Nummer 28 · 16. Juli 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Eine „besondere Ehre“ war für die Stadt Minden auch der Besuch des offiziellen Stadtradeln-Botschafters, Rainer Fumpfei,
aus Berlin. Er wurde von der stellvertretenden Bürgermeisterin Ulrieke Schulze an der Schachtschleuse begrüßt.
In drei Wochen 256.179
Kilometer mit dem Rad
Ganze 256.179 Kilometer – das entspricht einer Strecke von 6,4 Mal
um die Erde (Umfang am Äquator) – sind die 66 Teams in Minden im
Rahmen der Klimaschutz-Aktion „Stadtradeln“ gefahren.
MINDEN. Mit diesem jetzt
ausgewerteten Ergebnis
konnte die Stadt Minden ihr
Vorjahrsergebnis erneut steigern.
1.242 Teilnehmer (Vorjahr:
1.068) sammelten die
erzielten Kilometer. 2021 waren
es 237.218 Kilometer. Damit
fuhr jede Mindenerin und
jeder Mindener im Durchschnitt
206 Kilometer bei der
dreiwöchigen Aktion – kreisweit
lag der Schnitt bei 204
Kilometern. Das „Stadtradeln“
lief vom 16. Mai bis 5.
Juni.
„Es freut mich sehr, dass
das sehr gute Ergebnis des
Vorjahres noch einmal getoppt
werden konnte“, fasst
der Leiter des Bereiches Verkehr,
Gunnar Kelb, zusammen.
Denn jede, mit umweltfreundlichen
Verkehrsmitteln
gefahrene Strecke belaste
die Umwelt nicht, so Kelb
weiter. Etwa ein Fünftel der
klimaschädlichen Kohlendioxid
Emissionen in Deutschland
entstehen im Verkehr,
sogar ein Viertel der CO2-
Emissionen des gesamten
Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr.
„Wenn rund
30 Prozent der Kurzstrecken
bis sechs Kilometer in den Innenstädten
mit dem Fahrrad
statt mit dem Auto gefahren
würden, ließen sich etwa 7,5
Millionen Tonnen CO2 vermeiden“,
weiß das Klima-
Bündnis, das die Kampagne
jährlich bundesweit initiiert.
„Die Aktion ,Stadtradeln‘,
an der sich die Stadt Minden
zum vierten Mal beteiligt hat,
soll Menschen dazu motivieren,
kürzere und mittlere
Strecken im Stadtverkehr mit
dem Rad zurückzulegen“, ergänzt
die Radverkehrsbeauftragte,
Sandra Neuhaus. Im
Kreis Minden-Lübbecke
wurden bei der Aktion mit
981.070 gefahrenen Kilometern
insgesamt – so 151 Tonnen
CO2 eingespart. In jeder
beteiligten Kommune konnten
Teams gebildet werden.
Jede Teilnehmerin und jeder
Teilnehmer musste sich im
Mai in einem zentralen Internetportal
anmelden und online
die täglich gefahrenen
Kilometer eintragen. Auch
Bürgermeister Michael Jäcke
war wieder mit dabei.
Auch fernab von Minden –
in der rund 9.000 Kilometer
entfernten Partnerstadt
Changzhou/China – beteiligten
sich 30 Bürger bereits zum
zweiten Mal an der Aktion.
„Diese 6.233 Kilometer zählen
allerdings für das Mindener
Ergebnis nicht mit“,
bedauern der Trägerverein
Partnerschaft Minden-
Changzhou und die bei der
Stadtverwaltung für Städtepartnerschaften
verantwortliche
Mitarbeiterin Katharina
Kohlmeyer.
Technisch bedingt konnte
das Internetportal in China
nicht genutzt werden. Auch
sollen die gefahrenen Kilometer
in der jeweiligen
Stadt/Gemeinde zurückgelegt
werden und konnten auf
Anfrage beim Klima-Bündnis
daher auch nicht nachgetragen
und nicht in die Mindener
Wertung aufgenommen
werden, erläutert Kohlmeyer.
In China hingegen erlebe
das Fahrrad – im Gegensatz
zur Bundesrepublik
Deutschland, wo die Mobilitätswende
bereits länger eingeläutet
ist – gerade erst wieder
eine Renaissance. Die Millionenstadt
Changzhou ist die
erste chinesische Stadt überhaupt,
die bereits seit 2021
beim Stadtradeln – international
City-Cycling genannt –
mitmacht.
Neben dem Klimaschutz-
Aspekt, der bei der Aktion im
Vordergrund steht, gebe es
natürlich noch weitere Gründe
auf das Rad umzusteigen.
