Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 29 · 23. Juli 2022
Hitze macht dem
Körper zu schaffen
Die Klimakrise ist nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein medizinischer
Notfall: Im Kreis Minden-Lübbecke könnten in den
nächsten Jahren immer häufiger ältere Menschen an Hitzetagen ins
Krankenhaus eingewiesen werden.
MINDEN-LÜBBECKE. Das
geht aus dem Versorgungs-
Report ‚Klima und Gesundheit‘
des Wissenschaftlichen
Instituts der AOK (WIdO) hervor.
Danach ist jeder vierte
AOK-Versicherte über 65 Jahre
überdurchschnittlich gefährdet,
an heißen Tagen gesundheitliche
Probleme zu
bekommen und deswegen ins
Krankenhaus zu müssen. Der
Report zeigt auf, wie stark der
Klimawandel die Gesundheit
der Menschen auch in der Region
Westfalen-Lippe in Zukunft
beeinträchtigen könnte.
„Die gesundheitlichen
Auswirkungen des Klimawandels
erfordern künftig
verstärkt Maßnahmen im Bereich
Gesundheitsschutz und
Prävention. Dazu werden wir
unsere bereits eingeleiteten
Präventionsangebote weiter
verstärken. Wir kommen damit
demWunsch unserer Versicherten
gern nach, eine klimasensible
Gesundheitskompetenz
zu entwickeln“,
sagt AOK-Serviceregionsleiter
Matthias Wehmhöner.
Besonders hitzegefährdet
sind Menschen mit Demenz
und Alzheimer sowie anderen
Erkrankungen wie zum
Beispiel Niereninsuffizienz,
Depressionen, Diabetes und
chronischen Atemwegserkrankungen.
In Westfalen-
Lippe kam es im Jahre 2018
insgesamt zu 256 417 hitzebedingten
Klinikeinweisungen
je Million älterer AOKVersicherter
ab 65 Jahren. Im
Kreis Minden-Lübbecke lag
der Wert 12 Prozent unter dem
Durchschnitt für Westfalen-
Lippe. Problem ist jedoch:
Wenn die Erderwärmung ungebremst
voranschreitet und
keine weiteren Maßnahmen
zur Reduktion von CO2-
Emissionen ergriffen werden,
dann könnten sich die
Werte künftig noch weiter
verschlechtern. Das Klimaforschungsinstituts
Mercator
Research Institute on Global
Commons and Climate
Change (MCC) hat dazu im
Auftrag des WIdO zwei Szenarien
des Weltklimarats für
Westfalen-Lippe zugrunde
gelegt – mit weitreichenden
Folgen: Verglichen mit dem
Durchschnitt in den Jahren
2009 bis 2018 würde sich die
Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen
in Westfalen
Lippe bis zum Jahr 2050
fast verdreifachen, bis zum
Jahr 2100 sogar verdreizehnfachen.
„Diese Ergebnisse
verdeutlichen, wie wichtig es
ist, Maßnahmen gegen den
Klimawandel zu ergreifen,
um eine Belastung des Gesundheits
und Pflegesystems
zu vermeiden. Darüber
hinaus muss die Bevölkerung
stärker über Risiken des
Klimawandels informiert
werden, um sich besser
schützen zu können“, so
Wehmhöner.
Es ist unumstritten, dass
Klimaschutzmaßnahmen
positive Auswirkungen auf
die Gesundheit haben. Die Reduktion
von Schadstoffen in
Es wird immer wärmer. Die hitzebedingten Klinikeinweisungen für Menschen über 65
Jahre könnten in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Foto: AOK/hfr.
der Luft wirken sich
beispielsweise unmittelbar
auf die Häufigkeit chronischer
Erkrankungen aus.
Darüber hinaus tragen die
Förderung des Radfahrens,
Zu-Fuß-Gehens und der Nutzung
öffentlicher Verkehrsmittel
zur Steigerung der körperlichen
Aktivität bei. Bei der
jährlichen Gemeinschaftsaktion
‚Mit dem Rad zur Arbeit‘
von AOK und ADFC sparen die
Radler in Westfalen-Lippe in
den Sommermonaten imVergleich
zur Fahrt mit dem Auto
nicht nur Kohlendioxid (CO2)
ein, sondern auch viel Geld bei
den erhöhten Spritpreisen.
