Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 36 · 10. September 2022
Auf Einladung von „Lübbecke zeigt Gesicht“ informiert AndreWolf von „Mimikama“ Schülerinnen und Schüler in der Stadthalle
Lübbecke zu den Gefahren von „Fake News“. Foto: Lübbecke zeigt Gesicht
Fake News: Erst prüfen,
dann weitergeben!
Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler haben den Vortrag von Andre
Wolf vom unabhängigen Verein „Mimikama“ verfolgt und sich über
Funktionen und Gefahren der sogenannten Sozialen Medien informiert.
LÜBBECKE. Zur besten Unterrichtszeit
trafen sich die
Schüler der drei weiterführenden
Lübbecker Schulen,
des Berufskollegs, der Stadtschule
und des Wittekind-
Gymnasiums, mit den Mitveranstaltern
des Bündnisses
„Lübbecke zeigt Gesicht“
und interessierten Besuchern
zu dem Fachvortrag mit
dem brandaktuellen Thema.
Finanziert durch die Fachstelle
„NRWeltoffen“ im
Schulamt des Kreises Minden
Lübbecke referierte
Andre Wolf von Mimikama
aus Wien über Fakenews – also
gefälschte Nachrichten –
und die Schwierigkeit, sie zu
erkennen: „Ihr müsst immer
wieder nachfragen und dürft
nicht alles glauben.“
Michael Hafner von „Lübbecke
zeigt Gesicht“ begrüßte
die jungen Leute und dankte
den Schulleitungen für die
gute Zusammenarbeit bei der
Vorbereitung der Veranstaltung.
Er bedankte sich auch
bei dem aus Versmold (Kreis
Gütersloh) stammenden Fakten
Checker Andre Wolf mit
einem Früchtekorb aus der
Region.
„Mimikama“ ist eine internationale
Anlaufstelle zur
Aufklärung über Internetbetrug,
Falschmeldungen sowie
Computersicherheit und
zur Förderung von Medienkompetenz
sowie eine Beobachtungsstelle
für Desinformation
und Social-Media-
Analysen. „Wir erhalten bei
der heutigen Informationsflut
viel zu viele ‚Wahrheiten‘,
die so schnell nicht geprüft
werden können“, sagte
Andre Wolf. Dieses Chaos
würden ganz bestimmte
Gruppen – auch am rechten
Rand der Gesellschaft – nutzen,
um ihre Ziele durchzusetzen,
indem sie Menschen
massiv beeinflussen würden.
Die Nachrichten seien in der
Regel leicht zugänglich und
verständlich. Man dürfe aber
das „Social“ bei „Social Media“
nicht mit „sozial“ übersetzen.
Die digitalen Kommunikationsplattformen
Facebook, Twitter, Instagram
und Whatsapp seien oft
alles andere als sozial.
Andre Wolf forderte dazu
auf, Informationen nicht unkritisch
und ungeprüft weiterzugeben
und damit die Informationsgeber
zu unterstützen,
die bewusst falsche
Informationen streuen würden.
Er warnte davor, Krisensituationen
zu emotionalisieren.
Damit würden Aggressionen
erzeugt, die im
schlimmsten Fall Gewaltexzesse
auslösen könnten. „Es
kommt vor, dass Gewaltausbrüche
legitimiert werden“,
sagte Andre Wolf. Das müsse
auf jeden Fall verhindert werden.
Daher sei es wichtig, immer
wieder nachzufragen und
nicht alles zu glauben. Nicht
nur jungen Menschen falle es
schwer, Informationen aus
dem Internet auf ihren Wahrheitsgehalt
zu überprüfen. Da
würden Seiten anerkannt seriöser
Quellen so gekonnt
nachgebaut und mit Falschmeldungen
versehen, dass
selbst geübte Faktenchecker
damit Schwierigkeiten hätten.
