Nummer 40 · 8. Oktober 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Petershagen wird glasfaserschnell
„Die Eintrittskarte in die digitale Welt“
Ein Gespräch mit Paul Gummert, Geschäftsführer des Infrastrukturunternehmens
GREENFIBER.
Was spricht für einen Glasfaseranschluss?
Die Glasfaserleitungen sind
den veralteten Kupferleitung
in allen Belangen weit überlegen.
Das Netz ist 100-fach
schneller, deutlich sicherer
und zudem sehr stabil. Daher
ist Glasfaser die Technik der
Gegenwart und der Zukunft.
Und das noch für viele Jahrzehnte.
Denn wir stehen erst
am Anfang der Nutzbarkeit.
Hauseigentümer sind vom
Nutzen der Glasfasertechnik
nicht immer überzeugt. Gerade
wenn die derzeitige heimische
Kupferleitung für die
heutigen Anforderungen
vermeintlich ausreicht. Können
Sie das verstehen?
Natürlich muss man persönliche
Entscheidungen respektieren.
Aber nachvollziehen
kann ich das Zögern
nicht. Das flächendeckende
Glasfasernetz ist für einen
Haushalt oder ein Unternehmen
ja nicht eine Entscheidung
für das eine oder andere
Angebot eines Internetanbieters.
Es ist eine Entscheidung
für oder gegen die zukunftsfähige
Infrastruktur.
Das Glasfasernetz ist die Eintrittskarte
in die digitale Welt.
Und die wird nicht irgendwann
kommen. Sie ist längst
da! Die Frage ist, ob diese Entwicklung
mit oder ohne uns
stattfindet. Glasfaser ermöglicht
Angebote und Anwendungen,
die wir jetzt noch gar
nicht kennen.
Was passiert, wenn in einer
Kommune oder in einem
Ausbaugebiet die Quote nicht
erreicht wird?
Nichts. Das heißt, es wird
nicht gebaut. Das Projekt ist
beendet, die Chance vertan.
Ich muss es leider so deutlich
sagen. Denn hinter jeder
Quote steht die Berechnung
der Wirtschaftlichkeit. Der
Ausbau eines Glasfasernetzes
ist immer auch ein solidarischerAkt.
Mankönntesagen:
Viele für alle. Denn wer
sich für einen Hausanschluss
entscheidet, trägt dazu bei,
dass in seinem Wohnort das
Netz für alle gebaut werden
kann. Kommunen, die diese
Chance verstreichen lassen,
müssen auf spätere Förderprogramme
warten. So sie
denn kommen.
Ihr Unternehmen GREENFIBER
baut im ganzen Kreisgebiet.
Wie lange sind sie
noch vor Ort?
Wir sind gekommen, um zu
bleiben! Noch laufen an vielen
Orten die Ausbauarbeiten.
Viele Haushalte sind
längst glasfaserschnell im
Netz, andere warten noch auf
die Fertigstellung. Und natürlich
können noch weitere
Gebiete hinzukommen. Wir
bleiben dauerhaft im Kreis
Minden–Lübbecke aktiv.
Denn wir errichten ja nicht
nur das Glasfasernetz, sondern
werden es auch dauerhaft
betreiben. Unsere Beratungsbüros
in Lübbecke, Bad
Oeynhausen, Preußisch-Oldendorf
und Minden-Todtenhausen
bleiben geöffnet.
Wir haben unsere technischen
Knotenpunkte und
unsere Serviceteams hier vor
Ort.
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Was tut sich in Petershagen?
Auch in Petershagen schließen
wir im Auftrag des Kreises
die unterversorgten Gebiete
an. Die Bauarbeiten
standen hier bezüglich der
Hauptrasse vor einigen Herausforderungen.
Das bedeutet,
dass es vergleichsweise
aufwendig ist, das Glasfasersignal
über das so genannte
Backbone nach Petershagen
zu verlegen. Wir haben in Absprache
mit vielen Beteiligten
jetzt gute Lösungen gefunden.
Daher sind wir sehr
zuversichtlich, dass wir auch
in Petershagen jetzt gut vorankommen.
Doch nicht alle Petershäger
profitieren vom geförderten
Ausbau. Daher werden wir
auch den Haushalten entlang
der Glasfaser-Trasse ein Angebot
machen.
Paul Gummert
Feuerwehr rückt zu Brand in
leerstehendem Gebäude aus
Großeinsatz an der Simeonstraße / Keine Verletzten
MINDEN. Am vergangenen
Dienstag (4. Oktober) sind die
Einsatzkräfte von Feuerwehr
und Polizei um 13.15 Uhr zum
Brand eines leerstehenden
Gebäudes in die Ecke Simeonstraße/
Simeonskirchhof gerufen
worden. Bei Eintreffen
der ersten Einsatzkräfte
drang dichter Rauch aus dem
Gebäude, teilt Holger Winterberg
von der Pressegruppe
der Freiwilligen Feuerwehr
Minden mit. Auch in
einem leerstehenden Gebäude
in der Simeonstraße, welches
baulich mit dem Gebäude
am Simeonskirchhof verbunden
ist, drang Rauch.
Die Feuerwehr leitete die
Brandbekämpfung über die
jeweiligen Gebäudeeingänge
an der Simeonsstraße und der
Straße Simeonskirchhof parallel
durch. Aufgrund der
starken Verrauchung im gesamten
Gebäude mussten
mehrere Trupps unter Atemschutz
eingesetzt werden.
„Es brannte Unrat in einem
Lagerraum in dem Gebäude
Simeonstraße. Umfangreiche
Nachlösch- und Belüftungsarbeiten
in beiden Gebäuden
waren erforderlich“, so Winterberg.
Personen wurden
demnach nicht verletzt, beide
betroffenen Gebäude waren
unbewohnt.
Insgesamt kamen fünf
Trupps unter Atemschutz mit
mehreren C-Rohren zum
Einsatz, vor Ort waren rund
60 Kräfte der Feuerwehr.
Während des Einsatzes sorgte
die Löschgruppe Kutenhausen
für den Grundschutz
auf der Feuer- und Rettungswache.
Eingesetzte Einheiten waren
der Löschzug der Berufsfeuerwehr,
die Freiwillige
Feuerwehr mit den Einheiten
Stadtmitte, Bölhorst,
Todtenhausen, Kutenhausen,
der Einsatzleitwagen
Gruppe Stemmer, der Rettungsdienst
der Feuerwehr
Minden sowie die Pressegruppe.
Gegen 16.45 Uhr war
der Einsatz wieder beendet.
”Nachlösch- und
Belüftungsarbeiten waren
erforderlich.“
Mit einem Großaufgebot rückte die Feuerwehr am Dienstagmittag zu einem Brand in
die Mindener Innenstadt aus. Foto: Feuerwehr Minden
Flächendeckend. Für Sie. Für alle.
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