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 Einsatz für Mutter Natur 
 Für Eckhard Schlömer war das letzte Aktiventreffen am Moorschutzhof 
 am Samstag vor Weihnachten etwas Besonderes. 13 Helfer hatten 
 sich eingefunden, um Kopfweiden am Rand des Großen Torfmoores 
 und in der Rauhen Horst zu schneiteln und zu häckseln. 
 MINDEN-LÜBBECKE. „In der 
 Regel sind wir eine kleinere 
 Truppe“, so das Vorstandsmitglied, 
 „dass es diesmal so 
 viele Helfer waren, zeigt, dass 
 den Menschen Natur und 
 Umweltthemen wieder wichtiger 
 sind .“ Mit wenigen Ausnahmen 
 treffen sich die Praktiker 
 immer samstags am 
 NABU Moorschutzhof in Nettelstedt, 
 um sich in ihrer Freizeit 
 handfest für den Naturschutz 
 zu engagieren. 
 Die Arbeit geht der Aktivengruppe 
 nie aus. Während 
 im Winter vorwiegend Hecken 
 und Kopfweiden geschnitten 
 und gepflanzt werden, 
 warten im Frühjahr 20 
 Bäume auf einer Obstwiese 
 auf ihren Rückschnitt. Im übrigen 
 Jahr konzentrieren sich 
 die Tätigkeiten auf Instandsetzungsarbeiten 
 im Großen 
 Torfmoor oder Mäharbeiten 
 auf den eigenen Grundstücken 
 und auf Arbeiten für den 
 Artenschutz. Dazu gehören 
 neben dem Bau und dem Anbringen 
 von Turmfalkenund 
 Schleiereulenkästen die 
 Pflege von Fledermausquartieren 
 und weitere praktische 
 Schutzmaßnahmen, zum 
 Beispiel für Hohltaube, Waldkauz 
 und Kleinvögel sowie 
 Amphibien und Insekten. 
 Schon im letzten Jahr war 
 es mit Unterstützung des 
 Landes gelungen, in Porta 
 Westfalica einen fünf Hektar 
 großen Wald- und Wiesenkomplex 
 zu erwerben. Nun 
 hat die Bezirksregierung Detmold 
 auch den Förderantrag 
 für Maßnahmen zur ökologischen 
 Optimierung des Geländes 
 bewilligt. 
 „Seit einigen Jahren haben 
 wir noch ein weiteres großes 
 Grundstück in Rahden-Varl, 
 in dem vor allem Ernst Günter 
 Bulk in den letzten Jahren 
 außerordentlich aktiv war. 
 UmdieEntwicklungeinerNaturwaldparzelle 
 zu fördern, 
 hatte er als Initialpflanzung 
 über 100 heimische Einzelbäume 
 und Sträucher eingebracht. 
 Im vergangenen Jahr 
 wurden Bäume nachgepflanzt 
 und die Fläche weiterentwickelt. 
 Den Rest wird 
 die Natur sukzessive selbst 
 erledigen“, weiß Meckling zu 
 berichten. Auch die Maßnahmen 
 im zur Fläche gehörigen 
 Artenschutzhaus zeigen Wirkung. 
 Neben Kleinvögeln und 
 Schleiereulen in den diversen 
 Vogelnisthilfen sind bereits 
 zum zweiten Mal Braune 
 Langohren, eine heimische 
 Fledermausart, zur 
 Überwinterung in den angebrachten 
 Hohlblocksteinen 
 angetroffen worden. 
 Eine Daueraufgabe des 
 NABU ist es, sich um einzelne 
 Tierarten und -gruppen zu 
 kümmern. „Selbst wenn die 
 Aussichten auf ein erfolgversprechendes 
 Umdenken auf 
 allen politischen Ebenen in 
 Sachen Artenschutz nach wie 
 vor mehr als ungewiss sind, 
 ziehen wir aus erfolgreichen 
 Projekten vor Ort immer wieder 
 neue Motivation“, so Sandra 
 Meier, Fledermausexpertin 
 des NABU Minden Lübbecke. 
 Unverständlich sei für sie, 
 dass die Volksinitiative des 
 NABU und des BUND im NRW 
 Landtag trotz über 110.000 
 Unterschriften gescheitert 
 sei. „Davon werden wir uns 
 aber nicht entmutigen lassen. 
 Wir arbeiten mit vielen 
 Unterstützern auf allen Ebenen 
 weiter an einem Politikwechsel 
 und an tollen Vor- 
 Ort-Projekten.“ 
 So kümmern sich um die 
 Eulen im Kreisgebiet intensiv 
 mehrere Personen. Stefan 
 Bulk kontrolliert die Uhuhorste 
 im Wiehen- und Wesergebirge 
 und beringt die 
 Jungen; zusätzlich betreut er 
 auch noch die Weißstörche im 
 Westkreis. Gerhard Neuhaus 
 und Karsten Grewe mit ihren 
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 Helfern liegen insbesondere 
 die Steinkauzvorkommen 
 und die Schleiereulen am 
 Herzen. Knapp 130 Steinkauzjunge 
 aus 47 Bruten 
 konnte die Gruppe im vergangenen 
 Jahr beringen. Die 
 Schleiereulen brüteten im 
 Raum Minden 22 Mal erfolgreich, 
 98 Jungvögel wurden 
 flügge. Als Untermieter fanden 
 sich 39 Bruten des Turmfalken 
 in Schleiereulen-Kästen 
 mit 159 Jungvögeln. 
 „Ein besonderes Highlight“, 
 so der Eulenfachmann, 
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 der sich auch um Wanderfalken 
 kümmert, „war die 
 Internetübertragung des 
 Brutgeschehens aus dem 
 Wanderfalkennest im Turm 
 der Marienkirche.“ 
 Seit Jahren hat der NABU die 
 an bzw. in Gebäuden brütenden 
 Mehl- und Rauchschwalben 
 im Blick. So konnten Hermann 
 Nagel und Erwin Mattegiet 
 wieder 70 schwalbenfreundliche 
 Häuser mit einer 
 speziellen Plakette des NABU 
 auszeichnen. Die Schmetterlingszählaktion 
 sowie die Vogelzählung 
 des NABU im 
 Winter und im Sommer, an 
 der sich 800 Haushalte in 
 Minden-Lübbecke beteiligt 
 haben, zeigt das große Interesse 
 der Bürger an einer artenreichen 
 Umwelt, so Ralf 
 Quellhorst, stellvertretender 
 Vorsitzender des NABUKreisverbandes. 
 ”Das war ein besonderes 
 Highlight.“ 
 Vogel des Jahres 2022: der Wiedehopf. Auch im Kreis 
 wurde er schon gesichtet. Foto: Karin Bohrer 
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