Nummer 37 · 11. September 2021 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Martin Kniepkamp (links) und Ralf Lohrie sind als Wehrleiter für die Auswertung der übers Jahr gesammelten Daten zu-
MIT SPITZER FEDER
Lesen macht erfolgreich
Mit Rad zum Denkmal ständig. Foto: Louis Ruthe
Tour der Espelkamper Stadtführer
Einsatzorte künftig noch
schneller erreichen
Elf von 22 Einsätzen mit potenzieller Lebensgefahr haben genügend
Kräfte der Feuerwehr Preußisch Oldendorf 2020, nach eigener
Datenerhebung, innerhalb eines Zeitfensters von 10 Minuten nach
Alarmierung erreicht.
Kampa-Halle hat Interimsbetrieb aufgenommen
Befristete Nutzung bis 31. März 2023 / Kellergeschoss von Genehmigung ausgeschlossen
MINDEN-LÜBBECKE. Nach
erfolgreicher behördlicher
Abnahme durch die Stadt
Minden sind Schul- und Vereinssport
wieder möglich und
auch dem Handball-Bundesliga
Spielbetrieb von GWD
Minden steht nichts im Wege.
„Ich freue mich darüber,
dass die Kampa-Halle für den
Interimsbetrieb genutzt werden
kann“, sagt Landrätin
Anna Katharina Bölling.
Alle Anforderungen aus
dem für die Genehmigung des
Interimsbetriebes erforderlichen
Brandschutzkonzept
konnten mit umfangreichen
Baumaßnahmen umgesetzt
werden. Neben der Instandsetzung
und Anpassung der
brandschutztechnischen
Einrichtungen (unter anderem
Brandmeldeanlage, Sicherheitsbeleuchtungsanlage,
Alarmierungsanlage) lag
der Fokus besonders auf der
Brand-/Rauchschottung von
Leitungs- und Rohrdurchführungen
zwischen den
Brandabschnitten und Nutzungsbereichen
sowie dem
Einbau von Brandschutztüren.
Darüber hinaus sind die
Trinkwasserinstallation und
die Sanitäranlage für den Interimsbetrieb
angepasst worden.
Aus diesem Grunde steht
die WC-Anlage im Südfoyer
den Besuchern nicht mehr zur
Verfügung und wurde durch
einen mobilen Toilettenwagen
ersetzt.
Als Ersatz für den während
des Interimsbetriebes nicht
nutzbaren VIP-Raum im 1.
Obergeschoss hat der Kreis
einen VIP-Bereich im Nordfoyer
eingerichtet und mit
entsprechender Technik ausgestattet.
Der Interimsbetrieb
ist befristet und endet
automatisch am 31. März
2023.
Eine Nutzung des Kellergeschosses
ist während des
Interimsbetriebes ebenso wie
die Nutzung der Büros auf der
Südseite des Hallenkomplexes
nicht möglich, da durch
den altersbedingten Zustand
der technischen Anlagen nach
wie vor ein besonders hohes
Ausfallrisiko besteht, das nur
durch eine grundlegende Sanierung
entschärft werden
kann.
VIP-Raum im oberen
Stockwerk geschlossen
PR. OLDENDORF. Bei „zeitkritischen
Einsätzen“ liegt
die Quote bei 100 Prozent. Für
Leiter Ralf Lohrie und Stellvertreter
Martin Kniepkamp
solide Zahlen, aber keine zufriedenstellenden.
„Generell können wir sagen,
dass wir trotz Corona und
dem damit einhergehenden
Ausfall von Einsatzkräften
der Risikogruppe die Zahlen
im Vergleich zum Vorjahr stabil
halten konnten, sie sogar
etwas verbessern konnten“,
sagt Ralf Lohrie. Trotzdem sei
der Zielwert bei „zeitkritischen
Einsätzen“ sowie bei
Einsätzen mit potenzieller
Lebensgefahr weiterhin bei
80 Prozent. Durch kleinere
Maßnahmen, wie
Feuerwehrkräfte aus anderen
Kommunen, die bei der
Verwaltung oder auf dem
Bauhof arbeiten, habe man
Einsatzabläufe effizienter gestalten
können. Das erkennen
die beiden Feuerwehrmänner
an der Auswertung
der Einsatzdaten, welche seit
drei Jahren akribisch über
eine eigens für die Feuerwehr
Pr. Oldendorf programmierte
Online-Plattform erhoben
werden.
