Nummer 28 · 16. Juli 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Die Familienrösterei und Chocolaterie Pape in Getmold hat einen Taste Award des International Taste Institute erhalten.
Eine Jury aus 50 Spitzenköchen beurteilte eine Frühlingspraliné mit Himbeeren als „Erwähnenswert“. Die Medaille
ist ein Ansporn für Nicole und Frank Pape sowie Mitarbeiterin Nicole Bienias (li.), noch besser zu werden. Foto: aha
An der süßen Weltspitze
50 der feinsten Zungen der Welt haben vor einigen Wochen in Brüssel
eine Praliné-Kreation der Familienrösterei und Chocolaterie Pape aus
Getmold nach allen Regeln der Kunst verkostet. Dann hieß es für
Frank Pape und sein Team warten und hoffen.
PR. OLDENDORF. Ende Juni
hat das Ergebnis dann für
Freude gesorgt: Die Spitzenköche
zeichneten die raffinierte
Süßigkeit aus dem
Hause Pape bei dem Wettbewerb
„Superior Taste Award“
mit dem Prädikat „Erwähnenswertes
Produkt“ aus.
Doch für Frank Pape ist das
kein Grund sich zurückzulehnen,
sondern vielmehr ein
Ansporn, noch besser zu werden.
„Es war knapp“, sagt er
und weiß auch, was die Experten
zu bemängeln hatten.
„Der Mangel war der fehlende
Duft.“
Geschmacklich konnte sein
Praliné mit frischen Himbeeren
in einer Vollmilch-Tonkabohnen
Schokolade die
Jury durchaus überzeugen.
„Aber Schokolade selbst hat
keinen intensiven Geruch.
Dieses Fehlen eines Duftes
wurde von der Jury aus Spitzenköchen
angemerkt“, sagt
Frank Pape selbstkritisch. Das
hätte er berücksichtigen
müssen. „Für einen Spitzenkoch
muss ein gutes Produkt
eben nicht nur gut schmecken
und gut aussehen, sondern
auch gut riechen.“
Auf den „Lorbeeren“ der
Auszeichnung will er sich
deshalb keineswegs ausruhen.
„Wir müssen es schaffen,
dass das Praliné auch
riecht. Ich habe auch schon
eine Idee, wie wir das hinbekommen,
den Geruch hinzuzufügen.“
Die Idee ist, der
Kreation einen Mantel aus
Kakaopulver zu geben. „Das
hat einen intensiven Duft.“
Und dieser passe auch zu dem
alten königlichen „Versprechen
des Pralinés“.
Denn mit diesem Versprechen
an die Genießer – und
in diesem Fall an die Jury –
war Frank Pape in den Wettbewerb
gegangen: Der Überlieferung
nach versprach ein
Koch Ende des 17. Jahrhunderts
am französischen Hof,
er könne verschiedene feine
Geschmäcker in einer kleinen
Kugel zusammenführen,
deren Geschmacksnoten sich
nach und nach auf der Zunge
entfalten. „Und das funktioniert
nur, wenn die Schokolade
traditionell ohne Bindemittel
hergestellt wird“, sagt
der Chocolatier. „Nur dann
schmelzen die verschiedenen
Schokoladen und die Füllung
bei unterschiedlichen Temperaturen,
was nach und nach
einen weiteren Geschmack
freisetzt.“
Diese hochwertige Herstellung
hat aber einen „Nachteil“:
Die Praline muss möglichst
frisch sein, um perfekt
zu sein. Doch genau das bescherte
Frank und Nicole Pape
schlaflose Nächte. Denn
beim Transport kam es zu
Verzögerungen. „Wir hatten
alles genauestens geplant. Die
100 Pralinen sollten am Donnerstag
vor der Verkostung in
einer Kühlbox per Express-
Kurier nach Brüssel. Dort, so
war es abgesprochen, sollten
sie sofort in die Kühlung
kommen, bis sie verkostet
werden sollten.“ Das Paket
wurde auch rechtzeitig abgeschickt.
Doch statt am
nächsten Tag kam es erst am
Montag – also nach vier Tagen
– in Brüssel an.
„Wir wussten nicht, wo das
Paket war, und ob es überhaupt
rechtzeitig ankommen
würde“, berichtet Frank Pape.
„Wir haben schon überlegt,
ob wir neue Pralinés anfertigen
und sie selbst nach
Brüssel bringen sollten. Wir
waren kurz davor, unser Produkt
aus dem Wettbewerb zurückzuziehen.“
Doch
schließlich sei die Lieferung
doch noch rechtzeitig in
Brüssel eingetroffen. Ob die
Pralinen noch besser gewesen
wären, wenn mit dem
Transport alles geklappt hätte,
ist schwer zu sagen. Aber
Frank Pape ist froh, dass am
Ende eine positive Bewertung
herauskam: „Wir waren
vorne mit dabei. Es gibt
durchaus jedes Jahr auch Produkte,
die keine Auszeichnung
bekommen“, weiß er.
