20221112_BO

Ein Spaß mit Augenmaß Zur Freude aller Pilzsammler ist 2022 ein sehr gutes Pilzjahr – mancherorts strömen sie in Scharen in die Wälder und genießen die reiche Ernte. Dass Pilzfreunde sachkundig sein müssen, um keine giftigen Exemplare zu erwischen, ist bekannt. Doch es gilt noch mehr. MINDEN-LÜBBECKE. Unsere heimischen Wälder sind in den letztenJahrenstarkdurch die lang anhaltende Dürre, Borkenkäferkalamität und Stürme geschädigt worden. Nunwirdüberall versucht, die Kahlflächen möglichst rasch wieder mit kleinen Bäumchen zu bepflanzen oder die Bäume zu erhalten, die sich von selber ansiedeln. Nun streifen täglich Scharen von PilzsammlerndurchdenWald und dringen auch weit abseits der Wege in „ruhige Ecken“vor. DieWildtiereversuchen jetzt, sich noch weiter zurück zu ziehen und suchen bevorzugt die frisch bepflanzten Kahlflächen auf, weil diese durch Brombeeren und Adlerfarn für Menschen schwer zugänglich sind. Dort müssen sie sich notgedrungen den ganzen Tag aufhalten und fressen die Triebe der gepflanzten Bäumchen ab. „Dies verhindert die dringend nötige Wiederbewaldung“, teilt der Kreis Minden-Lübbecke mit. Hinzu kommt: Wenn alle Pilze abgeerntet werden, fehlen Sporen für die natürliche Vermehrung der Pilze, was nicht nur denNachschub imnächsten Jahr gefährdet. Pilze sind auch Bestandteil des Ökosystems, ohne sie fehlt demWald ein wichtiger Baustein. Für ein rücksichtsvolles Miteinander aller Interessen werben die Untere Naturschutzbehörde des Kreises und das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe gemeinsam: „Bitte sammeln Sie nur so viele Pilze, wie Sie selbst frisch verbrauchen – erlaubt sind ein bis zwei Kilo pro Sammler undTag. Denken Sie daran, dass der Wald, den Sie frei betreten dürfen, und die in ihm wachsenden Pilze, jemandem gehören. Sammeln Sie Pilze nicht in Naturschutzgebieten oder Natura2000-Gebieten, da diese Gebiete unter besonderem Schutz stehen. Auch in vielen FFH-Gebieten ist ein Betreten der Flächen außerhalb der Wege generell verboten.“Wer esgenauwissenmöchte,kann die Grenzen aller Schutzgebiete im Geoportal einsehen unter www.minden-luebbecke.de/Service/GEOportal/. „Bitte schützen und schonen Sie den Wald, seine Bewohner und andere Nutzer, indem Sie nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken, keine Bereiche mit nachwachsenden Jungbäumen oder frischen Aufforstungen betreten, keinen Müll hinterlassen und Hunde anleinen – dann steht einem vergnüglichen Nachmittag beim Pilzesammeln nichts im Wege.“ Die Sammelgrenze liegt bei zwei Kilo pro Sammler und Tag. Symbolfoto: Adobe Stock/mashiki Helden der Kindheit im Fokus Bielefelder Künstlerin Pupi stellt Bilder in der Pop-up-Oase aus BAD OEYNHAUSEN. Die farbenfrohen Motive der Bielefelder Künstlerin Pupi dürfte wohl jeder kennen: Mit Pinsel und Farbe hat die 51- Jährige, die ihren echten Namen aus persönlichen Gründen lieber geheim hält, die Zeichentrickhelden ihrer Kindheit auf Leinwänden verewigt. Zu sehen sind die Arbeiten in der Galerie der Pop-up-Oase im ehemaligen Schuhhaus Koch an der Herforder Straße. Für die Ostwestfälin ist es die erste eigeneAusstellung. „Ichhabe immer nur für mich selbst gemalt – als eine Art Therapie“, erläutert die Künstlerin. Dass die Malerei sie in die Arme von Micky Maus, Pluto, Asterix und Lucky Luke treiben würde, habe sich schon im Kindergartenalter manifestiert, wie die 51-Jährige berichtet. Vor allem Spaßvogel und Tollpatsch Goofy hat es ihr angetan: „Ich habe mich immer mit ihm verbunden gefühlt. Meine erste Zeichnung von ihm besitze ich sogar noch“, sagt Pupi. Das Zusammenspiel von Farben und den Umgang mit Pinsel und Stift habe sie sich autodidaktisch beigebracht, damals einfach Farben besorgt und losgelegt. „Disney- Zeichnerin war immer mein Traum, aber die Reise über dengroßenTeichhatmir Angst gemacht und so blieb es ein lebenslanges Hobby“, berichtet die Künstlerin. Ihre Bilder seien ursprünglich nie für die Öffentlichkeit gedacht gewesen. „Durch einen Zufall kam es zu dieser Ausstellung“, fügt die 51Jährige hinzu. Etwa 30 Arbeiten stellt sie in der Galerie der Pop-up-Oase aus. Ein Großteil davon ist in den vergangenen zweiMonaten extra für diesen Anlass entstanden. „Die Motive waren aber schon lange in meinem Kopf“, ergänzt die gelernte Kauffrau. Das größte Bild misst 1,60mal 0,70Meter und ist ein Upcycling eines alten Werks. „Auf kleinen Flächen kann jedermalen. AndieGroße musste ich mich erst mutig heranwagen“, sagt Pupi. Bei den gezeigten Bildern handelt es sich überwiegend um Arbeiten in Form von Acryl auf Leinwand, ergänzt durch Blattgold, Ölkreide, Kohle sowie Zeichnungenmit Bunt- und Filzstiften. Neuhinzugekommenistdie Arbeit mit Airbrush. Auch hierzu finden sich zwei erste Werke. Bei der Kolorierung bedient sich die Künstlerin an allen Farben des Regenbogens. Mit einem besonderen Grund,wie sieoffenbart: „Der Alltag ist trist genug. Ichkann dieWelt nicht retten, abermit meinen Bildern vielleicht ein wenig bunter machen.