Uralte Knochen entdeckt: Ein historischer Fund Die Andreaskirche in Lübbecke ist ein Schatz – sowohl in architektonischer als auch in zeitgeschichtlicher Hinsicht. Doch dieser Schatz ist in Gefahr, dringt doch seit Jahrhunderten Feuchtigkeit von außen in Fundament und Mauerwerk, schädigt Putz und Holzelemente. LÜBBECKE. Eine aufwendige, in vier Schritten vorgesehene Sanierung soll das für die Innenstadt so wichtige Bauwerk retten und in neuem Glanz erstrahlen lassen. Da passten die drei angebotenen Führungen im Rahmen des „Tages des offenen Denkmals“ am vergangenen Sonntag perfekt ins Bild, konnte doch die interessierte Bevölkerung auf diese Weise auf das Projekt aufmerksam gemacht werden. Kirchmeister Eyke Blöbaum und StadtheimatpflegerinErikaMüllerweihtenbis zu acht Personen pro Führung in die Geschichte, Geheimnisse und BesonderheitenderAndreaskircheein,deren kreuzförmiger Grundriss und romanische Architektur auf eine Entstehung in der Zeit zwischen 1160 und 1180 schließen lassen. Der Rundgangbeganndraußenvordem heutigen Seiteneingang, über dem die berühmte Pesttafel vom Ende der furchtbaren Seuche zeugt. „Schauen Sie mal, da hat es sich jemand am Mauerwerk gemütlich gemacht“, sagte Eyke Blöbaum und deutete auf einen schwarzen Fleck, der sich bei näherer Betrachtung als Fledermaus entpuppte. „Davon haben wir im Kirchturm sehr viele“, so Blöbaum. EinStückchenweiter konntensichdieZuhörerinnenund Zuhörer von den Fortschritten des ersten Bauabschnittes überzeugen. „Das Fundament wurde freigelegt, um eine Drainage legen zu können. Denn das eindringende Wasser von außen ist der Grund für das schlechte Raumklima und den muffigen Geruch im Inneren der Kirche“, betonte der Kirchmeister. Bei den Erdarbeiten seieneinige interessanteEntdeckungen gemacht worden, beispielsweise ein menschlicher Schädel und ein halbes Skelett. „Derzeit befinden sich die Artefakte in Münster, um dort genauer untersucht zu werden“, berichtete Blöbaum. Die Knochen seien in einem außergewöhnlich guten Zustand gewesen, das habe eine hinzugerufene Archäologin bestätigt. „Damals wurden Reiche oder Adlige ganz in der Nähe oder sogar in der Kirche selbst beigesetzt. Die Gesichter der Toten sahenalle inRichtungOsten, in Richtung der aufgehenden Sonne, der Auferstehung“, erklärte der Kirchmeister den staunenden Anwesenden. Von außen sind auch die wahre Größe des ehemaligen Haupteingangs im Glockenturm, der einstige, jetzt zugemauerte Zugang zur Bischofskapelle sowie die eine oder andere Ausbesserungsarbeit im Mauerwerk gut zu erkennen. Bagger, Kabel und riesige Erdhaufen beweisen, dass sich die Sanierungsarbeiten noch etwas hinziehen werden. „Zu Weihnachten werden wir aber fertig sein“, zeigte sich Eyke Blöbaum zuversichtlich. Im Inneren geht es dann noch hinaus in die ehemalige Bischofskapelle, in der das Gebläse der Orgel untergebracht ist. „Über eine Brücke war diese Kapelle einst mit dem Wohnsitz des Bischofs verbunden, auf diese Weise konnte er von seinem Platz hier oben dem Gottesdienst beiwohnen“, erklärte der Kirchmeister. Der Gang zur Kapelle ist eng, wer unter Klaustrophobie leidet, sollte lieber unten bleiben. Auf ausdrücklichenWunschder Teilnehmer klettert Eyke Blöbaum immer weiter den Kirchturm hinauf, zeigt den imposanten Dachstuhl sowie die gotischen und romanischen Gewölbedecken. Auch das Uhrwerk der Kirchturmuhr und der Glockenstuhl dürfen in Augenschein genommen werden. Für diese beeindruckenden Sehenswürdigkeiten nehmen die Besucher auch gerne den etwas beängstigenden Aufstieg über die hölzernen Treppen in Kauf. Nach anderthalb Stunden ist die Führung beendet, Erika Müller und Eyke Blöbaum bekommen für ihre Ausführungen viel Lob. Und so mancher steckt noch eine Münze in die Spendendose – damit die Sanierung der Andreaskirche zügig vorangehen kann. WB/st ”Wer unter Klaustrophobie leidet, sollte lieber unten bleiben.“ Im Glockenturm der St.