Nummer 6 · 12. Februar 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Ab jetzt wird kontrolliert
Die Kreisabfallverwertungsgesellschaft mbH Minden-Lübbecke ist
mit der Verwertung der Bio- und Grünabfälle des Kreises Minden-
Lübbecke beauftragt. Gemeinsam mit der „Arbeitsgruppe Qualität
Bioabfall“ informiert die KAVG über die Abfallberatung vor Ort und
Durchführung von stichpunktartigen Biotonnen-Kontrollen.
MINDEN-LÜBBECKE. Die Abfallwirtschaft
leistet insbesondere
durch die getrennte
Erfassung der Abfälle und
durch deren Verwertung
einen ganz wesentlichen Anteil
zum Umwelt- und Klimaschutz.
An keinem anderen
Abfallstoff lässt sich die
Grundidee einer Kreislaufwirtschaft
so plastisch darstellen
wie beim Bioabfall. Aus
Lebensmittelresten und anderen
Biostoffen wird auf der
Pohlschen Heide in der Vergärung
erst Biogas gewonnen.
Aus den Reststoffen der
Vergärung wird in einem
zweiten Schritt wertvoller
Kompost für Garten und
Landwirtschaft hergestellt,
ein wichtiger Einsatzstoff,
um wiederum neue Lebensmittel
zu erzeugen. All dies
funktioniert aber nur ohne
Plastik im Kompost. Auch die
modernste Technik der Aufbereitungsanlagen
kann niemals
100 Prozent des Kunststoffes
aus dem Kompost entfernen.
Voraussetzung für die optimale
Verwertung ist also
eine hohe Bioabfallqualität
ohne Störstoffe wie zum Beispiel
Kunststoff, Metalle oder
Glas. „Dafür braucht es insbesondere
auch die Mitwirkung
aller Minden-Lübbecker“,
so Iris Aumann für die
KAVG.
Was viele einfach nicht wissen:
sowohl Plastiktüten als
auch sogenannte „kompostierbare
Folienbeutel“ gehören
nicht in die Biotonne,
denn auch diese Tüten dürfen
einen Anteil „Erdöl“ enthalten,
der aber innerhalb des
Produktionsprozesses der
Anlagen nicht vollständig
biologisch abgebaut wird.
Mit der deutschlandweiten
Kampagne #WIRFUERBIO:
„Gegen Plastik in der Biotonne“
wirbt die KAVG seit
2018 gemeinsam mit den
Kommunen des Kreises für
die Verbesserung der Bioabfallqualität.
Die Öffentlichkeitsarbeit
mit Aktionen, Plakaten,
Flyern und Presseberichten
dient der intensiven
Aufklärung über die Gefahren
von Plastik im Bioabfall.
Erfolge sind durchaus erkennbar:
Viele Bürger trennen
ihren Bioabfall schon sehr
gut und achten genau darauf,
was in die Biotonne darf
und was nicht.
Die KAVG als Betreiber der
Bioabfall-Verwertungsanlagen
betrachtet nach gründlichen
Analysen der Bioabfallanlieferungen
mit Sorge, dass
der Anteil der Störstoffe, vor
allem Plastiktüten, noch immer
sehr hoch ist. Eine Reduzierung
der Grenzwerte in
der novellierten Bioabfallverordnung
wird die Situation
noch einmal verschärfen. Die
Folge: Ein Großteil der wertvollen
Bioabfälle muss als
Restmüll verarbeitet werden
und geht somit dem umwelt
und klimaschützenden
Bioabfall-Kreislauf verloren.
Daher leitet die „Arbeitsgruppe
Qualität Bioabfall“
nun den nächsten Schritt ein:
Die Abfallberatung und Behälterkontrolle
direkt vor Ort.
Ein Vorgehen, dass sich bereits
in vielen Teilen Deutschlands
bewährt und die Qualität
spürbar verbessert hat und
auch bei dem Großteil der Bevölkerung
auf große Zustimmung
getroffen ist.
Hierbei überprüfen in den
nächsten Wochen die Unternehmen,
die von den Kommunen
des Kreises Minden-
Lübbecke mit der Abfuhr der
Biotonnen beauftragt sind,
stichprobenartig den Inhalt
der Biotonnen. Diese Kontrollen
werden vor oder zwischen
den Leerungen durch
Mitarbeitende der Abfuhrunternehmen
durchgeführt.
