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Für Mensch und Natur Der Kreis Minden-Lübbecke begrüßt drei neue Naturschutzwächter. Weitere Verstärkung ist immer willkommen... MINDEN-LÜBBECKE. Das Umweltamt des Kreises Minden-Lübbecke kann sich über Verstärkung des Naturschutz-Ehrenamtes freuen: Nachdem einige Naturschutzwächter indenvergangenen Jahren altersbedingt aufgehört hatten, schließen jetzt drei neue Naturschutzwächter die entstandenen Lücken. Frank Köstring ist Naturschutzwächter im Bereich Bad Oeynhausen (Wiehengebirge/Weser/K8/ L772/ Weinstraße- K30), Michael Reiner ist Naturschutzwächter im Bereich Petershagen ( Mindenerwald, Ortsteil Friedewalde, Ortsteil Stemmer) und Wilfried Schulte ist Naturschutzwächter im Bereich Porta Westfalica (Jacobsberg bis Porta Kanzel, Naturschutzgebiete Schwatten Paul, Nammer Klippen, Roter Brink). Ihre vornehmliche Aufgabe ist, die Natur zu schützen, indem sie mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, sie für die Naturschutzgebiete sensibilisieren und informieren. Wenn ihnen in ihren jeweiligen Gebieten negative Veränderungen oder eventuelle Schäden auffallen, geben sie ihre Beobachtungen an die untere Naturschutzbehörde weiter und sind damit eine wichtige Unterstützung. Aktuell sind 20 Naturschutzwächter in Bad Oeynhausen, Hille, Lübbecke, Minden, Petershagen, Porta Westfalica, Preußisch Oldendorf, Rahden und Stemwede im Einsatz. Viele der Freiwilligen üben ihre Tätigkeit bereits seit Jahren mit großem Einsatz aus. Mit 70 Naturschutzgebieten auf rund 8100Hektar , das sindsiebenProzentderKreisfläche, hat der Mühlenkreis für Tier und Natur einiges zu bieten. Geschätztwerdendiese schönen Landschaften auch von vielen Besuchern, die Flüsse, Wald, Feld und Moore zur Erholung genießen. Dabei ist nicht jedemund jeder bewusst, was es heißt, in einem Naturschutzgebiet spazieren zu gehen. Denn um die dort besonders wertvolle Naturzuschützen,gelteneine Reihe von gesetzlichen Regelungen. Oft werden diese Regeln mehr oder weniger versehentlich übertreten. Der Schaden entsteht oft trotzdem. In der Landschaft entsorgterMüll, Campingund illegale Feuerstellen, freilaufende Hunde in Naturschutzgebieten, Mountainbiking abseits vorhandener Wege, Beschädigungen von Naturdenkmälern oder Rodung von Gehölzen und Hecken in der Brutzeit von 1. März bis 30. September hinterlassen ihre Spuren. Alles zusammen fügt den Schutzgebieten einigen Schaden zu. Um dies zu verhindern, hat das Gesetz den unteren Naturschutzbehörden die Möglichkeit gegeben, ehrenamtliche Beauftragte für den Außendienst zu bestellen, die die Landschaft schützen und die zuständigen Behörden über nachteilige Veränderungen in der Landschaft benachrichtigen. Im Kreis besteht weiterhin großer Bedarf an ehrenamtlichen Unterstützern. Wer gerne Naturschutzwächter oder Wächterin werden möchte, braucht: Wohnortnähe zum Einsatzgebiet, gute Ortskenntnisse, Grundverständnis für Natur und Landschaft, einen freundlichen und respektvollen Umgang mit der Bürgerschaft sowie offene Augen und etwas Zeit für denAustauschmit der Behörde. Interessenten für die Aufgabe der Naturschutzwächter werden der unteren Naturschutzbehörde vom Naturschutzbeirat des Kreises Minden-Lübbecke für dieses Ehrenamt vorgeschlagen. Die untere Naturschutzbehörde bestellt die Naturschutzwächter dann offiziell. ”Es ist nicht jedem und jeder bewusst, was es heißt, in einem Naturschutzgebiet spazieren zu gehen.