Nummer 3 · 22. Januar 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Mit der flüssigen Kunst, Fluid Art, entstehen unvorhergesehene faszinierende Bilder,
interessante Muster und Strukturen.
Minden wird glasfaserschnell
„Die Eintrittskarte in die Zukunft“
Das schnelle Internet kommt nach Minden! In einem Interview stellt
der Gigabit-Beauftragte der Firma Greenfiber für den Kreis Minden-
Lübbecke, Enrico Nauen, Perspektiven in Aussicht.
Frage: Noch bis zum 31. Januar
können sich alle Haushalte
in den so genannten
weißen Flecken in Minden
für 100 Euro Baukostenzuschuss
an das Glasfasernetz
anschließen lassen. Was sind
weiße Flecke und woher wissen
die Haushalte, ob sie in
diesen Ausbaugebieten liegen?
Enrico Nauen: Das kann man
gut selbst einschätzen. Da die
Aufgreifschwelle für dieses
Projekt bei 30 Mbit/s liegt, betrifft
das in der Regel die
Haushalte, die nicht im TV
Kabelgebiet der Vodafone liegen.
In Minden betrifft das
hauptsächlich Teile von Haddenhausen,
um Pottspark
herum bis zum Friedhof Häverstädt,
Teile von Leteln,
Aminghausen, Kutenhausen,
Stemmer und Todtenhausen,
sowie ganz Päpinghausen. Sie
sollten zudem einen grünen
Brief von Greenfiber erhalten
haben. Ansonsten schauen Sie
einfach auf unserer Projektseite
nach: https://standortminden
luebbecke.de/
Standort/Breitband-Ausbau/
Was bedeutet Glasfaser für
die Haushalte? Ist es nur
schnelles Internet oder welche
Möglichkeiten bietet die
neue Infrastruktur sonst
noch?
Für diejenigen, welche heute
von der Förderung profitieren
können, ist es in erster Linie
überhaupt erst die Möglichkeit
auf genug Bandbreite
für aktuelle Anwendungen
wie Videokonferenzen zu
kommen. Das mag jetzt auch
schon gehen, jedoch bei lediglich
1 Mbit/s im Upload
können Sie sich vielleicht vorstellen,
wie sie bei den anderen
Beteiligten ankommen.
Den meisten werden 50
Mbit/s reichen, wenn sie an
heutige Anwendungen in
einem Zwei-Personenhaushalt
denken. Solche
Bandbreiten können die
Haushalte im Förderprojekt
überhaupt noch nicht buchen.
Aber denken Sie in die
Zukunft. Viele Dinge sind zurzeit
in der Entwicklung. So
richtig interessant wird das
im professionellen Bereich.
Beispielsweise bei der
Sprechstunde mit der Ärztin
oder dem Arzt. Bitte, wer setzt
sich gerne in das Wartezimmer?
Da wird noch eine Menge
kommen, was es uns ermöglichen
wird, bis ins hohe
Alter selbstständig zu Hause
zu wohnen. Jedoch geht das
alles nur mit entsprechender
Bandbreite. Und dafür ist die
Glasfaser das richtige Medium.
Für wen lohnt sich ein Glasfaseranschluss?
Für alle, die heute schon an
Morgen denken. Denn Glasfaser
ist heute noch nicht
zwingend erforderlich, aber
spätestens Übermorgen wird
es Anwendungen geben, an
denen man ohne NGA Netz
nicht teilhaben kann. Wer
heute die Chance hat, einen so
stark subventionierten Glasfaseranschluss
zu bekommen,
muss aus meiner Sicht
zugreifen.
Der Ausbau im Kreis Minden
Lübbecke wird von Bund
und Land gefördert. Warum
ist das aus Sicht des Gigabit
Beauftragten gut investiertes
Geld?
Es ist gut für die Haushalte,
die davon profitieren und
auch ein großer Meilenstein
für den Kreis Minden-Lübbecke.
Die Region wird wirtschaftlich
davon profitieren.
Firmen und Menschen müssen
nicht abwandern, wenn
sie auf Digitalisierung angewiesen
sind. Ich habe Gespräche
mit Menschen geführt,
die in der Region aufgewachsen
sind und nun darauf warten,
dass die Glasfaser auch
im ehemaligen Wohnort
nutzbar ist. Da kommt vielleicht
der ein oder andere
Mensch wieder in unseren
schönen Kreis zurück. Mit den
Voraussetzungen, die durch
die Glasfaserinfrastruktur
geschaffen werden, gibt es
einen völlig neuen Markt mit
so vielen Möglichkeiten. Für
den gesamten Kreis mit all
seinen Glasfaserprojekten
sehe ich hier ein großes
Potenzial für die Zukunft. Ich
freue mich darauf.
Was empfehlen sie Haushalten,
die sich für einen Glasfaseranschluss
interessieren,
bis zum Ende der Vermarktungsphase
in Minden
zu tun?
Für alle Mindener im Fördergebiet:
Nutzt die einmalige
Chance. Eine zweite Förderung
wird es an den Adressen
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keinesfalls mehr geben.
Im Nachgang wird es nur teurer.
Der Wechsel für zwei Jahre
ist nicht schlimm. Der Kupferanschluss
bleibt ja erhalten
und wer unzufrieden sein
sollte, geht eben zurück. Was
hat man zu verlieren? Zu gewinnen
gibt es die Eintrittskarte
in die Zukunft.
Das Greenfiber-Büro in Minden-Todtenhausen.
KONTAKT
Vor Ort erreichbar
Information und Beratung
zum Glasfaserprojekt: Beratungsbüro,
Graßhoffstraße
35, 32425 Minden-
Todtenhausen. Weitere Informationen
gibt es im
Internet bei www.greenfiber.
de/Minden, per Mail
unter info@greenfiber.de
und telefonisch unter
0800 / 822 0 228
Enrico Nauen.
Bunte Farben kreativ gießen
Trend „Fluid Art“: Workshop für Kinder im Anne Frank-Haus
MINDEN. Acrylfarben auf
Leinwände gießen lernt man
im Kunstunterricht vermutlich
nicht. Dieses Verfahren
heißt „Fluid Art“ und dazu
gibt es viele verschiedenen
Techniken, die die teilnehmenden
Kinder von zehn bis
14 Jahren des „Fluid Art“-
Workshops bei Künstlerin
Birgit Oldenburg kennenlernen
können.
Dabei entstehen unvorhergesehene
faszinierende Bilder,
wunderschöne Muster
und Strukturen. Durch verschiedene
Malwerkzeuge
können immer wieder neue
Effekte erzielt werden. Der
Kurs ist für Anfänger und
Fortgeschrittene geeignet.
Der Workshop besteht aus
sechs Terminen, die am 31. Januar
beginnen. Er findet immer
montags von 16.30 Uhr
bis 18 Uhr im Kinder- und Jugendkreativzentrum
Anne
Frank an der Salierstraße 40
statt.
Anmeldungen nimmt Marie
Osterbrock im Kulturbüro
bis zum 25. Januar, (0571) 89
758, m.osterbrock@minden.
de, entgegen.
Der Fluid Art Workshop ist
kostenfrei und wird im Rahmen
des Kulturrucksack NRW
Minden durch eine Landesförderung
vom Ministerium
für Kultur und Wissenschaft
des Landes NRW finanziell
unterstützt.
Das gesamte Programm erscheint
voraussichtlich Anfang
April und wird dann auch
online unter www.minden.
de/kulturrucksack zu
finden sein.
www.greenfiber.de
0800 / 822 0 228
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