Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 24 · 18. Juni 2022
Freuen sich über die neue Wandgestaltung: Direktor Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch und Stationsleitung Céline Marie Willenberg.
Bunte Unterwasserwelt
Seesterne, Robben, Wale und Fische zieren jetzt den Flur auf der Station
E21 im Eltern-Kind-Zentrum des Johannes Wesling Klinikums in
Minden.
MINDEN. Neben jeder Tür ist
ein kleiner Hinweis zum Thema
Nordsee abgebildet. Wimmelbilder
animieren die kleinen
Patienten und ihre Eltern
dazu, sich Geschichten
auszudenken. Wer findet das
Einhorn? Wie kommt denn
der Flamingo in die Gegend
um Büsum? Nicht zuletzt
freuen sich die Mitarbeiter
über den Leuchtturm an ihrer
Leitstelle. So kann man dem
anspruchsvollen Arbeitstag
wenigstens gefühlt ein wenig
entkommen.
„Die kleinen Patientinnen
und Patienten finden die
Wandmalereien genauso
großartig wie wir. Jetzt sieht
man auch auf Anhieb, dass wir
hier auf einer Kinderstation
sind. Vorher waren die Wände
einfach nur schlicht weiß“,
freut sich Céline Marie Willenberg,
Stationsleitung der
E21. Auch der Direktor des Eltern
Kind-Zentrums, Prof.
Dr. Bernhard Erdlenbruch, ist
begeistert von der neuen
Wandgestaltung: „Die Illustratorin
hat tolle Arbeit geleistet,
die bunten Bilder sind
total ansprechend und passen
perfekt zu unserer Kinderstation.“
Illustratorin Karin
Konrad aus Hannover hat
sich für die E21 eine bunte
Unterwasserwelt ausgedacht
und auf den Wänden verewigt.
Für die Kunstwerke hat
sie 16 Tage gebraucht: „Ich
durfte hier einfach drauf los
malen und das hat total viel
Spaß gemacht. Während des
Malens sind mir noch unglaublich
viele Ideen gekommen.
Eine kleine Patientin
meinte auch zu mir, dass ja
hier noch ein Einhorn an der
Wand fehle. Nordsee und Einhorn?
Ganz passt das ja nun
nicht, aber ich habe ihr ihren
Wunsch gerne erfüllt“,
schmunzelt Karin Konrad.
Bald darf sich die Illustratorin
wieder im Johannes
Wesling Klinikum austoben:
Auf der Station E22 im Eltern
Kind-Zentrum wird Karin
Konrad in den Sommerferien
ebenfalls die Wände
neugestalten. Das Thema
hier: kunterbunter Bauernhof.
Ob dann auch ein Einhorn
neben den Kühen stehen
darf? „Es macht unglaublich
viel Spaß im Krankenhaus
zu arbeiten, vor allem
wenn ich dann sehe, wie sich
die kleinen Patienten freuen.
Manche verbringen ja wirklich
mehrere Wochen auf der
Station und können dann jeden
Tag ein neues Bild im Flur
entdecken. Es erhellt den Tag
doch etwas“, so die Hannoveranerin.
Die Wandbemalungen auf
den Kinderstationen sind nur
durch Spenden des Fördervereins
Eltern-Kind-Zentrum
(ELKI) möglich gewesen:
die Kosten liegen bei um
die 10.000 Euro pro Station.
„Die Motive sehen wirklich
fabelhaft aus, wir freuen uns,
dass das Projekt so gelungen
ist und sind schon gespannt,
wie die Künstlerin das Thema
Bauernhof auf der E22
umsetzen wird“, sagt Pascalle
Fahrenkamp, Vorsitzende
des ELKI-Fördervereins.
2004 wurde der Förderverein
ELKI e. V. gegründet und
unterstützt mit dem Leitgedanken
„Gemeinsam etwas
bewegen“ das Eltern-Kind-
Zentrum im Johannes Wesling
Klinikum Minden. Zu den
Großprojekten des Vereins
gehören unter anderem ein
großes Spielzimmer mit pädagogischer
Betreuung (das so
genannte lichtdurchflutete
„Penthouse“), eine große
Spielrutsche im zentralen
Warte- und Aufenthaltsbereich
sowie ein Erlebnis- und
Spielgarten. Und der ELKIBär,
Sinnbild für die Ausrichtung
des Eltern-Kind-Zentrums,
er besucht die kranken
Kinder regelmäßig und
steckt sie mit seiner guten
Laune an.
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Milchbauer Kieserling:
mit der Kuh per Du
Wer in NRW TUFFI Milch im
Supermarkt kauft, hat mit hoher
Wahrscheinlichkeit schon Milch vom
Hof Kieserling getrunken. Und damit
von Kühen, die es richtig guthaben.
Milchbauer Josef Kieserling betreibt
seinen Hof im sauerländischen
Oberhenneborn/Schmallenberg schon
in der sechsten Generation. „Ich
bin mit der Kuh per Du. Schon seit
ich denken kann“, erklärt der Landwirt.
Artgerechte Tierhaltung ist für
ihn Anspruch, Stolz und tägliche Arbeit
zugleich. Seine Kühe leben in
einem Boxenlaufstall mit Fress- und
Liegeplätzen, bekommen qualitativ
hochwertiges Futter ohne Gentechnik
und dürfen an mindestens 120 Tagen
im Jahr auf die Weide. Kieserling
ist stolz darauf, dass er mit seiner
Lieblingskuh Mareike sogar auf den
Milchpackungen der Marke TUFFI zu
sehen ist. „TUFFI steht für regionale
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Qualität“, erklärt der Milchbauer.
„Da weiß man, wo’s herkommt!“
Keiner der TUFFI Höfe liegt weiter als
150 Kilometer von der Molkerei in
Köln entfernt. Hier wird die Rohmilch
zur beliebten Heimatmilch, zu Quark
oder als Bauernmilch in der Glasflasche
weiterverarbeitet. Das TUFFI
Siegel „Milch von heimischen Bauern“
bürgt für regionale Qualität und
Nachhaltigkeit.
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