Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 20 · 21. Mai 2022
Gefahr springt mit
Raus in den Garten, rauf aufs Trampolin: Hüpfen macht gute Laune
und die Kinder powern sich aus. Manchmal leider mit schmerzhaften
Folgen
MINDEN-LÜBBECKE. Kinderund
Jugendmediziner warnen,
dass Trampolinspringen
für Kinder gefährlich sein
kann. AOK-Serviceregionsleiter
Matthias Wehmhöner
macht auf eine Zunahme der
Unfälle aufgrund der wachsenden
Beliebtheit dieser
Freizeitaktivität aufmerksam.
„Zur Sicherheit sollte
beim Trampolinspringen
deshalb immer eine erwachsene
Aufsichtsperson dabei
sein. Für Kinder unter sechs
Jahren ist das Trampolinspringen
noch nicht geeignet.
Wenn Eltern ein Trampolin
in ihrem Garten oder im
Haus aufstellen, sollten sie
auch darauf achten, dass sich
im Umfeld nichts Scharfkantiges
oder Hartes befindet –
auch keine Bäume und Zäune.“
Wie Flummis fliegen die
Kinder mit jedem Sprung
durch die Luft, die Haare wehen,
im Bauch schlagen
Schmetterlinge Purzelbäume.
Sie jauchzen vor Vergnügen,
feuern sich gegenseitig
an, noch höher zu springen –
das Hüpfen ist ein Riesenspaß.
„Fast jede Familie, die
einen Garten hat, schafft sich
irgendwann auch ein Trampolin
an. Immer mit den besten
Absichten, denn schließlich
verbindet das Springen
auf dem elastischen Untergrund
Bewegung und Spaß
perfekt miteinander und fördert
die motorische Entwicklung
von Kindern. Es stärkt
die Muskulatur, und fördert
die koordinativen Fähigkeiten
und Ausdauer – und baut
sogar auch Stress ab“, sagt
AOK-Spezialist für Bewegung
Marc Johänntgen.
Trotz dieser positiven Effekte
springt jedoch immer
die Gefahr mit: „Das Trampolin
ist ein Sportgerät. Wird
es falsch genutzt, steigt leider
die Verletzungsgefahr. Zu
den häufigsten Verletzungen
gehören zum Beispiel Knochenbrüche
an Sprunggelenken,
Oberschenkeln oder Armen,
Frakturen entlang der
Wirbelsäule oder Schädel-
Hirn-Traumata“, sagt Johänntgen.
Derart schwere
Verletzungenmachenetwa28
Prozent der Trampolinunfälle
bei Kindern bis 18 Jahre in
Deutschland aus. Dies ergab
der im Jahr 2021 durchgeführte
Monitor der Deutschen
Gesellschaft für Orthopädie
und Unfallchirurgie
(DGOU). Zu den leichteren
Verletzungen mit einem Anteil
von etwa 72 Prozent gehören
vor allem
Verstauchungen, Prellungen
und leichte Gehirnerschütterungen.
Die Unfälle passieren,
weil oft mehrere Kinder
gemeinsam wild durcheinander
auf dem Trampolin hüpfen.
„Jedes Kind hat einen anderen
Sprungrhythmus.
Durch die Schwingung des
Sprungtuchs werden die
Sprünge unkontrollierbar, die
Kinder stürzen oder stoßen
stark zusammen“, erklärt Johänntgen.
Aus der Unfallstatistik
resultiert somit auch die
wichtigste Verhaltensregel:
„Es springt immer nur ein
Kind auf dem Trampolin. Das
gilt für das Trampolin im Garten,
in einer Trampolinhalle
und auch auf Indoorspielplätzen“,
sagt Wehmhöner. Die
DGOU empfiehlt außerdem,
dass Kinder imbesten Fall erst
ab einem Alter von sechs Jahren
auf dem Trampolin springen.
Tatsächlich sind ausgerechnet
die Jüngsten besonders
verletzungsgefährdet,
wie das Robert-Koch-Institut
(RKI) in einer Erhebung
2016 feststellte. Demnach ist
das Trampolinspringen bei
den Drei- bis Sechsjährigen
Trampolinspringen erfreut sich bei Kindern im Kreis Minden-Lübbecke wachsender Beliebtheit
und stärkt deren motorische Entwicklung. Foto: AOK/hfr
eine der häufigsten Unfallursachen
bei der Nutzung
eines Sport- oder Freizeitgerätes.
