Das erste Grabfeld für Baumbestattung ist bereits belegt, sodass Anfang 2022 ein neues Feld für Baumbestattungen
im hinteren Bereich des Südfriedhofes angelegt wurde.
Grabfelder für Bestattung
unter Bäumen erweitert
Sich ändernde Wertvorstellungen und der starke demografische
Wandel nehmen großen Einfluss auf die aktuelle Bestattungskultur.
Die Gesellschaft ist mobiler und häufig leben die Angehörigen weit
entfernt und können sich nicht um Gräber kümmern.
MINDEN. Aus diesem Grund
suchen immer mehr Angehörige
ganz bewusst nach alternativen
pflegefreien Bestattungsformen.
Eine alternative Bestattungsform
bieten die Friedoder
Bestattungswälder an.
Sie erfreuen sich immer größerer
Beliebtheit. Jedoch
bleibt zu beachten, dass das
Für und Wider einer Urnenbeisetzung
im Bestattungswald
gut abgewogen werden
sollte. Begradigte Wege, beispielsweise
für Menschen mit
Rollatoren, gibt es kaum und
auch Bänke oder Toiletten
lassen sich dort selten finden.
Um eine Alternativlösung
zu schaffen, wurde 2016
das Grabfeld für Baumbestattungen,
den sogenannten
Urnenhain auf dem Südfriedhof
in Minden angelegt.
Ähnlich wie in einem Friedwald,
werden bei den Bestattungen
im Urnenhain auf dem
Südfriedhof den Hinterbliebenen
keinerlei Arbeiten auferlegt
und auch die Kosten für
eine jahrelange Grabpflege
entfallen. Anders als bei Gräbern
mit freier Gestaltungsmöglichkeit
ist im Urnenhain
das Bepflanzen der
Grabstätte bzw. der Rasenoder
Mulchfläche nicht nur
nicht erwünscht, sondern
ebenso wie das Behängen der
Bäume mit Blumenampel
oder ähnlicher Dekoration,
ausdrücklich untersagt.
Immer häufiger wird der
Platz um die Bäume herum
durch die Angehörigen zu
einer Art „Garten“ umfunktioniert.
Das Aufstellen von
Trauerschmuck ist in einem
begrenzten Rahmen geduldet.
Das ist ein weiterer Vorteil
gegenüber dem Friedwald,
wo kein Trauschmuck
abgelegt werden darf. Dennoch
sollte der Trauerschmuck
auf je eine bepflanzte
Schale oder eine Steckvase,
pro Begräbnisplatz, begrenzt
werden.
Dass Trauer in einem Übermaß
zum Ausdruck gebracht
wird, ist für einige Angehörige
nicht nachvollziehbar
und kann zu Konflikten führen.
Die Friedhofsverwaltung
hat darauf reagiert und Hinweisschilder
aufgestellt. Sie
machen darauf aufmerksam,
dass zum 1. März die dort abgelegten
Gestecke oder Schalen,
insbesondere verblühtes,
vertrocknetes und kaputte
Gegenstände, von den Mitarbeitenden
der Friedhofsverwaltung
abgeräumt und
ersatzlos entsorgt werden.
Die sorgt im Frühjahr für
Nachfragen. Das passiert aber
aus dem Grund, dass an den
Baumscheiben um die Bestattungsbäume
herum, die Rasenkanten
neu abgestochen
und mit neuem Rindenmulch
abgedeckt werden, um mit
einem frischen und gepflegtem
Erscheinungsbild ins
Frühjahr zu starten.
Mittlerweile ist das erste
Grabfeld für Baumbestattung
(Feld 19 UH – Urnenhain)
weitestgehend belegt, sodass
Anfang 2022 ein neues Feld
für Baumbestattungen (33
UH) im hinteren Bereich des
Südfriedhofes, Richtung
Schwabenring, angelegt wurde.
Hier sind auch mehr als
vier Beisetzungsplätze pro
Baum, nämlich sechs oder
acht Plätze vorgesehen.
Das Aufstellen eines Grabmals
ist in Form von Stelen
oder Findlingen möglich. Es
gilt jedoch zu beachten, dass
pro Baum nur eine Grabmalvariante,
also entweder nur
Findlinge oder nur Stelen,
möglich sind. Dazu noch ein
wichtiger Hinweis: vor dem
Aufstellen des Grabmals muss
ein entsprechender Grabmalantrag
bei der Friedhofsverwaltung
gestellt werden.
Schon gewusst? Auch auf
den Stadtteilfriedhöfen besteht
mittlerweile die Möglichkeit
der Baumbestattung.
Auf den Friedhöfen in Aminghausen,
Haddenhausen, Bölhorst,
Dützen und in Todtenhausen
befindet sich bisher
je ein Baum an dem es acht
Begräbnisplätze gibt.
Diese Variante unterscheidet
sich jedoch etwas von der
auf dem Südfriedhof. So sind
hier schon Stelen als Grabmal
vorgegeben. Das ergibt
ein harmonisches und einheitliches
Gesamtbild. Andere
Grabmale sind nicht möglich.
Der Baum ist zudem mit
einer Sandsteinkante eingefasst
und bietet vor demGrabstein
eine kleine Fläche für
Trauerschmuck. Die Fläche
um den Baum herum, hinter
den Grabsteinen, wird mit
Stauden bepflanzt und durch
die Friedhofsverwaltung bewässert
und gepflegt.
Wichtiger Hinweis: Generell
gibt es keine Möglichkeit
eine Grabstätte an einem Bestattungsbaum
als Vorsorge
zu reservieren.
FAKTEN UND FÜHRUNGEN
Beratung in Anspruch nehmen!
Immer wieder zeigt sich, wie wichtig eine gute, intensive
und ausführliche Beratung ist. Wenn nicht zu Lebzeiten
festgelegt wurde, wie jemand beigesetzt werden möchte,
benötigt es Zeit, um sich die Vielzahl an unterschiedlichen
Beisetzungsvarianten anzuschauen um dann eine
finale Entscheidung treffen zu können. Die Angehörigen
sind oft ein bis zwei Stunden mit den Mitarbeitenden der
Friedhofsverwaltung auf dem Friedhof unterwegs, um
sich alle Grabarten anzuschauen, alle wichtigen Informationen
zu den unterschiedlichen Möglichkeiten zu erhalten
und alle Fragen zu beantworten. Diese Zeit nehmen
sich die Mitarbeitenden gern, denn sie wissen, dass
das ein wichtiger Teil der Trauerarbeit ist und niemand
seine Entscheidung im Nachhinein bereuen sollte. Denn
eine spätere Umbettung ist nach aktueller Rechtsprechung
nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Noch offene Fragen?
Alle Fragen rund um das Thema „Bestattungsvarianten
auf dem Südfriedhof“ werden bei einer kostenlosen Führung
am 29. Juni auf dem Südfriedhof beantwortet. Sie
startet um 17 Uhr an der Friedhofskapelle. Alle Bürger
sind dazu herzlich eingeladen.
Pro Baum bis zu acht
Beisetzungsplätze
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