Frühling genießen, Sommer pflanzen
Im Garten kündigt sich der Frühling an und bringt Farbe ins Beet. In
kleinen Tuffs locken Krokusse mit ihrem Nektar und ihren Pollen
Hummelköniginnen an, frühe Narzissen leuchten sonnig um die Wette
und die ersten Tulpen warten darauf, ihre Knospen zu öffnen.
Das Leben im Garten erwacht
und verbreitet bei uns
Menschen gute Laune. Wir
möchten sofort raus und all
die Pracht genießen. Vielen
kribbelt es bei dem Anblick
auch in den Fingern: Sie wollen
aktiv werden und weitere
Blütenwunder in die Erde
bringen.
„Wenn im eigenen Garten
noch keine frühen Zwiebelblumen
blühen, möchte man
das jetzt wahrscheinlich am
liebsten nachholen. Leider ist
es dafür aber schon zu spät.
Narzissen, Tulpen, Hyazinthen
und all die anderen
Frühlingsblüher brauchen die
Kälte des Winters für ihre
Entwicklung, weshalb ihre
Pflanzzeit im Herbst liegt“,
weiß Blumenzwiebelexperte
Carlos van der Veek von Fluwel.
„Wer aber jetzt gerne zur
Schaufel greifen möchte, dem
empfehle ich Lilienzwiebeln.
Für sie sind die aktuellen Wochen
die ideale Pflanzzeit –
und keine Sorge: Mit eventuellem
Bodenfrost kommen
sie gut zurecht.“
Für Lilien ist ein windgeschützter,
heller Standort im
Garten ideal. Bei zu viel Schatten
kommen sie zwar auch zur
Blüte, aber die Stiele werden
zu lang, können weich werden
oder sogar brechen. Wenn
möglich, sollte ein Platz zwischen
Bodendeckern, in
einem niedrigen Staudenoder
Gräserbeet gewählt werden.
Der Grund: Lilien halten
ihre Blüten gerne in die Sonne,
wünschen sich ihren Wurzelbereich
aber schattig und
kühl.
„In Bezug auf die Bodenbeschaffenheit
sind Lilienzwiebeln
unkompliziert. Jeder
gute Gartenboden, in dem
auch andere Pflanzen gedeihen,
ist geeignet“, erklärt van
der Veek. „Nur ein paar Sorten
aus der Gruppe der sogenannten
Oriental-Lilien mögen
es gern etwas saurer. Bei
ihnen empfiehlt es sich zum
Beispiel, sie in die Nähe von
Rhododendren, Kamelien
oder Heidepflanzen zu setzen.“
Die frühen Vögel unter den
Lilien öffnen ihre Knospen
schon Mitte Juni, zum Beispiel
Lilien bringen Eleganz in den Sommergarten. Gepflanzt werden können ihre Zwiebeln
bereits ab Anfang Februar. Fotos: fluwel.de
die sonnig-gelbe ‘Fata
Morgana‘, die an chinesische
Lampions erinnernde Lilium
pumilum oder die rosenähnliche
‘Apricot Fudge‘. Hauptblütezeit
der Sommerschönheiten
sind jedoch die Monate
Juli und August. Doch selbst
im September sorgen einige
Varianten mit ihrer Blütenfülle
noch für Farbe im Beet.
Neben Lilien erfreuen im
Sommergarten auch viele
weitere Zwiebel- und Knollengewächse.
Die meisten
sind aber nicht winterhart,
weshalb sie erst nach den Eisheiligen
Mitte Mai gesetzt
werden sollten. Dazu gehören
Begonien, Zantedeschia
oder auch die beliebten Dahlien.
Das bedeutet aber nicht,
dass Gartenbegeisterte bis
dahin untätig bleiben müssen.
Tatsächlich lassen sich
die Knollengewächse an
einem geschützten Ort bereits
ab März in Töpfen vorziehen.
„Das hat gleich mehrere
Vorteile“, betont van der
Veek. „Vorgezogene Dahlien
haben einen erheblichen Entwicklungsvorsprung
zu später
gepflanzten Dahlienknollen.
Dadurch erfreuen sie erheblich
früher und vor allem
auch länger mit ihren prächtigen
Blüten. Zugleich werden
ihre Blätter seltener von
Schnecken angefressen, da
sie zum Zeitpunkt ihres Umzugs
in den Garten für die Plagegeister
bereits bitter
schmecken.“
Ist die Gefahr für Bodenfrost
vorbei, können die
Pflänzchen ins Freie gebracht
und ins Beet gepflanzt
werden. „Es lassen
sich übrigens nicht nur Dahlien
vorziehen, auch Zantedeschien
und viele anderen
sommerblühende Knollen
freuen sich über einen frühen
Start. Und keine Sorge:
Dahlien blühen immer bis
zum ersten Frost im Herbst
– ganz gleich, wie früh sie ihre
ersten Knospen im Sommer
gebildet haben. Mit dem Vorziehen
lässt sich die Blütezeit
also tatsächlich um einige
Wochen verlängern!“ GPP
Dahlien sind nicht winterhart und dürfen erst ab Mitte
Mai in den Garten gepflanzt werden.
Die gute Laune blüht
auch vor dem Haus
Fröhliches Frühjahr im Vorgarten
Doch, er kann richtig gute
Laune machen: der Vorgarten.
Lebendig gestaltet und
bepflanzt hebt die Fläche vor
dem Haus selbst beim aktuell
eher ungemütlichen Wetter
und trüben Himmel wirklich
die Stimmung und wirkt auf
unser Wohlbefinden. Denn
den Vorgarten nehmen wir
auch jetzt mehrmals täglich
wahr: Wenn wir das Zuhause
verlassen, wieder heimkommen,
wenn wir den Müll nach
draußen bringen oder beim
Kochen aus dem Küchenfenster
schauen.
Nackte Erde, Pflastersteine
oder gar kantiger, grauer
Schotter sind da keine Hilfe.
Im Gegenteil: Denn die eintönige,
triste Fläche verstärkt
sogar den Winterblues
dieser Tage. Ganz anders verhält
es sich mit einem abwechslungsreich
bepflanzten
Vorgarten. Gekonnt angelegt
hat er rund ums Jahr etwas zu
bieten.
Da sind die eleganten Immergrünen,
die mit ihrem
treuen und standhaften Auftreten
von Frühling bis Winter
wichtige Strukturgeber im
Garten sind. Eindrucksvoll in
Form gebracht, zeigen sie sich
als lebendige Kunstwerke. Vor
allem, wenn ihre grünen
Nachbarn noch ohne Laub dastehen,
haben sie ihren großen
Auftritt und können
rundum bewundert werden.
Neben den Immergrünen
erfreuen jetzt vor allem die
„Frühaufsteher“ des Pflanzenreichs.
Denn sie scheuen
weder Minustemperaturen,
noch Frost oder Schnee. Sie
recken und strecken sich und
erheben ihre farbenfrohen
Köpfchen gen Himmel. Zu den
„frühen Vögeln“ unter den
Blütenpflanzen zählen zweifelsohne
die Zwiebelgewächse.
Schneeglöckchen, Winterlinge,
Krokusse und Traubenhyazinthen.
Viel Abwechslung, Farbe
und Freude gibt es in durchdacht
bepflanzten Vorgärten.
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kompetent beraten. GPP
Der Frühling hat eine ganze Bandbreite an blühenden
Pflanzen zu bieten. Foto: BGL
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