Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 46 · 14. November 2020
Informationen im Wald: (v.l.n.r.) Andreas Roefs vom Regionalforstamt OWL und Till Buchheim von der Firma Hoppe beim Aufbau
des ersten Tafelträgers. Foto: Wald und Holz NRW
Per QR-Code Wald lesen
Am Kaiser Wilhelm-Denkmal soll ein Urwald „aus zweiter Hand“
entstehen. Dazu wurde der bei Ausflüglern beliebte Wolfsschluchtweg
in Deutschland sehr
selten.
Ein Netz von ausgewiesenen
Wildnisentwicklungsgebieten
auf Bundes- und Landesebene
soll helfen, die natürlichen
Abläufe im Lebensraum
Wald besser zu verstehen
und entsprechende
waldbauliche Konzepte für
alle anderen Wälder daraus
abzuleiten.
Waldbesucher haben jetzt
die Möglichkeit, sich einen
Einblick über diesen besonderen
Wald zu verschaffen.
Via QR-Code auf den Tafeln,
können die Informationen
dazu auch intensiviert werden.
Die Info-Tafeln werden
ein Baustein für ein initiiertes
lokales Gesamtkonzept
sein, das sich einerseits mit
dem besonders schützenswerten
Wald und andererseits
auch mit den Ansprüchen
der Menschen in der
heimischen Waldregion auseinandersetzt.
Gemeinsam
fürunserelokalen
Gastronomen!
gesperrt. Neue Info-Tafeln sollen aufklären.
PORTA WESTFALICA. Informative
Schautafeln rund um
das Wildnisentwicklungsgebiet
„Wälder bei Porta Westfalica“
zeigen demnächst den
Waldbesuchenden in Wort
und Bild wissenswerte Details
über dieses außergewöhnliche
Waldareal und
seine ökologische Besonderheit
und Bedeutung.
Das Regionalforstamt Ostwestfalen
Lippe hat jetzt damit
begonnen, auf dem
Rundwanderweg A2 insgesamt
neun Tafelträger zu installieren.
Alle Tafelträger
wurden aus heimischem Lärchenholz
gefertigt. Sie sind
bestückt mit Tafeln unterschiedlicher
Größe und veranschaulichen
den Waldbesuchenden
die ökologischen
Besonderheiten dieses uralten
Waldareals. Die Tafeln
zeigen Text- und Bildinformationen
über das Wildnisentwicklungsgebiet
als besonderen
Schutzbereich, aber
auch über die seltene Fauna
und Flora, die sich hier in
dem absoluten Kleinod entwickeln
kann oder sich sogar
wieder ansiedelt. Wildnisentwicklungsgebiet
bedeutet,
dass der ausgewiesene Wald
frei von jeglichen Eingriffen
durch den Menschen bleibt.
Diese spezielle Buchenwaldfläche
am Südhang des östlichen
Wiehengebirges (direkt
am Kaiser-Wilhelm-Denkmal)
wurde schon seit über
20 Jahren nicht mehr angerührt,
und stellt deshalb auch
eine wichtige Grundlage für
die Wissenschaft dar. Hier
soll sich konsequent naturdaher
naher Wald entwickeln dürfen,
der der Vorstellung eines
Urwaldes sehr nahekommt.
Echter Urwald wird es jedoch
nicht werden können, bedeutet
”Es soll sich ein
wirklich naturnaher Wald
entwickeln dürfen, der der
Vorstellung eines Urwaldes
sehr nahekommt.“
dies doch, dass ein
Waldbereich seit Menschengedenken
nicht berührt und
bewirtschaftet wurde. Reine,
wirkliche Urwaldflächen sind
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Basar ist dieses Mal
anders gestrickt
Verkauf nach vorheriger Anmeldung
BAD OEYNHAUSEN. Die Pandemie
verändert die Welt,
auch für viele, die mit ehrenamtlichem
Engagement anderen
helfen wollen. Ein Beispiel
von vielen ist der Basarkreis
der Evangelischen Wichern
Kirchengemeinde.
Strahlende Weihnachtssterne,
niedliche Geschenkboxen
und warme Socken
sind nur drei von vielen weiteren
Artikeln, die der Basarkreis
sonst auf weihnachtlichen
Veranstaltungen zum
Verkauf anbietet. Für einen
guten Zweck. Doch die Pandemie
erschwert die Aktivitäten
der Gruppe. Um dennoch
die selbst gefertigten
Produkte verkaufen zu können,
haben sich die Mitglieder
etwas besonderes einfallen
lassen.
Der „Basarverkauf“, der
zur Adventszeit veranstaltet
wird, soll nun ein Lösungsansatz
sein. „Den meisten
Umsatz machen wir vor
Weihnachten“, weiß Irmgard
Tiekenheinrich, die gemeinsam
mit Magdalena Koch alles
rund um den Basarkreis
organisiert. So sollen nun
beim „Basarverkauf“ eine
Reihe von weihnachtlichen
Produkten zum Verkauf stehen,
unter Einhaltung der
Vorgaben der Corona-
Schutzverordnung. Ob kleine
Deko-Tannenbäumchen, Papierengel
oder Geschenkboxen,
die aussehen wie ein
Stück Kuchen: Alle Produkte
sind von den acht festen Mitgliedern
des Basarkreises gebastelt
worden. Weitere
Frauen nähen und stricken,
ebenfalls von Zuhause aus,
und stellen beispielsweise
Socken, Rucksäcke und Körnerkissen
her.
Vom 24. November bis zum
20. Dezember soll der „Basarverkauf“
im Gemeindehaus
der Wichern-Gemeinde
stattfinden. Die Hygienemaßnahmen
und Vorschriften
sollen mit einer Maskenpflicht,
Desinfektionsmitteln
und einer maximalen Besucherzahl
eingehalten werden.
Dienstags von 9 bis 11 Uhr,
donnerstags von 9 bis 11 Uhr
sowie von 13 bis 18 Uhr und
sonntags von 11 bis 12 Uhr
können Besucher die selbst
hergestellten Artikel erwerben.
Eine vorherige Anmeldung
ist zwingend notwendig
unter (0176) 51363244.
Die Einnahmen aus den
Verkäufen sollen vollständig
an zwei soziale Projekte gehen:
Eine Hälfte soll als
Sachspende der Tafel des
Diakonischen Werks in Rehme
zugute kommen, die andere
soll das Projekt „Misión
en Salud“ des CVJM Weltdienstes
erhalten. Letzteres
unterstützt die medizinische
Versorgung in den Slums von
Lima (Peru). KW
Magdalena Koch (links) und Irmgard Tiekenheinrich aus
der Bastelgruppe sind froh, eine Lösung für einen Verkauf
gefunden zu haben. Foto: Kristin Wennemacher