Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 26 · 2. Juli 2022
Neues Zuhause auf Zeit
Auch bei der Firma
Gauselmann sorgt
die Situation in der
Ukraine für Betroffenheit.
Nun unterstützt
das Unternehmen
die Stadt
Espelkamp bei der
Unterbringung von
Flüchtlingen.
ESPELKAMP. Auch rund vier
Monate nach Ausbruch des
Krieges in der Ukraine ist immer
noch kein Ende in Sicht.
Jeden Tag sind Menschen gezwungen,
ihre Heimat zu verlassen,
um anderswo eine sichere
Bleibe zu finden. Fast
500 Menschen wurden seit
Ende Februar in Espelkamp
aufgenommen, und die Stadt
sucht weiterhin nach Möglichkeiten,
um Geflüchtete
unterzubringen.
In diesem Zusammenhang
hat die Gauselmann Gruppe
nun einen wichtigen Beitrag
geleistet und der Stadt acht
einzelne Wohncontainer geschenkt.
Die Container sind
bislang als zusätzliche Büroräume
genutzt worden, die
mit der Fertigstellung des
neuen Gebäudes in der Merkur
Allee aber nicht mehr benötigt
werden. Deshalb können
sie nun Geflüchteten als
neue Unterkunft dienen.
„Jeden Tag müssen Menschen
fast alles zurücklassen,
was ihnen wichtig ist.
Jürgen Stühmeyer (r.), Vorstand Merkur Vertrieb, übergibt den symbolischen Schlüssel
für die Wohncontainer an Espelkamps Bürgermeister Dr. Henning Vieker.
Wenn wir dazu beitragen
können, dass sie in ihrer neuen
Heimat eine Bleibe haben
und ihnen damit den Start in
ein neues Leben erleichtern,
dann machen wir das gerne“,
erklärt Jürgen Stühmeyer,
Vorstand Merkur Vertrieb.
In den Containern, die
bislang unter anderem von
den Computerspezialisten der
Unternehmensgruppe genutzt
worden sind, können
bis zu 16 Personen untergebracht
werden. Sie standen
bisher an der Neißer Straße
und sind von Mitarbeitern der
Stadt Espelkamp bereits zum
Hindenburgring transportiert
worden. Dort bilden sie
einen Gesamtkomplex, der
rund zwölf Meter breit, zwölf
Meter tief und 2,65 Meter
hoch ist. Dadurch steht eine
Wohnfläche von etwa 145
Quadratmetern zur Verfügung.
Die Anlage besitzt vier
Räume mit je 25 Quadratmetern,
einen ebenso großen
Flur, ein WC sowie eine Abstellkammer
und einen Technikraum.
Die Innenwände
sind einfach tapeziert, Beleuchtung
und Heizung sind
genauso vorhanden wie ausreichend
Internetanschlüsse
und Steckdosen.
„Wir sind sehr froh, dass
uns die Gauselmann Gruppe
diese Unterbringungsmöglichkeiten
überlassen hat,
weil die Container auf dem
freien Markt derzeit kaum zu
beschaffen sind“, betont
Espelkamps Bürgermeister
Dr. Henning Vieker. „Da es
leider nicht nach einem baldigen
Ende des Krieges aussieht,
sind wir weiterhin darauf
angewiesen, dass wir den
Menschen, die zu uns kommen,
Wohnungen anbieten
können.“ Auch wenn sich der
Zuzug an Geflüchteten mittlerweile
verlangsamt hat,
kommen immer noch
Schutzsuchende nach Espelkamp,
dieuntergebrachtwerden
müssen. Bislang sind die
Container noch nicht bezogen
worden. Der Stadt dienen
sie aktuell als Puffer, um
auch weiterhin handlungsfähig
zu sein.
Sanitäranlagen, Internet
und Stromanschluss
Mit dem Fahrrad zu den
Horsten der Fischadler
Erst Radeln, dann Vögel beobachten
STEMWEDE. Anlässlich des
„Tag des Moores“ am Sonntag,
Grabmale werden auf
Standfestigkeit geprüft
Pflegemaßnahmen auf städtischem Friedhof
LÜBBECKE. Die Stadt Lübbecke
weist darauf hin, dass ab
Montag, 4. Juli, die alljährlich
durchzuführende Standfestigkeitsprüfung
der stehenden
Grabmale auf dem
Städtischen Friedhof Lübbecke
durch ein Fachunternehmen
erfolgen wird. Aufgrund
der bestehenden Unfallverhütungsvorschriften
ist die
Stadt zur regelmäßigen Prüfung
der Standfestigkeit von
Grabmalen verpflichtet, um
Sach- und Personenschäden
durch umstürzende Grabsteine
zu verhindern.
Grabmale, die sich bei der
Prüfung als nicht standsicher
erweisen, werden mit
einem gelben Aufkleber versehen.
Die Nutzungsberechtigten
der so markierten
Grabstellen werden von der
Friedhofsverwaltung anschließend
schriftlich zur Behebung
der Mängel aufgefordert.
Zudem werden die Friedhofsgärtner
ab dem 4. Juli
auch damit beginnen, die Hecken
zu schneiden, die als
Grabeinfassungen auf dem
Städtischen Friedhof Lübbecke
gepflanzt worden sind.
Alle Nutzer, die ihre Hecken
selbst schneiden möchten,
werden gebeten, dieses an der
Grabstätte eindeutig kenntlich
zu machen.
3. Juli, lädt der Naturschutzring
Dümmer zu einer
Radtour zu den Nistplätzen
der Fischadler im Osterfeiner
Moor ein. Seit 2003 nisten
Fischadler im Dümmergebiet.
Auch in diesem Jahr siedelten
sich wieder einige
Brutpaare an. Auf der 25 Kilometer
langen Tour werden
die besetzten Nisthilfen besucht
und die spannenden
Greifvögel beobachtet. Die
Tour beginnt um 10 Uhr am
Spielplatz/Parkplatz am Olgahafen
in Dümmerlohausen.
Erwachsene zahlen 8 Euro,
Kinder 4 Euro. Ein eigenes
Fahrrad und wenn möglich
ein Fernglas sind mitzubringen.
Weitere Infos und Anmeldung
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(01525) 1959330 oder per EMail
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