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 Geeignete Flächen fehlen 
 Die Unwägbarkeiten der Pandemie und der Omikron-Variante spiegeln 
 sich im Alltag der Unternehmen, Dienstleister sowie im Handel 
 wider. Es gibt Gewinner und Verlierer der Krise. Der städtische Wirtschaftsförderer 
 Patrick Zahn blickt auf die aktuelle Lage und 2022. 
 BAD OEYNHAUSEN. Während 
 vor allem Gastronomie, Teile 
 des Handels, Hotellerie und 
 Freizeitbereich weiter stark 
 unter den Folgen der Pandemie 
 leiden würden – bedingt 
 auch durch Umsatzrückgänge 
 in Folge von Regelungen 
 wie 2G oder 2G-plus –, gebe 
 es auch Branchen, „die auch 
 in Bad Oeynhausen boomen“, 
 wie er sagt. Als Beispiele 
 nennt Zahn den Maschinenbau, 
 Unternehmen in 
 der Kunststoff- und Metallverarbeitung, 
 die Verpackungsindustrie 
 sowie Handwerk 
 und Baugewerbe. Zahn: 
 „Die Auftragsbücher sind 
 teilweise prall gefüllt.“ 
 In der Folge gebe es immer 
 wieder auch Anfragen an die 
 Wirtschaftsförderung zu angestrebten 
 Erweiterungen 
 aber auch von außerhalb der 
 Stadtgrenzen, „vornehmlich 
 aus dem Umfeld und der Region“, 
 zu Neu-Ansiedlungen. 
 Ross und Reiter nennt der 
 Wirtschaftsförderer dazu 
 nicht, umschreibt es so: „Ein 
 großes Unternehmen aus der 
 Nachbarschaft suchte 60.000 
 Quadratmeter Fläche, weil 
 ihm am eigenen Standort keine 
 Optionen für eine Erweiterung 
 offen stehen.“ Patrick 
 Zahn musste passen. „Wir 
 haben derzeit null Gewerbefläche 
 in städtischem Eigentum, 
 die wir offensiv für eine 
 Neuansiedlung anbieten können.“ 
 So sieht er sich derzeit 
 auch verstärkt in einer Vermittlerrolle 
 zwischen Interessenten 
 und Eigentümern 
 vorhandener Immobilien. 
 „Gerade auch entlang der 
 Mindener Straße ist das der 
 Fall“, sagt Patrick Zahn. „Wir 
 versuchen, beide Seiten 
 einander 
 näher zu bringen.“ 
 Als einen der jüngsten 
 Erfolge wertet Patrick Zahn 
 die Ansiedlung des Getränkelogistikers 
 DGL nahe der 
 Rehmer Insel. Einen Nutzungsansatz 
 gebe es auch für 
 das Gelände, auf dem sich 
 ehemals der Komplex „Möbel 
 König“ befand. Inzwischen 
 ist er abgerissen. Zahn: 
 „Wir führen erste Gespräche.“ 
 Dabei spiele auch die Erreichbarkeit 
 des Geländes, die 
 An- und Abfahrt, eine Rolle. 
 Solche Fragen seien auch mit 
 Straßen NRW abzustimmen. 
 Generell werde von der 
 Wirtschaft zunehmend die 
 gute Verkehrsanbindung Bad 
 Oeynhausens, so an die Autobahnen 
 2 und 30, gesehen. 
 Patrick Zahn: „Ein Standortvorteil.“ 
 Nur fehle es im Moment 
 eben gerade an größeren 
 Flächen für Gewerbe. Bei 
 der Ausweisung dafür würden 
 alle Beteiligten auf die 
 Vorgaben des neuen Landesentwicklungsplanes 
 warten. 
 2024/2025 könne er vorliegen. 
 Bei Erweiterungsplänen 
 gehe es derzeit oft um die 
 Schaffung von Lagerkapazitäten, 
 „um Produktionsketten 
 sicherzustellen, Material 
 auf Vorrat zu haben“. Dabei 
 spiele momentan beispielsweise 
 das Zusammenspiel der 
 Küchenmöbel-Industrie mit 
 den Speditionen eine wichtige 
 Rolle. 
