Nummer 33 · 20. August 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Die Rundturnhalle wird bald Geschichte sein – in Espelkamp soll neu gebaut werden. Dafür wurden nun sechs Millionen
Euro an Förderung bewilligt. Foto: Andreas Kokemoor
Finanzspritze vom Land
„Jackpot“ – das Heimatministerium des Landes Nordrhein-Westfalen
hat bekannt gegeben, dass die Stadt Espelkamp insgesamt sechs Millionen
Euro aus dem Förderprogramm zur Städtebau- und Gemeindeentwicklung
erhält. Das Geld ist zweckgebunden und wird für den
Neubau einer neuen Stadtsporthalle genutzt.
ESPELKAMP. Mit dieser Förderzusage
überraschte das
Land Nordrhein- Westfalen
auch so manchen in der
Espelkamper Stadtverwaltung.
Die Freude aber ist groß
gewesen nach dieser positiven
Nachricht.
Bereits seit 51 Jahren werden
die Städte und Gemeinden
aus diesem Fördertopf bei
der Entwicklung unterstützt.
Mit der Sechs-Millionen-
Euro-Förderung ist die Stadt
Espelkamp unter den Top-
Five der Gemeinden, die mit
denmeisten finanziellenMitteln
bedacht wurden. Hinter
Duisburg, Dortmund und
Witten rangiert Espelkamp
mit der Fördersumme auf
Platz vier.
Die junge Stadt im Grünen
musste ein bisschen Geduld
aufbringen, bis das Projekt
nun endlich gefördert wurde.
Espelkamps Bürgermeister
Dr. Henning Vieker sagte dazu:
„Die existierende Rundturnhalle
wird sowohl von
Schulklassen als auch von
Vereinen intensiv genutzt
und ist damit von großer Bedeutung
für unsere Stadt. Leider
ist sie aber sehr in die Jahre
gekommen und in einem
so schlechten Zustand, dass
ein Neubau in unmittelbarer
Nachbarschaft die beste Lösung
ist. Das wird eines der
größten Bauprojekte in den
kommenden Jahren für die
Stadt Espelkamp. Die Fördermittel
sind uns da eine große
Hilfe und bringen den Sport
in unserer Stadt ein ordentliches
Stück weiter. Ich bin
NRW-Heimatministerin Ina
Scharrenbach und unserer
Landtagsabgeordneten Bianca
Winkelmann sehr dankbar
für die Unterstützung bei diesem
Projekt.“
Bianca Winkelmann sieht
die Mittel bestens angelegt
und freut sich, dass es mit der
Förderung geklappt hat:
„Egal, ob es um den Neubau
des Waldfreibades oder den
Bau einer neuen Stadtsporthalle
geht – Espelkamp investiert
in den Sport und die
Zukunft. In beiden Fällen
greifen wir der Stadt mit hohen
Fördersummen unter die
Arme. Wir unterstützen das,
was die Menschen verbindet
und da ist der Sport von entscheidender
Bedeutung.“
Die Pläne für den Bau einer
neuen Stadtsporthalle wurden
bereits im Stadtentwicklungsausschuss
vor mehr als
zwei Jahren ausgiebig vorgestellt.
Verabschieden müssen
sich die Espelkamper aber
dann wohl von dem „Rundling“.
Denn die neue Stadtsporthalle
wird ein rechteckiger
Bau. So jedenfalls hat es
das beauftragte Architekturbüro
Flörke und Krys aus
Bünde vor rund zweieinhalb
Jahren vorgestellt.
So soll die Halle wieder eine
Dreifachsporthalle werden.
Neben rund 50 festen Sitzplätzen
können über eine
Teleskop-Tribüne dann weitere
350 bereitgestellt werden.
Viel Licht soll von oben
einfallen – über zahlreiche
Oberlichter. Darüber hinaus
soll auch der ökologische Aspekt
bedacht werden. Denn
die Halle soll nach den Plänen
des Architekturbüros
auch ein Gründach auf den
vorgelagerten Bereichen der
Halle erhalten.
