Oberbillwerder: Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um Hamburgs zweitgrößtes
Stadtentwicklungsprojekt. Foto: Patrick Pollmeier
Hamburg denken
Zentrum des Zusammenlebens: Am Campus Minden entwickeln Studierende
zukunftsweisende Entwürfe für die Markthalle im neuen
Hamburger Stadtteil Oberbillwerder.
MINDEN. Sind Markthallen
Relikte alter Zeiten oder Handelsorte
der Zukunft? Dieser
Frage sind 36 Masterstudierende
des Studiengangs „Integrales
Bauen“ vom Campus
Minden der Fachhochschule
(FH) Bielefeld nachgegangen.
In einem praxisbezogenen
Studienseminar
entwickelten die Studierenden
innovative Konzepte für
eine Markthalle in Hamburgs
neuem Stadtteil Oberbillwerder.
Auf die Beine gestellt
wurde das Seminar von Prof.
Dr. Matthias Kathmann, Professor
für interdisziplinäre
Projekte im Hochbau am
Campus Minden, in Kooperation
mit der städtischen
Entwicklungsgesellschaft
IBA Hamburg. „Die Studierenden
sollten mit ihren Entwürfen
die Frage beantworten,
ob Markthallen heute
mehr sein können als reine
Verkaufsstätten, nämlich
Mittelpunkt des Stadtteillebens“,
erläutert Prof. Dr.
Kathmann.
Um eine Antwort auf diese
Frage zu finden, schlossen
sich sechs interdisziplinäre
Gruppen zusammen, die aus
Studierenden der Studienrichtungen
„Architektur“,
„Bauingenieurwesen“ und
„Projektmanagement Bau“
bestanden. Kathmann: „Mein
Ziel war es, dass die Studierenden
lernen, wie die Planung
eines Bauvorhabens
funktioniert, bei der unterschiedliche
Fachrichtungen
von Beginn an gemeinsam an
einem Projekt arbeiten. Es
handelt sich dabei um wichtiges
Know-how, das in ihrem
späteren Berufsalltag immer
wieder Anwendung finden
wird.“
Diese Auffassung teilt Seminarteilnehmerin
Katharina
Lange: „Das Seminar hat
drei Fachrichtungen verbunden,
die in der Praxis immer
aufeinandertreffen werden.
Man lernt auf diese Weise,
sein Projekt auch aus den
Blickwinkeln der anderen
Disziplinen zu betrachten,
und eignet sich ganz nebenbei
einen Teil ihrer Kenntnisse
an.“ Das Projekt bereichert
ihr Architekturstudium,
ergänzt Masterstudentin
Carina Hoves: „Dieser
umfangreiche und realitätsnahe
Überblick über alle Aufgabenfelder
des Bauwesens
ist unbezahlbar und kaum an
einer anderen
Fachhochschule in Deutschland
zu finden. Es ermöglicht
mir, nach meinem Abschluss
mit breit gefächerten
Kenntnissen in mein Berufsleben
als Architektin zu starten.“
Doch nicht nur die Interdisziplinarität
machte das Seminar
so besonders: Kathmann,
der seit vier Jahren am
Campus Minden lehrt, ist jedes
Semesters aufs Neue auf
der Suche nach realen Bauvorhaben,
in die seine Studierenden
ihre Ideen einfließen
lassen können. Denn:
Seinen Seminarteilnehmenden
handfeste Praxiserfahrungen
zu ermöglichen, hat
bei ihm höchste Priorität. „Es
gibt kaum eine bessere
Übung, als an einem echten
Bauvorhaben zu arbeiten. Die
Studierenden müssen dabei
mit konkreten Auftraggeberinnen
oder Auftraggebern
zusammenarbeiten, die ihnen
ihre Wünsche und Anforderungen
formulieren und
erwarten, dass die Studierenden
daraus ihre eigenen Herangehensweisen
ableiten.“
So auch in dem aktuellen
Beispiel: Bei dem Bauvorhaben,
in das die Seminarteilnehmenden
ihre Entwürfe
einer Markthalle einbringen
durften, handelt es sich um
Hamburgs zweitgrößtes
Stadtentwicklungsprojekt
nach der HafenCity: Die Entwicklung
des neuen Stadtteils
Oberbillwerder im Osten
der Hansestadt, mit mehr als
100 Hektar Fläche. Eine organisatorische
und architektonische
Mammutaufgabe,
die durch die städtische Entwicklungsgesellschaft
IBA
Hamburg übernommen wird.
Den Auftakt für die Entwicklung
des neuen Quartiers soll
die Markthalle bilden.
Für die Aufgabenbearbeitung
wurden die Studierenden
zunächst von Britta
Arends, Projektmanagerin
der IBA Hamburg, mit den
Voraussetzungen und Anforderungen
vertraut gemacht:
„Die Planungen für die
Markthalle sind Teil unseres
städtebaulichen Masterplans
für den neuen Stadtteil. Dementsprechend
sollten sich die
Entwürfe in die bisherige
Konzeption einfügen. Zugleich
sollten sie aber auch
architektonisch maßgebend
für den restlichen Stadtteil
sein, da die Markthalle den
Mittelpunkt des Quartiers
darstellen wird.“
15 Wochen feilten die interdisziplinären
Teams an
ihren Entwürfen. Unterstützung
erhielten sie von ihrem
Seminarleiter Prof. Dr. Kathmann,
aber auch durch Feedbackrunden
innerhalb der gesamten
Semestergruppe. Eine
zeitintensive Arbeit, die sich
jedoch gelohnt hat: In ihrer
Abschlusspräsentation stellten
”Eine Markthalle
kann weit mehr sein als
ein Ort für den schnellen
Einkauf.“
die Studierenden den Zuschauerinnen
und Zuschauern
sechs kreative Entwürfe
vor, in denen die Begebenheiten
vor Ort mit visionärer
Architektur vereint wurden,
um das Konzept „Markthalle“
zukunftsfähig werden zu
lassen.
Dementsprechend positiv
fiel auch das Fazit der städtischen
Entwicklungsgesellschaft
aus. Britta Arends:
„Man merkt den Konzepten
an, dass eine intensive Teamarbeit
zwischen den verschiedenen
Fachrichtungen stattgefunden
hat, um den Entwürfen
die notwendige Tiefe
zu verleihen. Es handelt sich
um sechs einmalige Lösungsansätze,
die wir auf jeden Fall
in unsere weiteren Planungen
für das Großprojekt einfließen
lassen werden.“
Ein Feedback, das auch Seminarleiter
Kathmann teilt:
„Einige Studierende haben
die Markthalle eher als kleinteiligen
Treffpunkt im neuen
Stadtteil gesehen, andere als
großstädtisches Versorgungszentrum.
Alle Entwürfe
eint jedoch, dass sie überzeugend
darstellen, dass eine
Markthalle weit mehr sein
kann, als ein Ort für den
schnellen Einkauf. Nämlich
Stadtteilmittelpunkt und
Zentrum des Zusammenlebens.“
Neuer Stadtteil als eine
Mammutaufgabe
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