„Durch die Daten können
wir genau sehen, wo Abläufe
schlanker werden müssen,
oder wo wir zeitlich richtig gut
sind“, sagt Martin Kniepkamp.
Im Gegensatz zu Städten
mit hauptamtlichen Wachen,
funktioniert die Feuerwehrarbeit
in Pr. Oldendorf
auf ehrenamtlicher Basis.
„Wir haben keine Wache, die
24 Stunden am Tag besetzt
ist“, sagt Ralf Lohrie. Dies
würde die Statistik natürlich
deutlich in den gewünschten
Bereich heben, aber es sei
schlichtweg nicht bezahlbar
für eine Kommune wie Pr. Oldendorf.
Für einen „zeitkritischen
Einsatz“ – sprich: ein Mensch
schwebt unmittelbar in Lebensgefahr
– sollen laut Zieldefinierung
von Feuerwehr
und Stadt neun Einsatzkräfte
innerhalb von zehn Minuten
am Einsatzort sein, weitere
sieben Kräfte innerhalb von 15
Minuten. „Die neun Feuerwehrkräfte
sind die Minimalbesetzung,
die wir für eine
feuerwehrtaktische Menschenrettung
benötigen“,
sagt Kniepkamp.
Die sieben weiteren Kameraden
seien notwendig, um
beispielsweise eine dauerhafte
Wasserversorgung sicher
zu stellen oder einen zweiten
Angriffstrupp parat zu haben.
„Hier hatten wir 2020
zum Glück nur einen Einsatz,
den wir wie erwünscht
erfüllen konnten“, sagt Ralf
Lohrie.
Bei Einsätzen mit potenzieller
Lebensgefahr, sollen
laut Zieldefinierung, sechs
Einsatzkräfte innerhalb von
zehn Minuten am Einsatzort
sein, sechs weitere innerhalb
von 15 Minuten. Dies können
Einsätze sein, wie Brandmeldeanlagen,
Verkehrsunfälle
oder Kleinbrände. 11 von 22
Einsätzen hat die Feuerwehr
nach zehn Minuten mit genügen
Kräften erreichen können,
13 von 22 Einsätzen nach
15 Minuten. In Vergleich zu
2019 sind die Zahlen innerhalb
der 15 Minuten um neuen
Prozent gestiegen.
Eine Steigerung soll künftig
das neue Feuerwehrgerätehaus
für die Löschgruppen
aus Getmold und Hedem im
Norden der Stadt bringen.
„Die einfacheren Anfahrtswege
des zentraler gelegenen
Gerätehauses mit mehr
Fläche im Bereich der Umkleiden,
werden positive Auswirkung
haben“, sagt Ralf
Lohrie. Ebenfalls für mehr
Struktur beim Einsatz sollen
ein neu eingeführter Führungsdienst
samt Kommandowagen
sorgen. Zwölf ausgebildete
Kräfte aus dem
Stadtgebiet werden sich den
Dienstteilen.Besondersinder
Einsatzvorbereitung, wie die
Auskundung von Anfahrtswegen
oder die Einschätzung
der Gefahrenlage vor Ort, soll
der neue Dienst Vorteile verschaffen.
Insgesamt bezeichnet Lohrie
die Erhebung der Daten
und die daraus zu gewinnenden
Rückschlüssen als „ein
Prozess, der wachsen muss.“
Gemeinsam mit der Stadt
werde man weiterhin auf die
„Kleinigkeiten“ schauen. LR
”Wir haben keine
Wache, die 24 Stunden
am Tag besetzt ist.“
ESPELKAMP. Zum jährlichen
Tag des Denkmals in
Deutschland laden traditionell
die Espelkamper Stadtführer
ein: Am Sonntag, 12.
September, startet um 13 Uhr
eine Fahrradtour. Zunächst
wird das Bodendenkmal Ellerburg
in Fiestel besucht. Die
Geschichte und die Anlage des
ehemaligen Gebäudekomplexes
ist Thema einer Führung
mit Berthold Freiherr von der
Horst.
Im Anschluss wird in Vehlage
das alte dörfliche
Schmiedehandwerk der ehemaligen
Schmiede Keßling-
Ahlers gezeigt. Hier ist seit
Jahrzehnten schon das
Schmiedefeuer erloschen,
aber alle Einrichtungen und
Geräte sind noch vorhanden.
Der Startpunkt für die etwa
18 Kilometer lange Radtour ist
der Wilhelm-Kern-Platz in
Espelkamp. Sie wird mit einer
gemütlichen Kaffeepause etwa
vier Stunden dauern.