Dort, wo Anwohner nicht
direkt angetroffen werden,
erhalten diese im Fall einer
Fehlbefüllung eine direkte
Rückmeldung mit Hinweisen
zur korrekten Befüllung, z.B.
in Form von Aufklebern oder
Anhängern. Wenn der Grad
der „Verschmutzung“ durch
Metalle, Restabfälle oder
Plastik am Abfuhrtag zu hoch
ist, kann es durchaus auch dazu
führen, dass die Biotonne
nicht geleert werden kann. In
diesem Fall gilt es dann, die
Störstoffe bis zur nächsten
Abfuhr zu entfernen. Ansprechpartner
sind die Abfallberater
der Kommune.
Plastik gehört nicht in die Biotonne – und zwar ohne
Ausnahme. Foto: KAVG/Iris Aumann
Im Extremfall wird die
Tonne stehen gelassen
MIT SPITZER FEDER
Um jedes Talent kämpfen!
Hilfe, wir werden immer älter.
Die meisten Menschen
sind heute zwischen 52 und
62 Jahre alt. In wenigen Jahren
geht diese Generation in
Rente. Und dann? Schon
heute ist es schwer, Leute zu
finden, die das Land und die
Stadt zusammenhalten. Medizin,
Handwerk, Pflege,
Einzelhandel, Gastronomie:
In nahezu allen Bereichen
fehlen bereits jetzt Arbeitskräfte.
Menschen, die es
wollen. Und die es können.
In zehn Jahren könnten viele
Lichter ausgehen.
Das Problem muss an den
Wurzeln gelöst werden, in
den Schulen. Jedes Talent
muss entdeckt und gefördert
werden. Jede und Jeder kann
etwas besonders gut. Und alle
müssen nicht alles können.
Das System von Noten,
Bewertung und Aussortieren
mutet da antiquiert an. Denn
es ist System der Abwertung,
der Gängelung und der Demotivation.
Und wir brauchen
genau das Gegenteil,
meint Ihr Weserspucker
Gesundheitliche Probleme: 63-Jähriger
verursacht zwei Autounfälle
Mehreren Autofahrern wegen unsicherer Fahrweise aufgefallen: Senior schnappt nach Luft
LÜBBECKE. Offenbar wegen
akuter gesundheitlicher Probleme
hat am 7. Februar der
Fahrer eines Kleintransporters
zwei Unfälle verursacht.
Der 63-jährige Mann war
laut Polizei mehrere Kilometer
lang unterwegs und anderen
Autofahrern wegen seiner
unsicheren und teilweise
gefährlichen Fahrweise aufgefallen.
Ein Autofahrer hatte
um kurz vor halb sieben die
Polizei darüber informiert,
dass der auf der Holsener
Straße in Hüllhorst vor ihm
fahrenden Mann mit seinem
Kleintransporter sehr unsicher
fahre. So sei der Wagen
mehrfach auf die Gegenfahrspur
geraten. Entgegenkommende
Fahrer hätten aber laut
des Zeugen rechtzeitig ausweichen
können. Obwohl das
Fahrzeug in Höhe der Einmündung
mit der Straße „Im
Grünen Winkel“ gegen ein
Verkehrszeichen prallte, fuhr
der Mann unvermindert weiter.
Noch während der Fahndung
verursachte der 63-Jährige
in Blasheim auf der Kreuzung
B 65/Eickeler Straße
einen Auffahrunfall.
Letztlich trafen die Beamten
den Gesuchten auf dem
Parkplatz eines Supermarktes
in Bad Holzhausen an. Den
Beamten fiel sofort auf, dass
der 63-Jährige nach Luft
schnappte und desorientiert
wirkte.
Daraufhin alarmierten sie
den Rettungsdienst. Ein Notarzt
sowie eine Rettungswagenbesatzung
versorgten den
Mann und brachten ihn ins
Krankenhaus.
Das Rick Hollander Quartet feat. Brian Levy gastiert
mit sentimentalstarker Musik am 12. Februar,
Das einzig
kreisweit erscheinende
Wochenblatt
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