Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 24 · 18. Juni 2022
Boom in der Baubranche: Viele Firmen suchen dringend Fachkräfte, um die Aufträge bewältigen
zu können. Foto: IG Bau
Wohnraum durch
Umbau gewinnen
Vom Eigenheim bis zum Mehrfamilienhaus: Im Kreis Minden-Lübbecke
wurden im vergangenen Jahr 840 neue Wohnungen gebaut.
MINDEN-LÜBBECKE. Das teilt
die Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt (IG
BAU) unter Berufung auf aktuelle
Zahlen des Statistischen
Bundesamtes mit. Danach
flossen in den Neubau
Investitionen in Höhe von
rund 216 Millionen Euro.
„Zusätzliche Wohnungen
sind ein wichtiger Beitrag
gegen steigende Mieten.
Wichtig ist dabei das bezahlbare
Segment. Und es kommt
vor allem darauf an, dass im
sozialen Wohnungsbau noch
mehr getan wird“, sagt Sabine
Katzsche-Döring.
Die Bezirksvorsitzende der
IG BAU Ostwestfalen-Lippe
sieht insbesondere die Politik
in der Pflicht. Der Wohnungsbau
in der Region könne
nur dann Power zeigen,
wenn in Berlin und Düsseldorf
die richtigen Weichen
gestellt würden. „Die Bundesregierung
hat 400.000
neue Wohnungen pro Jahr
versprochen. Ein Viertel davon
sollen Sozialwohnungen
sein. Von diesem Ziel ist die
Ampel-Koalition noch weit
entfernt. Hier ist aber auch die
Landespolitik gefordert“, so
Katzsche-Döring. Im vergangenen
Jahr sind laut Statistik
bundesweit lediglich 293.400
neue Wohnungen entstanden
– 4,2 Prozent weniger als
im Vorjahr. Zudem erschweren
knappe Baumaterialien,
steigende Energiepreise, Inflation
und steigende Bauzinsen
derzeit den Neubau, so
die Gewerkschaft. Hinzu kämen
ein hoher Fachkräftebedarf
und unzureichende
staatliche Förderungen.
Um vor allem „den lahmenden
Bau von Sozialwohnungen
voranzubringen“,
schlägt die IG BAU ein „Sonderpaket
sozialer Wohnungsbau“
vor. Die Mehrwertsteuer
auf Sozialwohnungen
solle von 19 auf sieben Prozent
abgesenkt werden. Der
Bau einer staatlich geförderten
Wohnung würde nach Angaben
der Gewerkschaft so
um zehn Prozent günstiger.
„Außerdem müssen Bund
und Länder dringend das
Baurecht vereinfachen. Es
wird höchste Zeit, dass Genehmigungsverfahren
schlanker und schneller werden.
Zwischen Bauantrag und
Baubeginn geht oft wertvolle
Zeit verloren“, betont Katzsche
Döring.
Die IG BAU-Bezirksvorsitzende
verweist auf eine enorme
Chance, um zusätzlichen
Wohnraum zu gewinnen: den
Umbau bereits bestehender
Gebäude.
„Im Kreis Minden-Lübbecke
schlummert ein großes
Potenzial in der Umnutzung
von Altbauten. So lassen sich
bei vielen Wohngebäuden,
Büro-, Geschäfts- und Parkhäusern
Dachetagen aufstocken.
Dazu kommt – durch
mehr Homeoffice – der Umbau
von Büros zu Wohnungen.“
Gerade auch mit Blick
auf den steigenden Wohnraumbedarf
für die Menschen,
die vor dem Krieg aus
der Ukraine geflüchtet sind,
müssten alle Möglichkeiten
genutzt werden.
An die Adresse der heimischen
Baubranche macht die
Gewerkschafterin deutlich:
„Viele Firmen suchen dringend
Fachkräfte, um die Aufträge
bewältigen zu können.
Aber qualifizierte Maurer und
Zimmerleute gewinnt nur,
wer anständige Löhne zahlt
und gute Arbeitsbedingungen
bietet.“ Baubeschäftigte
sollten sich nicht unter Wert
verkaufen und auf einer tariflichen
Bezahlung bestehen.
Genug zu tun gebe es
allemal, so Katzsche-Döring.
