-Anzeigensonderveröffentlichung-
Neue Lösungen gefragt
Wohnraum in Ballungsgebieten oder am Stadtrand wird immer
knapper und teurer. Zwischen 2009 und 2019 stiegen die Mietpreise
in Berlin um 104 Prozent an, dicht gefolgt von Heilbronn (67 Prozent)
EXPERTENTIPP
Beim Thema Altbausanierung
ist jeder Fall einzigartig
Der Altbaubestand ist hoch
in Deutschland – und im Bestand
steckt viel Sanierungspotenzial.
Die umfassende
Modernisierung eines Altbaus
lohnt sich vor allem für
Erben und Käufer, die ein
Haus übernehmen und an
ihre Bedürfnisse anpassen
möchten.
Trotzdem sollten angehende
Bauherren sich vorher selbst
eine wichtige Frage beantworten,
und zwar: „Lohnt es
sich?“ Nicht etwa aus Kostengründen,
denn erfahrungsgemäß
sind Altbausanierungen
und Neubauten
mit ähnlichem Kapitaleinsatz
verbunden. Wichtig ist
allerdings, dass zur Verfügung
stehende Fläche später
auch in Benutzung kommt.
Altbauten sind häufig verhältnismäßig
groß, verfügen
über viel Wohn- und Nutzfläche,
die belebt und unterhalten
werden will.
Wer sich für eine Bestandsimmobilie
entscheidet und
diese modernisieren oder sanieren
möchte, der muss
sich zunächst einmal darüber
bewusst werden, an
welchen Stellen im Haus
größter Handlungsbedarf
besteht. Hier helfen unabhängige
Experten und erfahrene
Fachhandwerker. Die
Verbraucherzentrale bei
spielsweise bietet Energieberatungen
an, Handwerker
nehmen Dach und Bausubstanz
unter die Lupe.
Vorab lassen sich an dieser
Stelle keine pauschalen Äußerungen
treffen – jedes Haus
ist ein Einzelfall und als solcher
zu bewerten! Ideal ist,
sich gemeinsam mit den Experten
vor Ort zu treffen, um
auf einen Nenner zu kommen.
Jeder Bauherr hat ganz
eigene Visionen – inwieweit
(und mit welchem Kostenund
Arbeitsaufwand) die umsetzbar
sind, muss gemeinsam
entschieden werden. Und
noch ein Tipp für angehende
Bauherren: Lassen Sie sich im
Idealfall immer Referenzen
zeigen. So können Sie entscheiden,
Jürgen Kube
ob der Stil des
Handwerkers sich mit ihren
Wünschen deckt.
Zimmerei Brüggemann & Kube,
Meißener Dorfstraße 69,
32423 Minden
(0571) 388 57 88
und München (61 Prozent). Doch Not macht erfinderisch.
Wenn Anbauten oder
Aufstockungen
von Bestandsimmobilien
nicht
möglich sind, kann die kreative
Umnutzung von Altbauten,
z.B. aus Industrie und Gewerbe,
eine Lösung bieten.
Doch: Nicht alle Fabriken,
Büros, Bauernhöfe
oder
Hallen, die leer stehen, bieten
sich zur Umnutzung an.
Um neue Wohnflächen
zu
erschließen, sind clevere
Konzepte und erfahrene
Architekten gefragt. Ein prominentes
Beispiel für eine
Umnutzung ist das ehemalige
Thyssen Trade Center in
Düsseldorf,
das in das moderne
Wohngebiet
„Living
Circle“ umgewandelt wurde.
„Für eine solche Umwidmung
von Büroflächenmuss
bei der Stadt eine Nutzungsänderung
des Areals
beantragt werden“, erläutert
Jan Ebert von der BHW Bausparkasse.
„So wurde für die
Realisierung des ,Living Circle‘
das vorhandene Kern- und
Gewerbegebiet
in ein allgemeines
Wohngebiet
umgewandelt.“
Heute beherbergt
es 340 Wohneinheiten,
eine
Kindertagesstätte
und einen
Supermarkt.
Auch in der unmittelbaren
Umgebung großer Städte
mangelt es an Wohnraum.
Interessierte Baufamilien
und Baugruppen
müssen
heute lange suchen, bis sie ein
geeignetes Objekt gefunden
haben. Doch viele kreative
Vorbilder ermuntern dazu,
diesen Weg zu gehen. So entstand
im Herzen Zürichs, im
stillgelegten
alten
Zollhaus,
ein modernes
Quartier mit Platz für Gewerbe,
Kultur und Wohnen. Die
Genossenschaft
Kalkbreite
teilte dort das 5.000 Quadratmeter
große Gelände
mit vier Hallen in Wohneinheiten
auf, die die Bewohner
nach eigenen Ideen um- und
ausbauen konnten. 50 Wohnungen
für bis zu 190 Personen
sind daraus entstanden.
Das Quartier am alten Zollhaus
gilt heute als Paradebeispiel
für gelungene
Umnutzung und modernes
Mehrgenerationenwohnen.
BHW
Clevere Konzepte sowie
erfahrene Köpfe gefragt
Die Möglichkeiten sind vielfältig, wie diese umgenutzte Tankstelle zeigt. Expeten wissen,
wie es geht. Foto: bfs design flachsbarth / Annette Kisling / BHW Bausparkasse
Erst den Energieverbrauch nachhaltig
senken, dann Steuern einsparen
So können Hauseigentümer von einer Modernisierung profitieren
Die enormen Preissprünge bei
Öl und Gas stellen für viele
Haushalte eine immer größere
finanzielle Belastung
dar. Wie sich die Energiepreise
in den kommenden Monaten
entwickeln werden,
kann niemand voraussehen.
Umso mehr lohnt es sich für
Hauseigentümer, in die energetische
Modernisierung des
Altbaus zu investieren. Dabei
packt das Finanzamt mit an.
„Hauseigentümer, die sich
für eine Dämmung der Fassade
entscheiden, erhalten 20
Prozent der Kosten beziehungsweise
maximal 40.000
Euro zurück“, erläutert Dipl.-
Ing. Antje Hannig vom Verband
für Dämmsysteme, Putz
und Mörtel e.V. Die Fördersumme
wird verteilt auf drei
Jahre direkt von der Steuerschuld
abgezogen. Voraussetzungen:
Das Gebäude
muss mindestens zehn Jahre
alt sein und der beauftragte
Fachbetrieb bestätigt schriftlich
die Arbeiten. djd
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