Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 23 · 11. Juni 2022
Leslie Ewemade (25) hat am Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen seine Ausbildung
zum Pflegefachmann begonnen. Foto: Marcel Mompour
Wege in die
Pflege-Ausbildung
Eigentlich wollte er ja studieren. Mit dem Fachabitur für Wirtschaft
und Verwaltung in der Tasche, schrieb sich Leslie Ewemade (25) für
ein Studium der Mechatronik an der Uni ein.
BAD OEYNHAUSEN. „Ich interessiere
mich für Technik,
warum also nicht“, sagte sich
der Bielefelder. Doch zwei
Pflegefälle in der Familie
stimmten ihn schon nach den
ersten Semestern nachdenklich.
„Ich habe gemerkt, was mir
wirklich wichtig ist. Ich
möchte mit anderen zusammenarbeiten.
Was mir fehlte,
waren auch der tägliche Austausch,
soziale Aspekte – und
das Gefühl, etwas Sinnvolles
zu tun, Menschen unmittelbar
helfen zu können.“ Eine
Freundin schlug ihm vor, einfach
einmal eine Pause einzulegen
und ein 14-tägiges
Praktikum in einem
Krankenhaus zu machen.„
Vom ersten Tag an war
ich begeistert“, sagt Leslie
Ewemade, der zugibt, die
Pflegeberufe früher nicht
richtig eingeschätzt zu haben.
„Die Arbeitsabläufe auf
der Station haben mich fasziniert:
Was auf den ersten
Blick als großes Durcheinander
erscheint, stellt sich als
perfekt eingespieltes Team
heraus. Jeder weiß hier ganz
genau, was er tut und trägt die
Verantwortung für seinen Bereich.“
Dabei sind die Aufgaben
oft sehr anspruchsvoll.
Denn es gibt viel Medizintechnik,
und die unterschiedlichsten
Berufsgruppen
arbeiten hier zusammen.
„Immer geht es gemeinsam
darum, unseren Patientinnen
und Patienten bestmöglich
zu helfen.“ Und nicht zuletzt
die Pandemie habe ja gezeigt,
wie wichtig die Pflege
in unserer Gesellschaft ist. Die
Entscheidung, das Studium
abzubrechen und sich für die
Ausbildung zu bewerben, hat
er nicht bereut. Zur Zeit absolviert
Leslie den theoretischen
Teil seiner Ausbildung
an einer Pflegeschule. Anschließend
folgt wieder ein
längerer Praxisabschnitt in
der Klinik. Leslie wird dann
erneut auf seiner Pflegestation
der Kardiologie am Herzund
Diabeteszentrum NRW
(HDZ NRW) in Bad Oeynhausen
arbeiten.
„Die Arbeitsatmosphäre ist
prima.“ Nach der Ausbildung
werden ihm weitere Karrierewege
offen stehen: „Vielleicht
werde ich Praxisanleiter.
Oder ich schließe ein berufsbegleitendes
Pflegestudium
an. In kaum einem anderen
Beruf gibt es so ein vielfältiges
Spektrum der Einsatzmöglichkeiten
und so
viele Wege für die Fort- und
Weiterbildung.“ Sein schönstes
Erlebnis bisher? „Ein Patient,
der besonders dankbar
war. Oder der Arzt im Herzkatheterlabor,
der sich extra
Zeit genommen hat, um mir
die Therapie zu erklären.
Unser Patient hat drei Gefäßstützen
erhalten und
konnte danach erfolgreich
entlassen werden.
Die Adebare fühlen sich wohl
Immer mehr Störche im Mühlkreis: Bruten auch in der Kurstadt
BAD OEYNHAUSEN. Im Mühlenkreis
breiten sich die
Weißstörche weiter aus. „Waren
es im vergangenen Jahr
noch 116 besetzte Nester, so
wurden aktuell bereits 134
Bruten gezählt“, so Erwin
Mattegiet vom Aktionskomitee
Rettet die Weißstörche.
Über 200 Küken warten in den
Nestern auf Futter der Altvögel.
Auch südlich des Wiehen
gibt es in Tengern, Struckhof,
Eisbergen und Bad Oeynhausen
Storchenbruten. Die
Kurstadt ist mit Volmerdingsen
und Dehme wieder mit
zwei Bruten vertreten. In den
Volmser Grellewiesen zoffen
sich drei Küken um Regenwürmer,
Frösche oder Feldmäuse.
Am Lohbuschteich sitzen
zwei Jungstörche auf dem 10
Meter hohen Pfahlnest und
warten heißhungrig auf die
nächste Futterration der Eltern.
Fünf Jungstörche in der
Badestadt, das freut besonders
„Storchenvater“ Erwin
Mattegiet, dem immer wieder
aktuelle Beobachtungen
von der Volmser „Storchenmutter“
Christiane Röckemann
und Naturschutzwart
Frank Köstring gemeldet
werden. Die beiden Naturfotografen
Ullrich Wehmeier
und Reinhold Scheibenzuber
haben die beiden Horste immer
im Blick und begleiten
mit ihrer Kamera die heranwachsenden
Jungstörche.
„Bleibt zu hoffen, dass sich
die fünf Nestlinge gesund
entwickeln, um Ende August
gen Süden zu starten“, führt
Erwin Mattegiet aus.
In den Volmser Grellewiesen warten drei Jungstörche auf die nächste Futterration der
Elterntiere. Foto: Ulrich Wehmeier
Zwei Jubiläen gemeinsam feiern
Plattdeutscher Tag am 11. Juni im Wasserschloss Ovelgönne
BAD OEYNHAUSEN. Der Plattdeutsche
Klönkreis im Wasserschloss
Ovelgönne und die
Arbeitsgemeinschaft (AG)
„Plattdütsk in de Kerken“ in
der Evangelischen Kirche von
Westfalen (EkvW) feiern ihre
jeweiligen Jubiläen mit einem
Plattdeutschen Tag im Wasserschloss
Ovelgönne.
Termin ist am Samstag, 11.
Juni, von 10.30 bis 17 Uhr. Der
Festtag beginnt mit einem
Plattdeutschen Gottesdienst.
Die Festpredigt hält der ehemalige
Rektor des Pastoralkollegs
in Loccum, Pfarrer i.
R. Traugott Wrede. Es spielt
der Posaunenchor der Kirchengemeinde
Eidinghausen
Dehme. Danach folgt ein
Festakt mit prominenten
Gästen.
Die Nachmittagsveranstaltung
beginnt um 14 Uhr mit
einem Festvortrag. Germanistin
Annette E. Gerling
spricht zum Thema „Teoaaist
in’n Kittken – teolest inne
Villa“ über Leben und Werk
des plattdeutschen Dichters
Fritz Reuter (1810 bis 1874),
der sie seit ihrer Studienzeit
begleitet.
Nach Kaffee und Kuchen
spricht Freiherr Johann
Friedrich von Weißenfels alias
Dieter Büssing über die Geschichte
des Wasserschlosses.
Der Eintritt ist frei; eine
Anmeldung wird empfohlen:
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