„So stärkt Radfahren das
Herz-Kreislauf-System, das
Immunsystem, schont den
Geldbeutel und erhöht die
Unabhängigkeit von Kindern
und Jugendlichen“, weiß die
Radverkehrsbeauftragte Sandra
Neuhaus. Zusätzlich motivierend
könnten für viele
neue Teilnehmer in diesem
Jahr auch die hohen Benzinpreise
gewesen sein, vermutet
die Fachfrau, die selbst
täglich viele Kilometer mit
dem Rad zurücklegt.
Eine „besondere Ehre“ war
für die Stadt Minden auch der
Besuch des offiziellen Stadtradeln
Botschafters, Rainer
Fumpfei, aus Berlin. Er wurde
am 27. Mai 2022 von der
stellvertretenden Bürgermeisterin
Ulrieke Schulze an
der Schachtschleuse begrüßt.
Fumpfei warb bei dem Termin
– auf der Fahrt von Petershagen
nach Nienburg –
für den Umstieg vom Auto auf
das Rad. „Gerade auf kürzeren
Distanzen ist man mit
dem Rad oft schneller als mit
dem Auto, weil die lästige
Parkplatzsuche entfällt. Und
auch in ländlichen Regionen
bekommt das Auto mittlerweile
Konkurrenz durch das
E-Bike – nicht nur wegen der
teuren Benzinpreise“, so
Fumpfei bei seinem Besuch
Ende Mai. Es war seine Abschiedstour
als offizieller
Stadtradeln-Botschafter seit
2008. Dieses Mal ist er rund
2.000 Kilometer durch
Deutschland gefahren – alle
Jahre aber stets ohne elektrischen
Antrieb, wie er betonte.
Auf Schatzsuche in den
Steinbruch begeben
Aktionsprogramm im Besucherbergwerk
PORTA WESTFALICA. Am
Samstag, 23. Juli, bietet das
Besucher-Bergwerk und Museum
Kleinenbremen die
Schatzsuche und den Speckstein
Workshop als öffentliches
Programm an.
Hierbei begeben sich die
Kinder ab 10.30 Uhr auf eine
Schatzsuche im Steinbruch.
Dabei wird mithilfe kleiner
Rätsel der Steinbruch abgesucht
und am Ende der Schatz
gefunden, der dringend gebraucht
wird, um den zweiten
Teil des Tages zu begehen.
Sobald der Schatz gefunden
wurde, geht es ins
Wiegehaus. Dort können die
Kinder ein Stück Speckstein
mit verschiedenen Werkzeugen
bearbeiten. Zu Beginn
werden ein paar Vorlagen als
Anregung vorgestellt. Die
Kinder haben die Möglichkeit,
sich daran zu orientieren
oder ihre gänzlich eigene
Kreation zu basteln. Ob
Schmuckstück, Figur oder
kleines nutzbares Objekt: dem
Gestaltungswillen der Kinder
sind keine Grenzen gesetzt.
Gegen 13 Uhr endet das Programm
und die Kinder können
ihr bearbeitetes Objekt
mit nach Hause nehmen.
Die Mindestteilnehmerzahl
beträgt zehn Personen.
Der Anmeldeschluss ist Donnerstag,
21. Juli 2022, um 15
Uhr. Anmeldungen können
über das Kontaktformular der
Homepage, per E-Mail
(info@bb-mk.de) oder telefonisch
(05722/ 90223) beim
Museums-Service erfolgen.
Das Besucher-Bergwerk und
Museum Kleinenbremen bittet
alle Interessierten, sich
vorheraufderHomepageüber
die geltenden Hygieneregelungen
und Bedingungen zu
informieren. Für das Programmwird
alte Kleidung, die
im Zweifel auch schmutzig
werden darf, empfohlen. Es
wird darauf hingewiesen,
dass es bei der Bearbeitung
des Steins zu Staubentwicklung
kommen kann.
Die Kosten betragen 10 Euro
plus 2 Euro Material pro Kind.
Beim Speckstein-Workshop können viele einzigartige
Objekte entstehen
Geld für frische Ideen
Antragsfrist läuft bis zum 1. September
MINDEN. Für die Quartiere
Bärenkämpen, Rodenbeck
und die Rechte Weserseite
werden jährlich 5.000 Euro
für neue Ideen und Projekte
von Bürgern sowie von Institutionen,
Vereinen und Initiativen
bereitgestellt. Anträge
können noch bis zum 1.
September 2022 gestellt werden.
Informationen zu der
Richtlinie und das Antragsformular
sind auf den Internetseiten
der Quartiere zu
finden.
Bei Fragen gibt das Quartiersmanagement
bis 18. Juli
und wieder ab 1. August gerne
Auskunft. Alle Infos und
Kontake finden Interessierte
online unter www.minden.
de/quartiere.“
J E T Z T M I T M AC H E N U ND GE W I N N E N !
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