„Jüngere Kinder haben
noch einen anderen Körperschwerpunkt,
der Kopf ist im
Verhältnis zum Körper zu
groß, sie sind den Kräften, die
beim Springen entstehen,
noch nicht gewachsen“, erklärt
der AOK-Spezialist für
Bewegung.
„Außerdem sind die Knochen
jüngerer Kinder nicht
hart genug. Knicken sie um
oder stoßen zusammen, können
sie sich schneller etwas
brechen.“ Besonders unfallgefährdet
sind die Kleinen,
wenn sie zusammen mit älteren
Kindern hüpfen. „Die
jüngeren Kinder werden
durch die Sprungkraft der älteren
Kinder unkontrollierbar
hoch katapultiert“, so
Wehmhöner. Doch auch die
älteren Kinder verletzen sich
häufig. Bei jeder dritten Verletzung
bei Unfällen von elfbis
-13-Jährigen im Zusammenhang
mit Sport- und Fitnessgeräten
handelt es sich
laut RKI um einen Trampolinunfall.
Mit ein paar Verhaltensregeln
lässt sich Unfällen gut
vorbeugen. Eltern sollten die
Kinder beim Springen beaufsichtigen
und darauf achten,
dass immer nur ein Kind
springt. Sie sollten ältere Kinder
in die Regel-Gestaltung
mit einbinden und einschreiten,
wenn es zu wild wird. Ein
absolutes Tabu auf dem
Sprungfeld sind Schuhe,
Spielsachen, Getränke und
Lebensmittel (Verschluckungsgefahr).
„Um das
Risiko des Umknickens zu
minimieren, sollten die Kinder
barfuß oder in Socken, am
besten mit Anti-Rutsch-
Noppen, auf dem Trampolin
hüpfen“, empfiehlt Johänntgen.
Die Sicherheit beginnt
bereits beim Kauf eines
Trampolins. Es sollte unbedingt
über ein Sicherheits-
Zertifikat (EU-Norm DIN EN
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über ein Sicherheitsnetz verfügen.
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Immer wieder
Darmbeschwerden?
Innovatives Medizinprodukt verspricht Hilfe
Rund 11 Millionen Deutsche
haben regelmäßig mit Durchfall,
Bauchschmerzen und
Blähungen zu kämpfen.1 Doch
nur wenige sprechen offen
darüber oder suchen gar
einen Arzt auf. Hoffnung für
Betroffene kommt nun aus der
Wissenschaft – mit dem auf
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entwickelten Medizinprodukt
Kijimea Reizdarm PRO
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Hoffnung aus der
Wissenschaft
Forschungsergebnisse zeigen:
Die Ursache wiederkehrender
Darmbeschwerden ist in
der Regel eine geschädigte
Darmbarriere. Weist diese auch
nur kleinste Schädigungen auf,
können Erreger und Schadstoffe
in die Darmwand eindringen
und diese reizen. Auf Basis
dieser Erkenntnisse haben
führende Forscher Kijimea
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Der darin enthaltene einzigartige
Bifido-Bakterienstamm
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wie ein Pflaster über einer
Wunde. In der Folge kann sich
die Darmwand regenerieren
und die Beschwerden gehen
zurück.
In der weltweit größten
OTC-Studie zum Reizdarmsyndrom2
konnte die Wirksamkeit
von Kijimea Reizdarm
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eindrucksvoll belegt werden.3
Das Entscheidende: Auch die
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Bekannt
aus dem
TV
1Straub C. et al. Arztreport 2019 – Pressemappe. 2019. • 2 Vergleich berücksichtigt ausschließlich Studien mit probiotischen Stämmen. • 3Andresen V. et al. (2020). Heat-inactivated Bifidobacterium
bifidum MIMBb75 (SYN-HI-001) in the treatment of irritable bowel syndrome: a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled clinical trial. Lancet Gastroenterol Hepatol.
2020 Jul; 5(7), 658-666. • Abbildung Betroffenen nachempfunden.
WS−619190_A