Nummer 36 · 10. September 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
In den Fokus der Kriminellen geraten vornehmlich Seniorinnen und Senioren. Mit unterschiedlichen Maschen versuchen
sie, an Geld und andere Wertsachen zu gelangen. Symbolfoto: Adobe Stock/yamasan
Immer neue Maschen...
Wieder einmal treiben Betrüger mit unterschiedlichen Maschen ihr
Unwesen im Mühlenkreis. Eine Seniorin aus Rodenbeck wurde geschädigt.
MINDEN-LÜBBECKE. So hatte
ein angeblicher Kriminalbeamter
die Frau am Donnerstagnachmittag
(25. August)
gegen 15.30 Uhr angerufen
und vorgegaukelt, dass die
Wertsachen der 86-Jährigen
nach einer vorherigen Festnahme
und Auffinden eines
Zettels mit dem Namen der
Frau nicht mehr sicher seien.
Daraufhin forderte der Kriminelle
die Angerufene auf,
Bargeld bei ihrer Bank abzuheben,
welches sie anschließend
in ihrem Vorgarten zusammen
mit Schmuck und
ihrer EC-Karte für eine Abholung
bereitlegte. Am Abend
erschien schließlich ein Unbekannter
an derWohnadresse
und nahm die Sachen an
sich. Wenig später erfolgten
ungewöhnliche Kontobewegungen,
die von einer aufmerksamen
Bankangestellten
bemerkt wurden. Nach
einem Gespräch mit der 86-
Jährigen, setzte man schließlich
am vergangenen Dienstag
die Polizei in Kenntnis und
erstattete Anzeige. Der akzentfrei
sprechende Abholer
konnte von kräftiger bis dicker
Statur beschrieben werden.
Er trug eine kurze Hose
und eine Sonnenbrille.
Ebenfalls auf einemutmaßliche
Betrugsmasche fiel am
vergangenen Dienstag gegen
14 Uhr eine 95 Jahre alte Frau
aus Bärenkämpen herein. So
gabsicheineunbekanntePerson
als Schornsteinfeger aus,
der die Heizung entlüften
wollte. Nachdem die Dame
dem Mann Zutritt zu ihren
Wohnräumen gewährte,
durchsuchte der Mann die
Räumlichkeiten und flüchtete
anschließend. Ob der mutmaßliche
Betrüger Beute machen
konnte, ist Gegenstand
der Ermittlungen. Der Täter
konnte in diesem Fall mit
einer Größe von zwischen 170
und 175 cm groß und mit
dunkler Jeans, dunklem TShirt
sowie Baseballmütze
beschrieben werden. Zudem
benutzte der Mann offenbar
einen silbernen Pkw mit Hannoveraner
Kennzeichen.
Mehr Glück hatte offenbar
ein 88-jähriger Mann aus
Dützen. Nachdem er ebenfalls
am letzten Dienstag
einen sogenannten Schockanruf
erhielt, in welchemman
vorgaukelte, dass eine vermeintliche
Angehörige aufgrund
eines mutmaßlich
schweren Verkehrsunfalls finanzielle
Unterstützung benötigen
würde, machte sich
der Mann auf den Weg zu seiner
Bank. Dort wurde er misstrauisch
und vertraute sich
einer achtsamen Bankbeschäftigten
an, die Kontakt
mit der Polizei herstellte. Eine
Schädigung erfolgte nicht.
Die Ermittler warnen dringend
davor, Fremden Auskünfte
zu Wohn- und Eigentumsverhältnissen
zu geben,
Zutritt in die privaten Räumlichkeiten
zu gewähren oder
gar Wertgegenstände auszuhändigen.
Bei Anrufen sollten
Betroffene umgehend das
Telefonat durch eigenes Auflegen
beenden und anschließend
den Polizeinotruf 110
wählen. Zudem bitten die
Beamten darum, älteren Angehörigen
von den Betrugsmaschen
zu berichten und sie
davor zu warnen.
”Legen Sie auf und
wählen Sie den Notruf.“
MIT SPITZER FEDER
Kluge Köpfe und die Karriere:
Lesen macht den Unterschied
Lesen macht erfolgreich!
Haben Erfolgsmenschen ein
Geheimrezept? Was machen
die Überflieger anders als die
große Masse, bei der das Leben
mehr oder minder gefällig
vor sich hin plätschert?
Ja, tatsächlich. Es gibt den
kleinen Unterschied, der
Großes bewirkt. Die erfolgreichsten
Menschen der Welt
lesen schlaue Bücher. In
einer Studie wurde festgestellt,
dass über 80 Prozent
von gut 200 befragten Self-
Made- Millionären lesen.
Und zwar Fachliteratur zur
persönlichen Weiterbildung.
Warren Buffett, Oprah Winfrey,
Elon Musk, Mark Cuban
und Jack Ma sollen alle fleißige
Leser sein.