Italienischer Flair für den Feierabend
Seniorenzentrum Bethel schafft mehrere Vespa für Mitarbeiter an
BAD OEYNHAUSEN. Teil- und
Wechselschichten sind leider
nicht vermeidbar in der Pflege
– insbesondere aufgrund
des Mangels an Fachkräften.
„Teilschichten heißt auch vier
Mal fahren, und das bei den
hohen Benzinpreisen“, weiß
Joachim Knollmann, Hauptgeschäftsführer
im Seniorenzentrum
Bethel.
Mit einem Fahrzeugpool
möchte das Seniorenzentrum
Bethel seinen Mitarbeitenden
helfen, Kraftstoffkosten
zu sparen und sie damit
entlasten. Dazu wurden für
den Sommer mehrere Vespa
Roller bestellt. Der erste
der so begehrten Roller ist
jetzt eingetroffen.
Veronika Sirsov, Pflegehelferin
im Apartmentbereich
der Einrichtung, möchte den
Roller gleich mal testen. „Eine
tolle Idee für die Mitarbeitenden,
die zur Motivation
beitragen wird“, freut sich
Sabine Krecker, Wohnbereichsleiterin
im Seniorenzentrum
Bethel. „Jetzt muss
nur noch der Sommer richtig
warm werden, dann wird der
Andrang hoffentlich groß sein
auf die neuen Italiener“, hofft
Joachim Knollmann.
Jeder soll es mal nutzen
dürfen, nach klaren Vorgaben
gemäß der aufgestellten
Fahrzeugpool-Vorschriften.
Wohnbereichsleiterin Sabine Krecker (li.) und Pflegehelferin
Veronika Sirsov haben die neue Vespa
„Das ist erst der Anfang“, so
Knollmann weiter, „wir planen
weitere Aktionen und
Maßnahmen für unsere Kolleginnen
und Kollegen. Nicht
zuletzt deshalb, um auch als
Arbeitgeber attraktiver zu
werden und so die dringend
benötigten Pflegefachkräfte
für eine Tätigkeit im Seniorenzentrum
Bethel zu gewinnen.“
schon mal testen können.
Feiern auf zwei Tanzbereichen
„Schools-Out-Party“ im Adiamo / Sticker für Schulgeld sammeln
BAD OEYNHAUSEN. Das
Schuljahr neigt sich dem Ende
zu und das heißt für viele
Schulabgänger endlich wieder
„Schools-Out-Party“.
Nach coronabedingter Feierpause
kann dieses Jahr wieder
ausgelassen ohne Maske
und Abstand gefeiert werden,
zum Beispiel im Adiamo
in Bad Oeynhausen. Dort, wo
sich normalerweise die etwas
ältere Generation trifft
und die Tanzflächen zum
Glühen bringt, kann jetzt die
nächste Generation Disco-
Luft schnuppern. Das Adiamo
öffnet am Donnerstag, 23.
Juni, ab 19 Uhr. Drei Tanzbereiche
stehen zu Verfügung.
Im Main Bereich legt DJ Ernesto
auf. Er ist in der Szene
bekannt und weiß genau,
welche Smash-Hits das junge
Publikum zur Ekstase
bringen. Für den RnB & Black-
Musik-Bereich wird exklusiv
aus Mallorca DJ Robell eingeflogen.
Er legt normalerweise
in Clubs auf der Party-
Insel auf, denn dort hat er
mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt.
Der Einlass ist ab 16 Jahren
mit dem so genannten „Muttizettel“
erlaubt. Mit diesem
kann man sogar länger als 0
Uhr feiern. Sparkassen-Kunden
erhalten nach Vorlage der
eigenen Sparkassen-Card
freien Eintritt, ansonsten
kostet dieser 5 Euro, ein Welcome
Drink ist inklusive.
Tischreservierungen sind
unter (05731) 744820 möglich.
Außerdem gibt es noch eine
ganz besondere Aktion: Im
„Meetingpoint Bereich“ des
Adiamos präsentiert sich die
Sparkasse Bad Oeynhausen-
Porta Westfalica in Form von
einer Tafel. Hier kann jeder
Gast einen beim Eingang erhaltenen
Sticker seiner Schule
zuordnen. Die Schule mit
den meisten Stickern gewinnt
und wird von der Sparkasse
mit 500 Euro für die
Schulklasse unterstützt.
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