Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 18 · 7. Mai 2022
Sie freuen sich auf die kommende Berufsorientierungswoche (von links): Sonja O‘Reilly, Grit Fiefstück, Linn Kaßner-Dingersen,
Fahrplan für die Zukunft
Der Kreis Minden-Lübbecke und die „der.hive-Zukunftswerkstatt“
haben sich zusammengetan, um ein Karriere-Camp für Schüler zu
organisieren.
BAD OEYNHAUSEN. Vom 30.
Mai bis zum 3. Juni – täglich
von 17 bis 20 Uhr – erwartet
junge Menschen bei der
„FahrPlan Zukunft“ eine Woche
voller Berufsorientierung
und praktische Einblicke in
entspannter Atmosphäre. Das
Angebot soll das Online-Angebot
des Kreises mit der
„GoFuture“ in diesem Jahre
zum zweiten Mal ergänzen.
Unternehmen können sich
noch anmelden.
Der Fachkräftemangel ist
deutlich zu spüren. Auf der
anderen Seite stehen die jungen
Schülerinnen und Schüler,
die sich ihrer Stärken,
Schwächen, Interessen und
Möglichkeiten oft gar nicht so
bewusst sind. Bei fast 400
Ausbildungsberufen und über
20.000 Studiengängen fällt
die Wahl nicht leicht. Unter
dem Motto „Orientiert statt
verwirrt“ soll die Karrierewoche
der „FahrPlan Zukunft“
Licht ins Dunkle bringen.
In den vergangenen Jahren
hat die Pandemie zusätzlich
dazu beigetragen, dass
das Angebot der Berufsorientierung
nicht in der gewohnten
Weise zur Verfügung
stand. Es gibt viele gute Online
Angebote, sie ersetzen
jedoch nicht das persönliche
Gespräch oder das Ausprobieren
berufstypischer Tätigkeiten.
„Daher freuen wir uns sehr,
Jugendliche und Unternehmen
endlich wieder zusammenbringen
zu können“, sagt
Sonja O’Reilly von „der.hive
Zukunftswerkstatt“. Gemeinsam
mit ihrem Team
und den Verantwortlichen der
Ausbildungsmesse „GoFuture“
vom Kreis Minden-Lübbecke
veranstaltet sie die Berufsorientierungswoche
„FahrPlan Zukunft“ in der
Zukunftswerkstatt in Bad
Oeynhausen. Der Hive ist das
Zentrum für Berufsorientierung,
Coworking und Events
auf der Rehmer Insel. Auf über
1600 Quadratmetern bietet
die Halle der ehemaligen
Autowerkstatt eine perfekte
Location für das neue Format.
An fünf Tagen sollen dort
die Bereiche Technik, Gesundheit
und Soziales, Medien,
Kaufmännisch und Verwaltung
und Handwerk vorgestellt
werden. Anders als bei
klassischen Messen hat dabei
nicht jedes Unternehmen
einen Stand, sondern es gibt
verschiedene Themenbereiche,
an denen sich Unternehmen
beteiligen. Unter anderem
soll es einen Praxisbereich
geben, bei denen Unternehmen
Situationen aus
ihrem Berufsalltag aufbauen
und mit den Schülern gemeinsam
ausprobieren können.
„Für die ,GoFuture‘ sehen
wir hier eine neue Chance“
erklärt Kreis-Wirtschaftsförderer
Oliver Gubela. „Für die
gewohnte Großveranstaltung
gab es noch nicht ausreichend
Planungssicherheit,
und so gehen wir umso lieber
einen neuen Weg, Jugendliche
anzusprechen.“
Von Montag bis Freitag
werden täglich zwischen 17
und 20 Uhr verschiedene Themenfelder
im Fokus sein.
Neben der praktischen Erfahrung,
die die Schüler an den
Stationen testen können,
wird es darüber hinaus hilfreiche
Life-Hacks zu Themen
wie Steuererklärung,
Versicherung und Mieten sowie
ein Bewerbungscheck von
Experten geben. Unternehmen
haben die Möglichkeit,
sich in fünf verschiedenen
Bereichen vorzustellen. Sie
können einen Workshop gestalten,
Berufsbilder „anfassbar“
machen oder einfach
mit den jungen Menschen
am „Camp Fire“ ins
Gespräch kommen. Aktuell
können sich interessierte
Unternehmen noch für einen
Platz anmelden. Pro Tag und
pro Bereich kostet die Teilnahme
50 Euro.
Weitere Informationen und
Anmeldung gibt es online
unter https://fahrplanzukunft.
de/unternehmen/.
Zudem können sich Interessierte
bei Fragen auch an die
„der.hive-Zukunftswerkstatt“
wenden, erreichbar
unter (0160) 8137321.
Timo Förster, Catharina Behl, Ann-Kathrin Albert und Henrik Franke.
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