Und Barack Obama habe laut
Studie sogar eingestanden,
dass er ohne Bücher kaum
die Präsidentschaft überstanden
hätte. Bill Gates sei
überzeugt, dass Lesen seit
seiner Kindheit das beste
Lernmittel ist.
Also: Glotze aus, Buchstaben
rein in den Kopf,
rät Ihr Weserspucker
Mühlengruppe lädt ein
Tag des offenen Denkmals auch in Eilhausen
LÜBBECKE. Zum Tag des offenen
Denkmals am 11. September
findet in Eilhausen
wieder ein Mühlentag statt.
Bei ausreichenden Windverhältnissen
werden die Flügel
der Königsmühle besegelt.
Den Besuchern wird dann die
Funktion der Mühle und der
beiden Mahlgänge im Betrieb
vorgeführt und erklärt.
Das jüngst eröffnete Landwirtschaftliche
Dorfmuseum
und das Müllerhaus sind
ebenfalls geöffnet. In regelmäßigen
Führungen werden
die Besucher über das landwirtschaftliche
Leben und die
Geschichte von ortsansässigen
Firmen und Geschäfte informiert.
Dieser Teil des Dorfmuseums
„lebt“ maßgeblich von
Informationen der
ortsansässigen Bewohner, so
dass sich die Mitglieder der
Mühlengruppe einen offenen
Informationsaustausch wünschen.
Anekdoten, welche die
Geschichten und Chroniken
erst interessant machen, gehen
zum einen nicht verloren
und bleiben der Nachwelt
erhalten. Häufig sind gerade
diese Details das „Salz in
der Suppe“ und regen zum
Stöbern in den Unterlagen an.
Die Lübbecker Strickgruppe
bietet zum Ausklang der
Sommerzeit wieder allerlei
schöne selbst gestrickte Sachen
an. Der Erlös geht wieder
an eine wohltätige Einrichtung.
Der kulinarische
Teil kommt an diesem Tag
auch nicht zu kurz. Frisch gemachte
Reibekuchen mit Apfelmus,
Bratwurst vom Grill
sowie Kaffee und Kuchen stehen
im Angebot. WB
Mühlenkreis ist offiziell Öko-Modellregion
Fördergelder: Unterstützung beim Aufbau „regionaler Biowertschöpfungsketten“
MINDEN-LÜBBECKE. Das Ministerium
für Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
Nordrhein-Westfalen hat den
Kreis Minden-Lübbecke jetzt
auch offiziell als neue Öko-
Modellregion ausgezeichnet.
Gemeinsam mit dem „Münsterland“
gehört der „Mühlenkreis
Minden-Lübbecke“
nun zu den insgesamt fünf
Modellregionen in NRW, die
künftig beim Aufbau regionaler
Biowertschöpfungsketten
durch ein Öko-Regionalmanagement
unterstützt
werden.
Mit der Auszeichnung
durch Ministerin Silke Gorißen
am Montag, 5. September
verbunden ist die Zusage
des Landes, die jeweilige Öko-
Modellregion mit bis zu 80
Prozent der Kosten finanziell
bei der Umsetzung der eingereichten
Konzepte zu
unterstützen. In den nächsten
drei Jahren fließen so pro
Jahr dafür bis zu 80.000 Euro
Fördergelder vom Land NRW
in den Kreis Minden-Lübbecke.
Der Kreis Minden-Lübbecke
hatte sich auf Anregung
des Kreistages zu einer Bewerbung
entschlossen. Das
eingereichte Konzept setzt für
die dreijährige Modellphase
Schwerpunkte bei der Kooperation
von landwirtschaftlichen
Betrieben mit regionalen
Weiterverarbeitungsbetrieben
sowie Vermarktungspartnern
im Lebensmitteleinzelhandel,
der Gastronomie
und bei Großküchen.
Auch digitale Vermarktungswege
sowie ein breites Netzwerk
gesellschaftlicher Akteure
spielen eine zentrale
Rolle. Die Stelle der Projektkoordination
ist ausgeschrieben.
Zentral für den Kreis
Minden-Lübbecke ist neben
einer Stärkung des Öko-
Landbaus in der Region auch
der Aufbau von regionalen
Wertschöpfungsketten und
damit die Unterstützung weiterer
– auch konventioneller
– landwirtschaftlicher und
weiterverarbeitender Betriebe.
Denn konventionelle und
ökologische Landwirtschaft
stehen im Mühlenkreis
gleichrangig nebeneinander.
Ziel ist es auch, dass durch
das Projekt als Öko-Modellregion
NRW eine nachhaltige
Organisationsstruktur im
Kreis Minden-Lübbecke aufgebaut
wird. So kann es auch
nach der Förderung in diesen
Strukturen weitergehen,
Arbeitsplätze erhalten und
ausgebaut sowie die Wertschöpfung
im ländlichen
Raum gefördert werden.
Silke Gorißen (Mitte) übergab die Auszeichnung an
Dr. Pia Steffenhagen-Koch und Rainer Riemenschneider.
Foto: MLV NRW/M. Hermenau
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