Am Ende gab es viele positive
Rückmeldungen von Besuchern
und aus den drei weiterführenden
Schulen. Beispielsweise
lautete ein Kommentar
auf der Facebook-
Seite des Berufskollegs: „Die
Lernenden fanden die Veranstaltung
sehr informativ
und waren dankbar für die
Hinweise zur Entlarvung von
Fake News.“
WB
”„Ihr müsst immer
wieder nachfragen.“
Großer Andrang, aber
dennoch ruhiger Verlauf
Polizei zieht Bilanz zum Blasheimer Markt
LÜBBECKE. Nach dem Blasheimer
Markt zieht die Polizei
am Montag ein positives
Fazit zum Verlauf der viertägigen
Veranstaltung. Trotz
des auffällig starken Besucherandrangs
nach der Corona
Zwangspause verzeichneten
die Beamten ein
vergleichsweise niederschwelliges
Einsatzaufkommen.
Als herausragendes Delikt
ordnet die Polizei eine körperliche
Auseinandersetzung
zwischen zwei Personen in
der Nacht zu Samstag ein, bei
der ein 18-Jähriger aus Espelkamp
mit einem Messer am
Bein verletzt wurde. Der junge
Mann wurde vom Rettungsdienst
versorgt und zur
weiteren Behandlung ins nahe
gelegene Krankenhaus gebracht.
Dem mutmaßlichen
Täter gelang zunächst die
Flucht. Erste Hinweise auf
seine Identität konnten die
Beamten aber noch in der
Nacht aufnehmen.
In der Nacht zu Sonntag
wurden die Einsatzkräfte um
kurz vor Mitternacht wegen
eines Randalierers auf das
Marktgelände gerufen. Wie
sich anschließend herausstellte,
war ein 27-jähriger
alkoholisierter Mann zuvor
vom Sicherheitsdienst festgehalten
worden. Im Zuge der
weiteren Ermittlungen stellte
sich heraus, dass gegen den
Mann ein Haftbefehl vorlag.
Weiterhin musste in der selben
Nacht ein anderer Mann
in Gewahrsam genommen
werden, da er einem Platzverweis
seitens der Polizisten
nicht nachkam. Er wurde
später Angehörigen übergeben.
Neben weiteren kleineren
Einsätzen fertigten die Beamten
gut eine Handvoll Strafanzeigen.
Dazu zählte auch
der versuchte Aufbruch eines
Schaustellerfahrzeugs. Zwar
wurde das Schloss eines
Sprinters beschädigt, zu
einem Diebstahl kam es aber
nicht. Zudem leiteten die
Beamten gegen einen Marktbesucher
ein Ermittlungsverfahren
wegen des Verdachts
auf Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz
ein.
EineKörperverletzungals
herausragendes Delikt
Insbesondere in den Nächten
von Freitag auf Samstag und
Samstag auf Sonntag sprachen
die Beamten diverse
Platzverweise aus. Weiterhin
waren die Ordnungshüter am
Sonntag im Laufe des Tages
wegen einiger Kinder im Einsatz,
die kurzfristig den Kontakt
zu ihren Angehörigen
verloren hatten.
Beim letzten Blama im Jahr
2019 hatte die Polizei in ihrer
damaligen Bilanz berichtet,
dass sich die Beamten nicht
über mangelnde Arbeit beklagen
konnten. So endete allein
für 14 Personen der
Marktbesuch in der Polizeizelle.
Zudem standen unter
anderem noch sieben Schlägereien
und zwei seinerzeit
mutmaßliche Sexualdelikte
im Einsatzprotokoll.
Fischerprüfung steht an
Einwöchiger Zeitraum im November
MINDEN-LÜBBECKE. Für die
Abnahme der Fischerprüfung,
die zur Erlangung des
ersten Fischereischeines erforderlich
ist, sind folgende
Termine festgesetzt worden:
Montag, 14., bis Freitag, 18.
November. Anträge auf Zulassung
zu dieser Prüfung
sind spätestens bis zum 20.
Oktober beim Kreis Minden-
Lübbecke, Untere Fischereibehörde,
32423 Minden, Portastraße
13, einzureichen.
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