
- Anzeigen-Sonderveröffentlichung -
kreis Sitex Textile Dienstleistungen Neu:
Unternehmensvorstellung
im Mindener
Tageblatt &
Weserspucker
Mit den Anforderungen solide gewachsen
Umsichtige Unternehmer erkennen die
Zeichen der Zeit und wissen, diese zu
deuten. Ein historisches Ereignis war die
Öffnung der deutsch-deutschen Grenze
1989. Und mit ihr eröffneten sich
ganz neue Möglichkeiten. Natürlich
auch für die Simeonsbetriebe.
Das Klinikum Braunschweig
war im Frühjahr 1990 eine
Partnerschaft mit dem Altstadtkrankenhaus
in Magdeburg
eingegangen. Und dieses
Krankenhaus bekam schon
bald Probleme, denn dessen
eigene Wäscherei konnte nach
massiven technischen Störungen
nicht mehr weiterarbeiten.
Das Klinikum Braunschweig bat Sitex,
auszuhelfen. „Wir haben einen Lkw
nach Magdeburg abgestellt und
einen Fahrer eingestellt, der die
Magdeburger Wäsche täglich nach
Wolfsburg brachte. Von dort ging sie
dann nach Minden und wieder zurück.
Logistisch natürlich viel zu aufwendig“,
berichten Stephan Richtzenhain und
Achim Paul.
Aufgrund dessen bemühte sich Arno
Richtzenhain um einen Betrieb in der
Region und wurde mit der Wäscherei in
Genthin bald fündig. Diese bearbeitete –
wie einst der Betrieb in Minden – nur
Privatwäsche, war aber aufgrund des
Wegfalls von Subventionen bei Kurzarbeit
Null angekommen. Die Wäscherei
stand unmittelbar vor der Abwicklung.
„In einem regelrechten Hauruck-Verfahren
haben wir diesen Betrieb mithilfe
unserer Techniker aus Minden schnell
auf die Bearbeitung von Krankenhauswäsche
umgerüstet. Die Belegschaft
wurde grüppchenweise nach Minden
geholt, bei unseren Mitarbeitern untergebracht
und auf die Bearbeitung
von Krankenhauswäsche geschult. Dann
wurde die Bearbeitung der Wäsche
aus Magdeburg nach Genthin verlegt“,
erläutert Achim Paul weiter.
Rasch konnte Sitex weitere Aufträge aus
der Region akquirieren. Zunächst war
alles als reine Nachbarschaftshilfe gedacht.
„Die Treuhand stellte aber klar,
dass nur ein Kauf das Überleben dieses
Betriebes sicherstellen würde. Dies geschah
dann im Oktober 1991 durch
den neuen Geschäftsführer Stephan
Richtzenhain“, fügt Unternehmenssprecher
Moritz Schäpsmeier hinzu.
Die Folgejahre waren von Umwälzungen
in der gesamten Branche geprägt.
Nationale und internationale Konzerne
kamen auf den Markt und ersetzten die
bisherigen mittelständischen Strukturen.
Auch die Krankenhauslandschaft veränderte
sich: Immer größere Gruppen
und Konzerne prägten das Bild.
Für Sitex wurde schnell klar: Wir müssen
flächendeckend anbieten, und wir müssen
wachsen. Sonst haben wir keine Chance.
Die beiden Geschäftsführer Achim Paul
und Stephan Richtzenhain nahmen diese
Herausforderung an. Neun weitere eigene
Niederlassungen wurden aufgebaut:
Lemgo, Köthen, Wildeshausen, Rostock,
Rendsburg, Hamburg, Lübben, Porta
Westfalica sowie Miltenberg. Letztere
gehört zu gleichen Teilen den Unternehmen
Ullmer, Voss und Sitex.
Um die ganze Bundesrepublik versorgen
zu können, reichte die Expansion allein
nicht. Dafür brauchte man Partner. Die
Sitex-Gruppe mit insgesamt 15 weiteren
Wäschereien wurde gegründet. Die
Strategie ging auf: Sitex nimmt eine
führende Position auf dem Markt der
textilen Vollversorgung für Krankenhäuser
und Pflegeeinrichtungen ein. Die
Sitex-Gruppe versorgt wesentliche Krankenhausgruppen
bundesweit seit vielen
Jahren erfolgreich.