Die Rundturnhalle ist nicht
nur in die Jahre gekommen:
Bei ihr wurde auch 2017 eine
Belastung mit PCB entdeckt.
Der Stoff steht im Verdacht,
krebserregend zu sein. Die
Belastungen sind bei Raumluftmessungen
festgestellt
worden. Stand zunächst noch
eine energetische Sanierung
der Halle zur Diskussion,
wurde letztlich, auch aufgrund
der hohen Sanierungskosten,
für einen Neubau votiert.
WB/fq
”Das wird eines der
größten Bauprojekte in
den kommenden Jahren
für die Stadt.“
24 Mal zur Blutprobe
Viel zu tun für Polizei beim „Wonderland“
Jetzt Karten für
Kubicki sichern
LÜBBECKE. Ab sofort geht ein
begrenztes Kontingent Karten
für den Empfang der Stadt
Lübbecke auf dem Blasheimer
Markt in den freien
Verkauf. Erhältlich sind sie
solange der Vorrat reicht im
Servicebüro der Stadtverwaltung
sowie in der Bücherstube.
Nach der gelungenen Premiere
mit dem ehemaligen
Vizekanzler Sigmar Gabriel
auf dem Jubiläumsmarkt 2019
steigt am 2. September von 12
bis 14 Uhr die zweite Auflage.
Dafür hat die Stadt Bundestagsvizepräsident
Wolfgang
Kubicki (FDP) gewinnen können.
Im Preis von 10 Euro je Karte
enthalten sind zudem ein
zünftiges Eintopfgericht und
die Getränke.
STEMWEDE. Das Musikfestival
„Wonderland 2022“ bescherte
den Einsatzkräften
der Polizei wieder viel Arbeit.
So mussten bei 24 Fahrzeuglenkern
Blutproben entnommen
werden. Neben den fälligen
Strafanzeigen wurden
zudem diverse Verwarngelder
erhoben. Bei zwei ertappten
Autofahrern fanden die
Beamten Beutel mit Kunsturin.
So wurde bereits am Freitag
(12. August) gegen 19.00
Uhr ein Autofahrer aus Vechta
angehalten. Da er drogentypische
Auffälligkeiten zeigte,
boten ihm die Beamten
einen freiwilligen Urintest an.
Dies Angebot nahm der 22-
Jährige an. Er rechnete aber
nicht mit dem geschulten Auge
der Polizisten. Da ihnen das
Ergebnis des Drogenvortestes
seltsam vorkam, überprüften
sie den Mann nähergehend.
Hierbei fanden sie bei
ihm einen offenen Beutel mit
Kunsturin. Ein zweiter Test
war positiv und mündete in
einer Blutprobe.
Bei der Kontrolle eines VW
Bullis am Samstag (14. August)
bestand beim Fahrer
(21) der Verdacht auf Drogenkonsum.
Beim fälligen
Urintest kam der Mann aus
Speyer nicht dazu, den in der
Hosentasche vorbereiteten
Beutel mit Kunsturin einzusetzen.
Der Test schlug positiv
an und es folgte eine Blutprobe.
Darüber strömte aus
dem Inneren des Wagens Marihuanageruch.
In Zusammenarbeitmit
einemRauschgiftspürhund
wurde der voll
beladene Transporter entladen.
Es wurden Drogen, Amphetamine,
Konsumartikel
sowie ein verbotenes Einhandmesseraufgefundenund
sichergestellt.
Dreitagesfahrt
fällt leider aus
Lübbecke. Die Garten- und
Heimatfreunde Nettelstedt
teilen mit, dass die Dreitagesfahrt
nach Köln und Düsseldorf
(geplant vom 16. bis
18. September) nicht stattfinden
wird. Grund dafür ist
eine zu geringe Resonanz.
WB
MIT SPITZER FEDER
Statt jammern: Sonne im
Tank und im Herzen
Das teuerste Loch im
Auto ist... der Tankeinfüllstutzen.
