Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 24 · 18. Juni 2022
Sie bilden das Team zum Neustart des Hotel- und Gastronomiebetriebes in der Wittekindsquelle (von links): Küchenchef
und Betriebsleiter Moritz Weber sowie Friedrich Büntemeyer (Wittekindsquelle Betriebs GmbH) und Uwe Krabbe
(Greenfiber Holding GmbH). Foto: Louis Ruthe
Verzögerter Neustart
Weder zum Tanz in den Mai, noch zu Pfingsten hat es geklappt, nun
soll es am 1. Juli etwas werden – zumindest, was den Biergarten angeht:
Die Öffnung des Hotel- und Gastronomiebetriebes in der Wittekindsquelle
für Gäste lässt weiter auf sich warten.
BAD OEYNHAUSEN. Fehlendes
Personal sowie unerwartete
Renovierungsarbeiten
am Gebäude verzögern laut
Inhabern den Neustart. Bis
dahin nutzen weiterhin vorerst
nur die Mitarbeiter der
Greenfiber Holding GmbH das
Hotel und Restaurant.
„Damit sind wir schon zu
50 Prozent ausgelastet“, sagt
Uwe Krabbe, Geschäftsführer
der Greenfiber Holding
GmbH, die für den Glasfaserausbau
im Kreis Minden-
Lübbecke aktiv ist. Für einen
unteren einstelligen Millionenbetrag
hat der Unternehmer
das Bergkirchener Hotel
gekauft. Unter dem Dach der
Wittekindsquelle Betriebs
GmbH sind die Geschicke neu
strukturiert worden. Deren
Geschäftsführer ist Friedrich
Büntemeyer.
Seit kurzem gibt es zudem
einen Betriebsleiter. Moritz
Weber soll beim Aufbau von
Personal und kulinarischem
Konzept seine Erfahrungen
mit einbringen. Gäste verköstigt
hat der 31-Jährige bereits
im Numa (Bielefeld) oder
Kupferherz (Herford) sowie
auf dem Kreuzfahrtdampfer
Mein Schiff II.
„Geplant ist eine sehr regionale
Küche“, sagt Uwe
Krabbe. Sei es Pickert oder
Sauerbraten, alles was in Ostwestfalen
typisch ist, werde
in der Wittekindsquelle auf
den Tisch kommen. Wann die
erstenGästeindenGenussder
ostwestfälischen Speisen
kommen werden, das kann
Uwe Krabbe derzeit aber noch
nicht abschätzen.
„Wir starten Anfang Juli mit
der Öffnung des Biergartens.
Dort wird es auch ein kleines
Essensangebot geben“, sagt
der Inhaber. Dies werde sich
jedoch vorerst auf Snacks beschränken.
Moritz Weber formuliert
sein Konzept für das
Restaurant so: „Hier gibt es
das, was man gerne bei Oma
isst.“ Doch bevor er erste Gäste
verköstigen kann, braucht
der 31-jährige Küchenchef
noch ein Team von zehn Personen
um sich.
„Wir wollen hier nicht einfach
eröffnen, nur um des Eröffnens
wegen“, sagt Uwe
Krabbe. Erst wenn alle Abläufe
verinnerlicht worden
und alle Arbeiten erledigt seien,
werde der Hotelbetrieb
samt Restaurant für jedermann
geöffnet. Durch eine
konstant hohe Auslastung der
Hotelzimmer und Tagungsräume
gebe es keinen Druck,
das Haus frühzeitig für Gäste
zu öffnen.
Ein sechsstelliger Betrag ist
nachAngabender Inhaber bereits
in neue Technik und Sanierungsarbeiten
investiert
worden. „Bei den Kosten liegen
wir fast doppelt so hoch,
wie wir es ursprünglich mal
angedacht hatten“, sagt Uwe
Krabbe. Doch das sei kein
Grund, nicht weiter zu machen.
„Die Basis hier ist top“,
sagt Krabbe. Nur hinter den
Fassaden sei das Gebäude
doch etwas in die Jahre gekommen.
„Das arbeiten wir
nun Schritt für Schritt ab“,
sagt Uwe Krabbe.
Nachdem er mit Freunden
und Bekannten mal ein Probeessen
vor Ort gemacht habe,
seien alle begeistert gewesen.
Dies bekommen derzeit
die Mitarbeiter der
Greenfiber Holding aufgetischt.
Mehr als 180 Mitarbeiter
hat das Unternehmen mit
Hauptsitz in Hamburg mittlerweile.
„Wir stellen jeden
Monat 15 bis 20 neue Mitarbeiter
ein“, sagt Uwe Krabbe.
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