Sie freuen sich auf die kommende Berufsorientierungswoche (von links): Sonja O‘Reilly, Grit Fiefstück, Linn Kaßner-Dingersen,
Timo Förster, Catharina Behl, Ann-Kathrin Albert und Henrik Franke.
Orientiert statt verwirrt
Der Kreis Minden-Lübbecke und die „Hive Zukunftswerkstatt“ haben
sich zusammengetan, um ein Karriere-Camp für Schüler und Schülerinnen
zu organisieren.
BAD OEYNHAUSEN. Vom 30.
Mai bis zum 3. Juni erwartet
junge Menschen bei der
„FahrPlan Zukunft“ eine Woche
voller Berufsorientierung
und praktische Einblicke in
entspannter Atmosphäre.
„Junge Menschen stehen
unter Druck: in den letzten
zwei Jahren konnte kaum etwas
wie gewohnt stattfinden.
Veranstaltungen wurden
abgesagt, Schulen geschlossen.
Eine Ausnahmesituation
also, besonders für
Schüler, deren eigene Entwicklung
keine Pause gemacht
hat“, so die Organisatoren.
Viele junge Menschen
stünden nun vor der Frage,
wie es nach der Schule weitergeht.
Bei fast 400 Ausbildungsberufen
und über
20.000 Studiengängen falle
die Wahl nicht leicht. Unter
dem Motto „Orientiert statt
verwirrt“ soll die Karrierewoche
der „FahrPlan Zukunft“
Licht ins Dunkle bringen.
Die Ausbildungswoche
fand im letzten Jahr bereits
online statt. Vom 30. Mai bis
zum 3. Juni ist sie dieses Jahr
live auf der Rehmer Insel.
„Mit der „FahrPlan“ – Zukunft
wollen wir ein Karriere
Format starten, das interaktiv,
praktisch und auf Augenhöhe
ist“, erklärt Sonja
O`Reilly, Organisatorin der
FahrPlan Zukunft und Initiatorin
des Hive. „Dabei möchten
wir auch mit falschen
Glaubenssätzen und Klischees
über Berufsbilder aufräumen.“
Der Hive ist das
Zentrum für Berufsorientierung,
Co-Working und Events
auf der Rehmer Insel. Auf über
1.600 Quadratmeter bietet die
Halle der ehemaligen Autowerkstatt
eine perfekte Location
für das neue Format.
An fünf Tagen soll jeweils
ab 17 Uhr die Bereiche Technik,
Gesundheit und Soziales,
Medien, Kaufmännisch
und Verwaltung und Handwerk
vorgestellt werden. Anders
als bei klassischen Messen
hat dabei nicht jedes
Unternehmen einen Stand,
sondern es gibt verschiedene
Themenbereiche, an denen
sich Unternehmen beteiligen.
Unter anderem soll es
einen Praxisbereich geben,
bei denen Unternehmen Situationen
aus ihrem Berufsalltag
aufbauen und mit den
Schülern gemeinsam ausprobieren
können.
„So können sich junge
Menschen praktisch ausprobieren,
Unternehmen kennenlernen
und gleichzeitig
eine gute Zeit miteinander
verbringen.“ Ziel sei es, die
Unternehmen nahbarer zu
machen und die Hemmschwelle
für junge Menschen
zu verringern, erklärt O´Reilly.
Dazu soll es neben einer
Talk-Runde mit Unternehmern
und Azubis auch einen
Bereich geben, an dem Schüler
ihre Bewerbungen von
Personalern prüfen lassen
können. Auch ein Workshop
für Eltern und junge Menschen
zum Thema Berufsorientierung
steht auf dem
Programm.
Auf die Schüler wartet zudem
ein Bereich mit Lifehacks
wie Informationen über
Versicherungen, Finanzen
und Co., Chill-Out Areas sowie
ein entspanntes Abendprogramm.
Die Umsetzung
der Ausbildungsmesse erfolgt
in diesem Jahr zusammen
mit dem Kreis-Minden
Lübbecke. Normalerweise organisiert
der Mühlenkreis
seine eigene Ausbildungsmesse,
die Go-Future. Diese
findet noch bis zum 22. April
in digitaler Form statt. Mit der
„FahrPlan Zukunft“ soll endlich
Schluss mit digitalen Formaten
sein.
„Wir freuen uns, dass nach
drei Jahren endlich wieder
eine Veranstaltung in Präsenz
stattfinden kann“, erzählen
die Go-Future Verantwortlichen
Catharina Behl
und Henrik Franke von der
Wirtschaftsförderung des
Kreises. Durch die Kooperation
mit dem Hive möchte sich
der Kreis neu aufstellen.
„Wir waren eh auf der Suche
nach einem neuen Konzept“,
erklärt Behl „Wir finden
den Hive als Location
klasse und freuen uns mit
Frau O´Reilly zusammenzuarbeiten.“
Interessierte Unternehmen
und Schüler finden auf der
Internetseite unter
www.fahrplanzukunft.de
weitere Informationen zur
Teilnahme. Auf dem Instagram
Kanal unter @fahrplanzukunft
werden weiterhin regelmäßig
Updates geposted.
Die Schüler können direkt mit den Unternehmen und
Personalern ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltung findet in der Zukunftswerkstatt
auf der Rehmer Insel statt.
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