Die AOK NordWest als größte
gesetzliche Krankenkasse
in Westfalen-Lippe möchte in
der Klimadiskussion mit guten
Beispiel vorangehen und
den CO2-Fußabdruck weiter
verbessern. Die bereits eingeleiteten
Maßnahmen sollen
konsequent fortgesetzt
werden.
Dazu gehören eine nachhaltige
Energieversorgung
wie die Umstellung der
Stromversorgung auf Grünstrom
und die Verwendung
von ökologischen, naturbelassenen
und nachhaltigen
Materialien in unterschiedlichen
Feldern des Beschaffungsmanagements.
Weiter
dazu gehören Maßnahmen im
Bereich Travelmanagement
wie der Ausbau der eMobilität
bis hin zur Schaffung von
mehr Sensibilität für ein klimafreundliches
Verhalten in
der Belegschaft zum Beispiel
durch Fahrgemeinschaften
bei Dienstreisen oder durch
das vermehrte Umsteigen auf
öffentliche Verkehrsmittel.
Auch im Kundenservice, bei
der Prävention und im Vertragsbereich
sollen Aspekte
von Nachhaltigkeit und Klimaschutz
künftig noch mehr
Bedeutung haben. „Wir sind
uns der Verantwortung bewusstunddeshalbheißtunser
Motto auch: ’Wir leben
grün!‘“, so Wehmhöner.
Klimawandel ist für die
Gesundheit bedeutsam
Genial: Die speziellen
Schmerztropfen haben
keine bekannten Nebenwirkungen.
Wechselwirkungen
mit anderen Arzneimitteln
sind ebenfalls
nicht bekannt.
Speziell bei
Nervenschmerzen
Natürlich
wirksam
Keine bekannten
Neben- oder
Wechselwirkungen
Nervenschmerzen mit Begleiterscheinungen wie …
Brennen, Kribbeln,
Taubheitsggefühle?
Oft stecken die Nerven dahinter!
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Zahlreiche Deutsche
leiden unter brennenden
Schmerzen in Beinen
oder Füßen, die häufig
durch ein Kribbeln oder
Taubheitsgefühle begleitet
werden. Was viele nicht
wissen: Oft stecken die
Nerven dahinter. Durch
Stof f wechselstörungen
wie z. B. Diabetes können
diese gereizt oder geschädigt
werden. Die Folge:
Nervenschmerzen.
Nervenschmerzen
richtig behandeln
Bisher greifen Betroffene
meist zu klassischen
Schmerzmitteln, sogenannten
NSAR, wie z. B.
Ibuprofen oder Diclofenac.
Doch davon raten
Mediziner in der aktuel-
len Leitlinie für Diagnostik
und Therapie in der
Neurologie ausdrücklich
ab!1 Schließlich zeigen diese
Präparate bei Nervenschmerzen
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Ischialgien und ziehenden,
brennenden Schmerzen im
Hüftnerv bis in die Füße
zum Einsatz. Gelsemium
sempervirens setzt im
zentralen Nervensystem an
und hat sich bei Schmerzen
am ganzen Körper
bewährt.
„Einfach super! Ich konnte
endlich durchschlafen, ohne
mit Schmerzen in den Füßen
mindestens zweimal
aufzuwachen.“ (Renate J.)
*Rezeptfreie Arzneimittel bei Nervenschmerzen, Absatz nach Packungen; Quelle: Insight Health, MAT 05/22 • ¹Schlereth T. et al., Diagnose und nicht interventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen, S2k-Leitlinie, 2019, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.
Online: www.dgn.org/leitlinien (abgerufen am 01.12.2020) • Abbildungen Betroffenen nachempfunden, Name geändert
RESTAXIL. Wirkstoffe: Gelsemium sempervirens Dil. D2, Spigelia anthelmia Dil. D2, Iris versicolor Dil. D2, Cyclamen purpurascens Dil. D3, Cimicifuga racemosa Dil. D2. Homöopathisches Arzneimittel bei Neuralgien (Nervenschmerzen). www.restaxil.de • Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen
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