-Andreas-Kirche befindet sich die Bischofskapelle, die heutzutage das Gebläse der Orgel beherbergt. Ob hier eventuell eines Tages ein kleines Museum entstehen wird, um an die bewegte Geschichte der Andreaskirche zu erinnern, steht noch in den Sternen. Foto: Sonja Töbing Unterschiedlich, uneinig und doch unzertrennlich Das Schwestern-Duo Anja und Gerit Kling kommt mit seinem Buch nach Bad Oeynhausen BAD OEYNHAUSEN. Zwei Schwestern, eine Geschichte: Die Schauspielerinnen Anja und Gerit Kling lesen am 2. Oktober, 17 Uhr, im Theater im Park aus ihrem gemeinsamen Buch „Dann eben ohne Titel“. Sie sind eines der bekanntesten Schwesternpaare Deutschlands, haben denselben Beruf, sind beide sehr erfolgreich – und könnten doch unterschiedlicher kaum sein: Die Schauspielerinnen Anja und Gerit Kling. Trotz ihrer Verschiedenheit haben sie gemeinsam ein Buch geschrieben. Wie das Buch heißt? Tja, darauf konnten sich die beiden nicht einigen – und haben am Ende doch einen Kompromiss gefunden: „Dann eben ohne Titel“ steht auf dem Umschlag. Anja und Gerit Kling erzählen launig, berührend und immer ehrlich von den Höhen und Tiefen, die sie als Schwestern gemeistert haben.Davon,dassmanambesten durchs Leben kommt, wenn man sich selbst nicht immer so ernst nimmt. Und sie verraten, wie man gemeinsam ein Buch schreibt, wenn man sich nicht einmal auf einen Titel einigen kann. Die Tickets können online gebucht werden unter staatsbad-oeynhausen.de oder sind in der Tourist Information unter der Rufnummer (05731) 1300, geöffnet montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 15 Uhr, sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Bald in der Kurstadt: die Klings. Foto: W. Becker Melitta Europa GmbH & Co. KG Ringstr. 99, 32427 Minden *außer auf Ware zum Sonderpreis und solange der Vorrat reicht Di.–Fr.: 9–17 Uhr | Sa.: 9–13 Uhr werksverkauf Es gibt immer eiNen Grund für eiNen richtig guten Kaffee. ®Registrierte Marke eines Unternehmens der Melitta Gruppe sowie weitere Markenware, wie z. B.: Sonderverkauf zum "Tag des Kaffees" vom 27.09.-30.09.2022 bis zu 50 %* Rabatt ,,Wir helfen Menschen’‘: Das ist seit der Gründung im Jahr 1989 durch den heutigen Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Kohlmann das Leitmotiv der Solidarfonds-Stiftung NRW. Seit nunmehr über drei Jahrzehnten fördert und initiiert die gemeinnützige Stiftung eine Vielzahl von bedeutenden schul- und bildungsbezogenen Projekten, um junge Menschen, benachteiligte Kinder, Schulen, Vereine und Einrichtungen zu unterstützen. Mit einer hochkarätig besetzten Gala feiert die Solidarfonds-Stiftung NRW ihr 33-jähriges Bestehen am Samstag, 19. November 2022 in der Europahalle Castrop-Rauxel. Exklusive VIP-Karten sind jetzt im Vorverkauf onlineerhältlich. Mehr als 600 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Unterhaltung, Sport und Medien werden am 19. November, zu der feierlichen Jubiläums-Gala erwartet. Im freien Verkauf sind die limitierten Gala-Karten für 212,50 Euro (inkl. Gebühr) erhältlich. Der Eintritt umfasst die Nutzung ein opulentes, hochwertiges Gala-Dinner, sämtliche alkoholischen und alkoholfreien Getränke bis zum Ende der Gala, die Award-Verleihung, sowie ein exklusives Live-Konzert mit Roland Kaiser und seiner Band. Die VIP-Karten für die Jubiläums-Gala können online über www.eventim.de gebucht werden. Ebenso hochkarätig wie das Showprogramm sind auch die diesjährigen Preisträger (u.a. Jürgen Drews, Michelle, Uli Hoeneß) der Solidarfonds-Awards 2022, die im Rahmen eines Festaktes für ihr soziales Engagement bei der Gala geehrt und ausgezeichnet werden. Die Moderation der Award-Verleihung übernimmt Kabarettist Bruno ,,Günna‘‘ Knust. Durch das Gala– Showprogramm führt Hitparaden-Moderator Uwe Hübner. Nach dem Gala–Dinner startet das Showprogramm der Extraklasse: Schlagerstar Roland Kaiser präsentiert mit seiner Band bei einem zweistündigen Live-Konzert seine größten und aktuellen Hits wie ,,Es ist alles ok‘‘ - Kaisermania pur in der Europahalle. Der Erlös der Benefiz-Gala kommt den vielfältigen sozialen Hilfs- und Förderprojekten der Solidarfonds-Stiftung zugute. – Anzeige – Solidarfonds-Stiftung NRW: Große Jubiläums-Gala zum 33. Geburtstag • Award-Verleihung | Gala-Dinner Live-Konzert mit Roland Kaiser & Band • Für jeden was dabei WS−620444_A WS−632151_A WS−634516_A Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 38 · 24. September 2022
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