Es sei anspruchsvoller gewesen
als gedacht „Es sind
eben die Besten der Welt.
Wenn man ‚da oben‘ mitspielen
will, steigt damit auch
der eigene Anspruch und man
muss dazulernen.“ Das wiederum
ist für Frank Pape und
sein Team nichts Ungewohntes.
„Wir haben in den vergangenen
Jahren so viel Neues
gelernt, sowohl in der Kaffeerösterei
als auch mit der
Schokolade.“ In beiden Fällen
habe er einen hohen Anspruch.
„In der Chocolaterie
wollten wir nachweisen, dass
man das alte königliche Versprechen
des Pralinés einhalten
kann“, sagt er.
Frank Papes Fazit nach der
erfolgreichen Teilnahme am
Superior Taste Award lautet
jedenfalls: „Der Weg stimmt.
Sonst hätten wir es nicht so
schnell so weit gebracht.“
Doch er gesteht auch: „Ich
wäre gern besser gewesen.“
Die härteste Jury sei ohnehin
vor Ort im eigenen Team. „Jede
Praline weckt eine Erwartung.
Sie darf nicht langweilig
sein“, sagt er. Dasselbe gilt
aus seiner Sicht für jedes Gericht,
das ein Spitzenkoch zubereitet:
„Der beste Koch hat
nur ein einziges Ziel: die Verführung.“
aha
”Jede Praline weckt
eine Erwartung.“
Ein langes Nachspiel
Unsachgemäß montierte Beleuchtung
BAD OEYNHAUSEN. Dass die
LED-Lichterketten, die seit
2020 ein Teil der neuen Weihnachtsbeleuchtung
im Kurpark
Bad Oeynhausen sind,
laut Dirk Henschel, Leiter
Eigenbetrieb Staatsbad, unsachgemäß
montiert wurden,
hat auch nach mehr als
eineinhalb Jahren immer
noch ein Nachspiel. „Es gibt
aber gute Gespräche mit den
beteiligten Versicherungen“,
sagt Dirk Henschel.
Der Betriebsleiter ist mit der
Einschätzung, dass die vor
zwei Jahren beauftragte
Fachfirma die Beleuchtung
nicht sachgemäß montiert
hat, nicht allein. So hatte ein
Gutachten ergeben, dass dies
an der Wandelhalle und am
Theater im Park auch zu Gebäudeschäden
geführt habe.
Diese konnten laut Dirk Henschel
bislang aber nicht behoben
werden. „Das ist erst
möglich, wenn geklärt ist, ob
die Verursacherfirma beziehungsweise
deren Versicherung
die Kosten auch übernimmt“,
hatte Dirk Henschel
bereits im Frühling zu diesem
Sachverhalt erklärt. Anders
als vor drei Monaten sei
er allerdings nun optimistisch,
dass man eine Einigung
erreiche.
Nicht nur im Bereich der
Gebäude gebe es aus seiner
Sicht Anpassungsbedarf im
Hinblick auf die Weihnachtsbeleuchtung.
Als Beispiel benannte
der Betriebsleiter eine
alte frei stehende Linde, die
sich auf einer Rasenfläche am
nördlichen Ende der Hauptsichtachse
im Kurpark befindet.
„Der Baum kränkelt seit
Jahren. Wir mussten schon
mehrmals Totholz entfernen“,
betonte Dirk Henschel.
Auch in diesem Sommer sei
es nötig gewesen, einige starke
Äste zu entnehmen – mit
der Konsequenz, dass ein Teil
deranihnenbefestigten Lichterketten
entfernt werden
musste. Das veränderte Erscheinungsbild
des Baumes
habe somit auch Folgenfür die
weihnachtlichen Lichter im
Park.
Der 160 bis 170 Jahre alte
Baumriese sei zudem kein
Einzelfall. „Am Badehaus I
haben wir eine ähnliche Situation.
Dort ist bei einer von
mehreren Platanen eine
Baumpflege dringend erforderlich“,
sagt Dirk Henschel.
Hier müsse ebenfalls überlegt
werden, was mit den angebrachten
Lichterketten geschehen
solle.
An der alten Linde auf der Hauptsichtachse des Kurparks
mussten mehrere dicke Äste samt LED-Beleuchtung
entfernt werden. Foto: Samtenschnieder
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