Es wird ein Kostenbeitrag
von 3 Euro pro Person erhoben.
Die Teilnehmerzahl ist
auf 25 Personen begrenzt.
Eine Anmeldung im Kulturbüro
Espelkamp, Wilhelm-
Kern-Platz 14, Telefon
(05772) 562-161, Fax (05772)
562-151 oder per Mail an kulturbuero@
espelkamp.de ist
erforderlich. Eine Teilnahme
ist, wenn die Inzidenzwerte es
notwendig machen, unter der
Berücksichtigung der „drei
Gs: Getestet, Geimpft und Genesen“
möglich.
Es wird eine Nachverfolgungsliste
mit Namen und
Adresse erhoben. Diese wird
vier Wochen gespeichert und
dann gelöscht.
Haben Erfolgsmenschen ein
Geheimrezept? Was machen
die Überflieger anders als die
große Masse, bei der das Leben
mehr oder minder gefällig
vor sich hin plätschert?
Ja, tatsächlich. Es gibt den
kleinen Unterschied, der
Großes bewirkt. Die erfolgreichsten
Menschen der Welt
lesen schlaue Bücher. In
einer Studie wurde festgestellt,
dass über 80 Prozent
von gut 200 befragten Self-
Made Millionären lesen. Und
zwar Fachliteratur zur persönlichen
Weiterbildung.
Warren Buffett, Oprah Winfrey,
Elon Musk, Mark Cuban
und Jack Ma sollen alle fleißige
Leser sein.
Und Barack Obama habe laut
Studie sogar eingestanden,
dass er ohne Bücher kaum
die Präsidentschaft überstanden
hätte. Bill Gates sei
überzeugt, dass Lesen seit
seiner Kindheit das beste
Lernmittel ist.
Also: Glotze aus, Buchstaben
rein in den Kopf,
rät Ihr Weserspucker
Mit 60 km/h auf
dem Pedelec
LÜBBECKE. Beamte der Polizeiwache
Lübbecke staunten
nicht schlecht, als sie am
Montag auf dem Niederwall
einen Pedelec-Fahrer beobachteten.
Dieser fuhr mit seinem
Fahrrad in Richtung
Bahnhofstraße – mit rund 60
Stundenkilometern. Bei der
Kontrolle des 22-Jährigen
stellten die Polizisten technische
Veränderungen am Bike
fest und stellten es sicher.
Darüber hinaus besitzt der
Lübbecker nicht die erforderliche
Fahrerlaubnis.
PFÄNDERVERSTEIGERUNG
Im Auftrag
des Pfand-Leihhaus
Schielmann,
Inh. Ute Hornberger,
Beckhausstr. 105,
33611 Bielefeld,
versteigere ich am Samstag,
den 25.09.2021, um 10 Uhr,
in der Gaststätte “Alt Schildesche“,
Inh. H. Seelmeier,
Beckhausstr. 193, 33611 Bielefeld
bis Pfand Nr. 173056
versetzt bis 21.09.2020
und ältere nicht verkaufte Pfänder.
Versteigert werden Gold, Silber
u. v. a. m.
Letzter Einlösetag 24.09.2021
Jens Schwerdfeger
Obergerichtsvollzieher
Während der Versteigerung
sind alle aktuellen
Maßnahmen zum
Coronaschutz einzuhalten.
KONTAKT
Zustellung:
(0521) 585-400 zustellung@weserspucker.de
Anzeigen:
(0521) 585-448 anzeigen@weserspucker.de
Redaktion:
(0571) 882-651 redaktion@weserspucker.de
Falls Sie dieses Produkt nicht mehr erhalten möchten, bitten wir Sie, einen Werbeverbotsaufkleber
mit dem Zusatzhinweis „Keine kostenlosen Zeitungen“ an Ihrem Briefkasten anzubringen.
Weitere Informationen finden Sie auf dem Verbraucherportal www.werbung-im-briefkasten.de.
IMPRESSUM
www.weserspucker.de
Herausgeber:
Weser Verlag GmbH & Co. KG
Sudbrackstraße 14, 33611 Bielefeld Telefon: (0521) 585-0
Geschäftsführung: Frank Best, Carsten Lohmann
Anzeigen: Andreas Düning
Redaktion: OWL Redaktionsservice GmbH
Leitung: Jörg Meier (V.i.S.d.P.), Mareike Bulmahn
Druck: Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG
WS−562720_B
WS−591363_A