 Hinsichtlich des ehemaligen 
 Hotelkomplexes Königshof 
 und dessen Eigentümer 
 Manuel N. Ersay erklärt er: 
 „Von der Politik gibt es jetzt 
 eine klare Vorgabe, was dort 
 geht, gerade mit Blick auf das 
 Parken.“ Nach seinem Eindruck 
 sei diese Botschaft „mit 
 klaren Rahmenbedingungen“ 
 beim Eigentümer auf ein 
 positives Echo gestoßen. Patrick 
 Zahn: „Ich spreche fast 
 wöchentlich mit ihm. Ich hoffe, 
 dass bald ein Bauantrag auf 
 diesen Grundlagen gestellt 
 wird.“ Dem Königshof und 
 dem geplanten „mediCampus“ 
 am bisherigen City- 
 Center-Standort schreibt er 
 erhebliches Potenzial zu, „die 
 Innenstadt zu beleben“. CB 
 Patrick Zahn sieht die gute Anbindung ans Verkehrsnetz 
 als Standortvorteil. Foto: Louis Ruthe 
 ”Wir haben derzeit 
 null Gewerbefläche in 
 städtischem Eigentum.“ 
 Nutzungsansatz für 
 „Möbel König“ 
 Jennifer Hasenkamp (links), Leiterin der Johanniter-Kita Rolandstraße, freut sich über die Spende der Sparkasse, die 
 von Vorstandsmitglied Markus Krawietz überreicht wird. Foto: Silas Ekelhoff 
 Kinder freuen sich über neue Spielgeräte 
 Die Sparkasse Bad Oeynhausen-Porta Westfalica spendet kleine Flitzer und Holzpferde 
 BAD OEYNHAUSEN. Abstand 
 halten, auf viele Dinge verzichten 
 und Kontakte 
 vermeiden – die Corona- 
 Pandemie fordert die Gesellschaft 
 insgesamt. Aber vor allem 
 kleine Kinder leiden unter 
 der aktuellen Situation und 
 sind davon besonders betroffen. 
 Gerade in dieser Zeit wird 
 die Bedeutung von Kindergärten 
 für die frühkindliche 
 Entwicklung deutlich. Verzichten 
 – das mussten die 
 Kinder der Bad Oeynhausener 
 und Portaner Kindergärten 
 zum Beispiel auch 2021, 
 als das Weltspartagstheater 
 der Sparkasse Bad Oeynhausen 
 Porta Westfalica coronabedingt 
 ausfallen musste. 
 Trotzdem war es den Verantwortlichen 
 der Sparkasse 
 wichtig, gerade in diesen besonderen 
 Zeiten, den Kindergärten 
 etwas mitzugeben. Aus 
 diesem Grund schnürte man 
 ein besonderes Paket. 
 Dabei hatten die Einrichtungen 
 sogar die Möglichkeit 
 der „freien Auswahl“. So 
 konnten sich einige beispielsweise 
 das Theater direkt in 
 den Kindergarten holen, andere 
 haben sich für neue 
 Spielzeuge in ihren Einrichtungen 
 entschieden. In diesen 
 Tagen konnten – nach 
 insgesamt 24 Theatervorstellungen 
 – neun Holzfohlen 
 und drei rote Spielautos an die 
 heimischen Kindergärten 
 übergeben werden. Sparkassen 
 Vorstandsmitglied Markus 
 Krawietz ließ es sich nicht 
 nehmen, persönlich bei der 
 Übergabe dabei zu sein. Er 
 überreichte Leiterin Jennifer 
 Hasenkamp vom Johanniter- 
 Kindergarten Rolandstraße – 
 stellvertretend für die Kindergärten 
 der Region – eines 
 der neuen Spielgeräte. „In 
 dieser Situation möchte die 
 Sparkasse ein deutliches Zeichen 
 setzen und das Gemeinwohl 
 allgemein und das Wohl 
 unserer Kleinsten im Speziellen 
 unterstützen“, betonte 
 Krawietz. Viele sonst übliche 
 Veranstaltungen, Aktionen 
 und Projekte mussten für die 
 Kindergartenkinder ausfallen. 
