit stehen bei einem
Dachdeckergesellen am Monatsende
knapp 70 Euro mehr
auf dem Lohnzettel, wie die
Industriegewerkschaft Bauen
Agrar-Umwelt mitteilt.
Sabine Katzsche-Döring,
Bezirksvorsitzende der IG
BAU Ostwestfalen-Lippe,
Mehr Geld für die Arbeit mit Ziegeln: Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk erhalten
seit Oktober ein Lohn-Plus von 2,1 Prozent. Foto: IG BAU ”Viele Dachdeckerbetriebe
spricht von einem „verdienten
Plus“ und rät den Beschäftigten
in der Region, sich
nicht mit dem deutlich niedrigeren
Branchenmindestlohn
von 14,10 Euro zufrieden
zu geben. „Viele Dachdeckerbetriebe
suchen händeringend
nach Personal.
Keine Fachkraft sollte sich
unter Wert verkaufen und
deshalb auf den Tariflohn
pochen“, so die
Gewerkschafterin. Einen Anspruch
auf tarifliche Bezahlung
haben Gewerkschaftsmitglieder,
deren Firma Mitglied
der Arbeitgeberinnung
ist. Nach Angaben der
Arbeitsagentur zählt das
Dachdeckerhandwerk im
Kreis Minden-Lübbecke derzeit
rund 380 Beschäftigte.
Die IG BAU verweist zugleich
auf die gute Wirtschaftslage
in dem Handwerk.
„Getrieben durch den
Bau-Boom und die hohe
Nachfrage nach neuen, klimafreundlichen
Dächern
quellen die Auftragsbücher
vieler Unternehmen über. Die
Dachdeckermeister sind gut
beraten, ihre Beschäftigten
fair zu bezahlen und im Betrieb
zu halten“, unterstreicht
Katzsche-Döring.
suchen
händeringend nach Personal.“
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