“ Wächter der Natur: (v.l.) Sönke Tielbürger (Arbeitsgruppenleiter UNB), Frank Köstring, Michael Reiner, Martina Vortherms (Amtsleiterin Umweltamt). MIT SPITZER FEDER Falschparken für „Profis“: Alarm mit dem Blinker Manche Menschen haben merkwürdige Methoden, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Zum Beispiel diese „wilden“ Parker in der Fußgängerzone. Die stellen ihr Auto unter völliger Ignoranz der Straßenverkehrsordnung einfach auf dem für Passanten reservierten Pflaster ab. Und dafür den Warnblinker an. Rettungswege oder Privatparkplätzeblockiert?Egal, Hauptsache es blinkt schön! Mutter mit Kinderwagen ausgebremst? Was macht das schon? Der Warnblinker ist doch an. Was ist da die Botschaft? Ich bin wichtig? Ich komme gleich wieder? Hier entlang zum Shopping-Spaß? Vielleicht ist es ja auch ein Signal an die städtischen Knöllchenschreiber: Bitte ein Strafzettel genau an diese Windschutzscheibe. Dann gerne in Kombi mit einer Anzeige wegen groben Unfugs, meint Ihr Weserspucker Wohnungen durch Umbau und Aufstocken? Kreis Minden-Lübbecke wohnt auf 16 Millionen Quadratmetern – IG Bau fordert Handeln MINDEN-LÜBBECKE. Der Kreis Minden-Lübbecke wohnt auf insgesamt rund 16 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich imKreis auf 150.000Wohnungen. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die IG BAU beruft sich dabei auf aktuelle Daten zumWohnungsbestand vom Statistischen Bundesamt, die vom Pestel-Institut mit Sitz in Hannover für die IG BAU analysiert wurden. Demnach haben rund 29.200 Wohnungen im Kreis Minden-Lübbecke sieben oder sogarmehrRäume. „Wer so eine große Wohnung hat, die ihmauch noch gehört, hat eineSorgenicht: dieAngst vor steigenden Mieten“, sagt Sabine Katzsche-Döring. Die Vorsitzende der IG BAU Ostwestfalen-Lippe warnt die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen. Katzsche-Döring fordert Privatvermieter genauso wie Wohnungsgesellschaften auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Dies bedeute, bei den MietenMaß zu halten und auf Steigerungen weitgehend zu verzichten. „Gerade jetzt geht es darum, eines für denWohnungsmarkt klar auszusprechen: Es ist ungehörig, die Zitrone weiter auszupressen. Ein Großteil der Haushalte wird durch die Kostenexplosion bei den Heizkosten ohnehin schon finanziell in die Knie gezwungen. Da darf nicht auch noch die ‚Mietenkeule‘hinterherkommen“, so Katzsche-Döring. Darüberhinauswarnt die IG BAU vor einer „Lähmungsphase beim Wohnungsbau“. Angesichts der aktuell schwierigeren Neubaubedingungen – hier vor allem Materialengpässe, steigende Materialpreise, hohe Baulandpreise und anziehende Bauzinsen – sei es dringend nötig, nach alternativen Wegen zu suchen. „Was wir jetzt brauchen, ist Flexibilität: Die Schaffung von neuemWohnraum muss der Situation angepasst werden“, sagt die IG BAU-Bezirksvorsitzende Katzsche-Döring. Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert, Bauvorhaben zu switchen: „Wenn der Neubau nicht realisierbar erscheint, bietet gerade das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau braucht deutlich weniger Material. Und ist schon deshalb der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise. Allein durch den Umbau von Büros, die durch das Etablieren vom Homeoffice nicht mehr gebraucht werden, können viele neue Wohnungen entstehen. Und das deutlich kostengünstiger als im Neubau“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende. Darüber hinaus biete die Dachaufstockung bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden, ein enormes Potenzial: „Viele neue Wohnungen sind allein hier durch On-Top-Etagen möglich – und ebenfalls günstiger als jeder Neubau“, sagt Sabine Katzsche-Döring. Es lohne sich, eine „Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive“ zu starten. Moment der Sehnsucht vieler Menschen: Schlüsselübergabe für die neue Wohnung. KONTAKT IMPRESSUM Reklamation Zustellung: Anzeigen: Minden (0571) 88806-0 Gewerblich (0571) 882-130 Privat (0571) 882-71 Redaktion: (0571) 882-651 Zentrale: (0571) 88806-0 Fax: (0571) 882-157 www.WeserSpucker.de info@weserspucker.de Herausgeber: Bruns Verlags-GmbH & Co. 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