“ Deshalb gesellen sich in manchen Fällen sogar noch ermunternde Sprüche hinzu. „Mein Pseudonymhätte auch Chaosqueen sein können, denn oftmale ich an zehnBildern gleichzeitig, die überall in der Wohnung auf Tischen, Staffeleien oder dem Boden verteilt sind“, schildert die Bielefelderin. Immer an ihrer Seite: ihre zwei Papageien. „Ich muss aufpassen, dass sie nur über die Bilderrahmen laufen und nicht über die Leinwände – wobei das vielleicht auch eine spannende Optik wäre“, überlegt die 51-Jährige mit einem Lachen. Wer in die Comic-Welt von Looney Tunes, Asterix, Donald und den Peanuts abtauchen möchte, hat dazu noch bis 30. November die Chance. LyB Unter ihrem Pseudonym präsentiert die Künstlerin Pupi in der Pop-up-Oase ihre auf Leinwand gemalten Helden der Kindheit. Foto: Lydia Böhne (djd-p). Während der Pandemie ist die Anzahl rauchender Erwachsener gestiegen: Rauchten Ende 2019 noch 27,2 Prozent der deutschen Bevölkerung, lag der Anteil Mitte 2022 schon bei 37,6 Prozent. Tabakkonsum ist die Hauptursache für Lungenkrebs: BeiMännern sind 89 Prozent und bei Frauen 83 Prozent der Lungenkrebsfälle darauf zurückzuführen. Es leiden jede und jeder Einzelne – finanziell wie gesundheitlich. Auch Passivrauchen ist eine ernstzunehmende Gefahr. Atemwegsinfektionen, Herzkrankheiten, Organschäden und plötzlicher Kindstod sind mögliche Folgen. Aktuelle Forschung legt zudem nahe, dass Tabakkonsum zu einem schweren Verlauf bei einer COVID-19-Erkrankung beiträgt. Klar ist: Mit dem Rauchen aufzuhören ist alles andere als einfach – vor allem, wenn wir es allein versuchen. Erfolgreich geprüfte Unterstützungsangebote der Kampagne „PS: Melde dich!“ unter www.nutzedeinechance.de helfen: Mit kostenlosen Hilfsmaterialien, einer Telefonberatung und regionalen Gruppenkursen kann es auch Ihnen gelingen. Je früher wir mit dem Rauchen aufhören, desto besser für die Gesundheit! Die kostenfreie Telefonberatung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erreichen Sie unter 0800/8313131. Das START-Paket für werdende Nichtraucherinnen und Nichtraucher bündelt nützliche Materialien, in lokalen Gruppenkursen von „Das Rauchfrei Programm“ wird der Weg hin zu einem rauchfreien Leben gemeinsam angegangen. Nutzen Sie noch heute die Beratung und Unterstützung bei der Vorbereitung Ihres Rauchstopps unter www.nutzedeinechance.de. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung unter www.bundesdrogen beauftragter.de. So gelingt die Rauchentwöhnung Viele kostenfreie Hilfsangebote -ANZEIGEFoto: djd/Bundesdrogenbeauftragter Bestattungen Bleckmann Inh. Christian Osterloh Alter Rehmer Weg 53 Bad Oeynhausen Wir sind Tag und Nacht für Sie erreichbar unter Telefon (0 57 31) 9 14 12 Beratung und Erledigung aller Formalitäten Ihre Ansprechpartner vor Ort für IhreWerbung Elke Magnus · Stemwede, Minden, Porta Westfalica, Nienburg, Bad Essen e.magnus@westfalen-blatt.de· 05741 3429-33 Friedhelm Dunau · Lübbecke, Hüllhorst, Diepenau, Hille f.dunau@westfalen-blatt.de· 05741 3429-27 Wolfgang Freudenberg · Rahden, Espelkamp, Preußisch Oldendorf w.freudenberg@westfalen-blatt.de· 05741 3429-26 Marleen Siedenhans · Löhne m.siedenhans@westfalen-blatt.de· 05223 1794-20 Sabrina Meves · Bad Oeynhausen s.meves@westfalen-blatt.de · 05731 251528 und Birgit Edwards · Bad Oeynhausen b.edwards@westfalen-blatt.de · 05731 251528 KeinenWESERSPUCKER erhalten? An diesen Points liegt er für Sie aus! Dehme Bäckerei Seeger • Dehmer Str. 40 Eidinghausen Service Point Dockweiler • Eidinghausener Str. 116 Rehme Bäckerei Seeger • Alter Rehmer Weg 103 Bäckerei Heidenreich • Weserstr. 124 Südstadt Bäckerei Seeger • Detmolder Str. 46 Joiss Tankstelle • Detmolder Str. 21 Lohe Schreibwaren – Lotto – Post N. Brundert • Detmolder Str. 152 Volmerdingsen Avia Tankstelle • Volmerdingsener Str. 118 Werste Bäckerei Rost • Werster Str. 112 Joiss Tankstelle • Werster Str. 74 Lotto Laden • Sielstr. 2 – Points WS−639464_A WS−639495_A WS−639570_A WS−639572_A Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 45 · 12. November 2022

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYwMTc1MQ==