Es darf gejammert
werden.
Und das wird ja hierzulande
immer wieder gern getan. Da
erinnert sich der Schreiber
dieser Zeilen schmunzelnd
an seinen Großvater. Der
Mann trug gerne Hawaiihemd,
hatte ein sonniges
Gemüt und einen alten Buick.
Die Benzinkosten, über
die auch Mitte der 1980er
Jahre oft und viel gestöhnt
wurde, konnten ihm die gute
Laune nicht verhageln. Ich
tanke immer für 50 Mark,
pflegte er zu sagen, bei
mir bleibt der Spritpreis stets
gleich.
So lautet auch heute noch die
Devise: Entweder zahlen und
lächeln oder einfach weniger
Auto fahren. Oder langsamer.
Soll ja auch schon helfen.
Wie wäre es – nicht immer,
aber immer öfter- mit
dem Fahrrad? Wem das zu
schweißtreibend ist, der
kann sich ja ein E-Bike anschaffen.
Und eine Photovoltaik
Anlage gleich dazu.
Dann wird es auf Dauer nicht
„nur“ richtig günstig, sondern
auch gesund für
Mensch und Natur. Und vielleicht
ist der Schritt zum
Elektro-Auto damit ebenfalls
getan. Womit sich die Sache
mit dem teuren Loch im
Auto irgendwann erledigt
hätte...
weiß Ihr Weserspucker
Ausstellung: „Gruß und
Kuß, dein Ludwig“
Von der Feldpost bis zu Urlaubsgrüßen
ESPELKAMP. Das Deutsche
Automatenmuseum zeigt
vom 21. August, 11 Uhr an eine
Sonderausstellung mit dem
Thema „Gruß & Kuß, dein
Ludwig“. Armin Gauselmann
wird die Ausstellung in
Gegenwart von Bürgermeister
Dr. Henning Vieker offiziell
eröffnen.
Die Ausstellung zeigt Exponate,
die von Urlaubsgrüßen
über Feldpost bis hin zu
Liebesbekundungen reichen.
„Die Postkarte überbrachte
jede nur erdenkliche Nachricht,
lange bevor es Telefon,
E-Mail oder Smartphone
gab“, schreibt der Veranstalter.
„Seit über 150 Jahren ist
es in Deutschland möglich,
eine Postkarte zu verschicken.
Eine Selbstverständlichkeit
aus heutiger Sicht –
zu ihrer Einführung allerdings
eine Sensation, die die
Kommunikation der Menschen
nachhaltig verändern
sollte.“ Gerade die Ansichtskarten
– Postkarten mit Bildmotiv
– sind in der Ausstellung
besondere Zeugen ihrer
Zeit. Egal ob aus der Zeit des
deutschen Kaiserreichs oder
der jungen Bundesrepublik,
Münzautomaten gehörten
schon damals zum täglichen
Leben und wurden somit Teil
der Motive auf den Karten.
„Kommen Sie mit auf einen
Streifzug durch die Geschichte
und entdecken Sie faszinierende
Automaten und ihre
Standorte der Vergangenheit“,
heißt es in der Ankündigung.
WB
PFÄNDERVERSTEIGERUNG
Im Auftrag
des Pfand-Leihhaus
Schielmann,
Inh. Ute Hornberger,
Beckhausstr. 105,
33611 Bielefeld,
versteigere ich am Samstag,
den 03.09.2022, um 10 Uhr,
in der Gaststätte “Alt Schildesche“,
Inh. H. Seelmeier,
Beckhausstr. 193, 33611 Bielefeld
bis Pfand Nr. 174733
und ältere nicht verkaufte Pfänder.
Versteigert werden Gold, Silber
u. v. a. m.
Letzter Einlösetag 02.09.2022
Jens Schwerdfeger
Obergerichtsvollzieher
Während der Versteigerung
sind alle aktuellen
Maßnahmen zum
Coronaschutz einzuhalten.
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(0521) 585-400 zustellung@weserspucker.de
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