 „Gerade deswegen ist es 
 eine wirklich tolle Sache, dass 
 die Sparkasse den heimischen 
 Kindergärten diese Sachen 
 zur Verfügung stellt“, 
 sagte Jennifer Hasenkamp. 
 Sie habe sich auch sehr gefreut, 
 dass den Kindergärten 
 die Möglichkeit gegeben wurde, 
 aus verschiedenen Möglichkeiten 
 auszuwählen. 
 Nun hoffen die Verantwortlichen, 
 im Oktober dieses Jahres 
 wieder das traditionelle 
 Weltspartagstheater für die 
 Kindergärten organisieren zu 
 können. SE 
 MIT SPITZER FEDER 
 Lass es Liebe sein oder lass es 
 lieber sein... 
 Liebe Leserinnen und Leser, 
 ich hoffe, diese Anrede ist für 
 Sie jetzt OK. Dass wir hier 
 jetzt gleich von Liebe sprechen. 
 Nur die Liebe zählt. 
 Das scheint sich auch im 
 neudeutschen Sprachgebrauch 
 durchzusetzen. Die 
 Liebesgrüße, sorry die „lieben 
 Grüße“ werden einem 
 heute noch schneller zuteil 
 als das „Du“. Und selbst damit 
 geht das ja heute fix. 
 Selbst im geschäftlichen 
 Schriftverkehr wird geduzt 
 und geliebt, schneller als 
 dem einen oder der anderen 
 lieb ist. Eine (un-) verbindliche 
 E-Mail ohne ein herzliches 
 LG ist für manche Zeitund 
 Artgenossen offensichtlich 
 nur halb so schön. 
 Meine sehr geehrten Damen 
 und Herren, kann das denn 
 nun wirklich Liebe sein? 
 Oder lassen wir das lieber 
 sein, das mit dem LG? Kann 
 denn Liebe Sünde sein, 
 fragt Ihr Weserspucker 
 Fröhliche Gesichter bei der Spendenübergabe (v.l.): 
 Mareike Hohmeyer (Assistentin Ronald-McDonald- 
 Haus), Stefanie Kruse (Leitung Ronald-McDonald- 
 Haus), Arndt Heiderich (Franchise-Nehmer) und 
 Kirsten Heiderich. 
 Enge Verbundenheit 
 Förderung für Ronald-McDonald-Haus 
 BAD OEYNHAUSEN. „Die Nähe 
 der Familie hilft.“ Dieses 
 Motto ist heute genau so richtig 
 und wichtig wie vor 20 Jahren. 
 Seit 2001 gibt es eins von 
 22 Häusern der McDonald’s 
 Kinderhilfe-Stiftung in unmittelbarer 
 Nähe zu den Restaurants 
 von Arndt Heiderich, 
 die dieser in Bielefeld 
 und Paderborn betreibt: 
 nämlich in Bad Oeynhausen. 
 Mit der Übernahme einer Namenspatenschaft 
 für eins der 
 Apartments, übernimmt der 
 McDonald‘s-Franchise- 
 Partner nicht nur soziale Verantwortung, 
 sondern sorgt 
 auch für finanzielle Planungssicherheit. 
 „Denn ohne die Unterstützung 
 der Paten und Spenden 
 geht es nicht“, weiß Stefanie 
 Kruse, Leiterin des Ronald- 
 McDonald-Hauses in Bad 
 Oeynhausen, zu berichten. 
 Besonders schön sei es natürlich, 
 wenn man miteinander 
 persönlich vertraut und 
 verbunden sei. Stefanie Kruse: 
 „Arndt Heiderich unterstützt 
 uns mit seinem Team 
 zusätzlich, in dem er uns immer 
 mal wieder seine Azubis 
 schickt, die uns hier helfen. 
 Denn vieles geschieht in den 
 Häusern ehrenamtlich.“ 
 „Ich besuche regelmäßig 
 das Haus und bin immer wieder 
 beeindruckt von dem, was 
 Frau Kruse und ihr Team hier 
 tagtäglich leisten. Sie schenken 
 Familienangehörigen 
 schwer kranker Kinder eine 
 emotionale Rückzugsoase “, 
 sagt Arndt Heiderich. WB 
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