Dieser Mähdrescher samt imposantem Mähwerk auf einem Feld an der L801 ist so platziert worden, dass ihn jeder Autofahrer
sieht, der aus Wiedensahl, Neuenknick oder Ilse kommend durch Rosenhagen fährt. Fotos: Holger Buhre
Zwei Feste im Kombipaket
Wer zurzeit durch Rosenhagen fährt, wird sich womöglich über den
ungewöhnlichen Straßenschmuck wundern – dabei ist die Erklärung
recht einfach: Die unterschiedlichen Motive weisen auf das Erntefest
am zweiten September-Sonntag hin.
PETERSHAGEN. Die Einwohner
des Ortsteils City bauten
in der Ortsmitte einen ganz
speziellen Mähdrescher und
platzierten an vielen Grundstücken
kornige und blumige
Grüße. Die Hauver haben eine
riesige, runde Spitzmaus gestaltet
und nachhaltige Sonnenblumen
am Straßenrand
aufgestellt. Die Seelhorster
werden in diesem Jahr den
Hof von Erntebauer-Familie
Wallbaum (Seelhorster Straße
34) und die Zufahrtstraße
schmücken.
Bevor dort am 11. September
die Erntefeier steigt, steht
jedoch erstmal das Schützenfest
auf dem Programm. Dessen
Auftakt macht das Vorschießen
im Schützenhaus
am Freitag, 2. September, von
19 bis 21 Uhr. Um die Königswürde
und die Pokale
schießen dürfen alle volljährigen
Einwohnerinnen und
Einwohner sowie alle auswärtigenMitglieder
eines Rosenhäger
Vereins. Zeitgleich
erfolgt auch die Qualifikation
für das Stechen um die Jugendkönigswürde
der 12- bis
18-Jährigen. Für Freitag, 9.
September, ist ab 18 Uhr ein
Arbeitseinsatz im Zelt und auf
dem Festplatz hinterm Dorfgemeinschaftshaus
vorgesehen.
Das eigentliche Schützenfest
am Samstag, 10. September,
beginnt um 10.30 Uhr mit
demAntreten imFestzelt. Von
dort geht es zu Ortsbürgermeister
Jürgen Nahrwold und
zum noch amtierenden
Schützenkönig Lars Wendorf.
Nach einer kurzen Mittagspause
besteht für Nachzügler
noch 60 Minuten lang
die Möglichkeit zum Vorschießen.
Ab 14 Uhr folgen alle
erforderlichen Stechdurchgänge.
Um18.15 Uhr treffen sich die
Bürgerschützen erneut am
Festplatz, um zum Haus des
neuen Königs zu marschieren,
wo die Königsscheibe befestigt
wird. Die weiteren Majestäten
und Pokalsieger werden
nach der Rückkehr im
Festzelt proklamiert, wo um
20 Uhr der Schützenball beginnt.
Für Sonntag, 11. September,
hat der ausrichtende Heimat
und Kulturverein um 9
Uhr zunächst einen Arbeitseinsatz
zum Herrichten von
Festplatz und Festzelt angesetzt.
Familie Wallbaum freut
sich dann ab 13.30 Uhr auf viele
Gäste aus nah und fern. Im
Mittelpunkt des Programms
bei der Hoffeier wird traditionell
die von der Dorfjugend
gebundene Erntekrone
stehen. Um 15 Uhr öffnet die
Kaffeestube im Dorfgemeinschaftshaus
ihre Türen. Am
Abend soll das Erntefest
schließlich in gemütlicher Atmosphäre
im Festzelt ausklingen.
uhr
Verschiedene Motive an den Straßenrändern weisen
auf das Erntefest hin.
Das Binden der Erntekrone liegt traditionell im Aufgabenbereich der Dorfjugend. Als
Chefbinderin fungiert Anna Wendorf (re.), Anreicherin ist Lara Heine.
Krone nimmt Gestalt an
Jeweils zwei gegenüberliegende
Seitenbögen werden
mit Weizenähren und Triticale
versehen, während der
obere und untere Rundbogen
noch mit Hafer verziert wird:
Die Rosenhäger Erntekrone
nimmt immer mehr Gestalt
an.
Verantwortlich ist traditionell
die Dorfjugend, die sich
seit Anfang August zweimal
pro Woche mit rund 15 Leuten
auf dem Hof von Familie
Wallbaum zum Zupfen und
Binden trifft. Denn genau dort
beginnt am 11. September um
13.30 Uhr die diesjährige Erntefeier,
bei der das Prachtexemplar
erstmals der Öffentlichkeit
präsentiert wird.
Erfahrungsgemäß brandet
immer großer Beifall auf,
wenn die Besucher der Hoffeier
die Erntekrone beim
Einmarsch der Dorfjugend zu
sehen bekommen. Kein Wunder,
bringt es doch allein die
eigentliche Krone auf 70 Zentimeter
Durchmesser und
eine Höhe von 80 Zentimeter.
Inklusive geschweißtem
Standfuß und stabiler Holzstange
ist das voluminöse
Symbol sogar fast 2,50 Meter
hoch. uhr
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