Stephan Richtzenhain verrät das Erfolgsrezept:
„Wir sind trotz der erreichten
Dimensionen echte Mittelständler geblieben
– unbürokratisch, innovativ,
technologiebegeistert, ganz nah am
Kunden, bescheiden und durch und
durch flexibel. Das macht uns so schnell
keiner nach.“
Von der Lohnwäscherei
Bärenbach
zum Vollversorger mit neuem Namen
Die Entwicklung geht weiter. Miettextilien als wichtiger Meilenstein.
Dass sich in 75 Jahren die Welt immer
weiterdreht, ist nichts Neues. Daher
müssen auch Unternehmen mit Tradition
mit der Zeit gehen. So wie Sitex.
Zuerst für die britische Rheinarmee,
später für Privathaushalte und dann für
Kliniken – die Simeonsbetriebe sorgten
und sorgen für saubere Wäsche. Kurz
nach dem Start als Krankenhauszentralwäscherei
begründete das Unternehmen
einen Miet-Service für gewerbliche
Berufsbekleidung. Schwerpunkt der Expansion
war seit den frühen 80er-Jahren
die Lebensmittelindustrie und der Lebensmittelhandel.
Heute umfasst das
Programm die ganze Bandbreite an
Berufs- und Arbeitskleidung nach
HACCP- beziehungsweise IFS Standard
für jede Branche. Den Anfang machte
die kundeneigene Dienstkleidung. In
der Regel handelte es sich um reine
Baumwolltextilien, die enorm aufwändig
manuell bearbeitet werden mussten.
Mit den ersten Mietwäschekunden
wurden Mitte der 1970er-Jahre moderne
Funktionstextilien eingeführt. Diese
ließen sich mittels Tunnelfinisher schnell
Hamburg
Bad Neustadt
und kostengünstig bearbeiten. Wenige
Jahre später, Ende der 70er, hatten die
Simeonsbetriebe alle Krankenhauskunden
auf Mietberufskleidung umgestellt.
Die Flachwäsche folgte nach und nach.
Alles, was Krankenhäuser an Textilien
brauchten, wurde als Mietwäsche eingesetzt.
Wäschestücke und Maschinen
konnten so optimal – und umweltschonend
– aufeinander abgestimmt und
der Einkauf professionalisiert werden.
Die Simeonsbetriebe boten weitere
Dienstleistungen für die Krankenhauskunden
an, zunächst die bedarfsgerechte
Kommissionierung, dann auch die
Ver- und Entsorgung der Wäsche im
Krankenhaus selbst. Mit dem Wandel
zur Vollversorgung änderte sich auch der
Name: Am Markt tritt das Unternehmen
seither als Sitex auf. Als Marktführer in
Deutschland bearbeitet das Unternehmen
mehr als eine Million Teile
Berufsbekleidung täglich unter Einhaltung
strengster hygienischer Richtlinien.
Bequemlichkeit und die modische
Erscheinung sind selbstverständlich.
Der Mauerfall brachte neue Chancen – und änderte
das Wettbewerbsumfeld.
Porta Westfalica
Minden
Lemgo
Rostock
Genthin
Wildeshausen
Lübben
Miltenberg
Köthen
Rendsburg
Lüdenscheid
Schleiden-Gemünd Schmalkalden
Idar-Oberstein
Waiblingen
Baiersbronn
Blaichach
Lohberg
Burgau
Anger-Aufham
Wuppertal
Bad Saulgau
2006
Erwerb Tex-Rent Rostock
und Rendsburg
2007
Erwerb Wäscherei
Leibscher Wildeshausen
2009
Erweiterung Wildeshausen /
Sanierung Rostock
2008
Minden: Erster Bekleidungsautomat im Klinikum
aufgestellt/ Aufbau Logistikzentrum
Erwerb Texig Hamburg
und Laola Lübben
2011
Anbau Halle
Wildeshausen
2012
Umbau
Genthin
2013
Umbenennung Dectos in
Sitex-Gruppe / Umzug Köthen
Einführung Umweltmanagement
Erwerb Max-Bahr Markt
Porta Westfalica
2020
Neubau Standort
Wildeshausen
2023
2015
Umzug IHH nach
Porta Westfalica
Neuer Standort
in Kaltenkirchen
2009 2014
WS−633594_A