Nummer 15 · 15. April 2022 Wochenblatt für den Mühlenkreis · Weserspucker
Junglandwirte überzeugt:
„Bauer sein ist cool“
Gerade besuchen Finn Schütte aus Rahden, Lennart Heselmeier aus
Stemwede, Jascha Brune aus Hüllhorst und Jannik Brüggenolte aus
Melle die Fachschule für Agrarwirtschaft in Herford. Die vier jungen
Leute lieben ihren Beruf: „Bauer sein ist cool“, sind sie sich einig.
MIT SPITZER FEDER
Mit dem Finger immer schön
auf die Anderen zeigen
Dieser Dauerbrenner ist ein
Frühlingsthema und echt
sch....: Hundekot und deren
Entfernung aus dem öffentlichen
Raum, bzw. von
Schuhsohlen und Kinderhänden.
Die vierbeinigen Lieblinge
sind ein, sagen wir mal, sehr
emotionaler Bereich. Bei Kritik
wird da schnell und aggressiv
zurückgekläfft. Vorsicht,
bissig. Hundehalter
neigen zur selektiven Tierliebe:
Sogar mörderische Köter
sollen begnadigt werden,
liebenswerte Zeitgenossen
wie das gemeine Hausschwein
werden hingegen
gern verfüttert. Wer ist
schon Veganer? Sie sehen: Es
ist ein heikles Thema, das
Ding mit den Hunden. Lieber
mit dem Finger auf Andere
zeigen.
Raucher sind doch zum Beispiel
ein erstklassiges
Bashing-Opfer. Funktioniert
seit Jahren. Hundekot verrottet
in zehn Tagen, Zigarettenkippen
dagegen in
zehn Jahren.
Dabei setzen die Nikotinstummel
100 verschiedene
Gifte frei. Pfui.
Immer schön sauber bleiben,
rät Ihr Weserspucker
MINDEN-LÜBBECKE. Gemeinsam
mit acht weiteren
Jungbäuerinnen und Jungbauern
aus Ostwestfalen-
Lippe möchten sie die Landwirtschaft
sichtbarer machen.
„Bodenfreunde – Mit viel
Gespür“ – das sind Jascha
Brune und Jannik Brüggenolte.
Sie sind mit den andern
zwei Jungs demnächst auf
Großplakaten zu sehen. Lennart
Heselmeier ist „Held
vom Feld – mit Kartoffelleidenschaft“.
Außerdem ist
Finn Schütte mit seinen Ferkeln
imStrohabgebildet unter
dem Motto: „Mit viel Liebe –
Verantwortung für die Tiere“.
Diese Großplakate sind
entstanden von ihren Siegerfotos
zum Wettbewerb Bildkommunikation
des Landwirtschaftlichen
Bezirksverbandes
Ostwestfalen-Lippe
mit der Fachschule für Agrarwirtschaft
in Herford.
Junglandwirt Finn kommt
von einem Hof mit Sauen,
Milchkühen und Ackerbau. Er
wusste bereits als Kind ganz
genau, dass er Landwirt werden
wollte. Auch Lennart ist
auf einem Hof aufgewachsen
und hat ebenso als kleines
Kind den Beruf für sich entdeckt.
Für ihn gibt es besonders
im Frühjahr nichts schöneres,
als auf dem Feld zu
sein: „Wenn alles zum Leben
erwacht, bin ich am liebsten
draußen.“
Für Jascha Brune, der nicht
vom Hof kommt, war nach
einem Schulpraktikum in der
Landwirtschaft klar: „Das ist
meins.“ Zu seinen liebsten
Aufgaben gehört die Ernte der
Feldfrüchte, denn „all die
Mühe wird an diesem Tag belohnt.“
Jannik ebenfalls
außerhalb der Landwirtschaft
groß geworden, machte
zunächst eine Ausbildung
zum Tischler. Nebenher
arbeitete er in der Landwirtschaft
und entdeckte seine
Leidenschaft: „Ich wollte
mehr darüber erfahren“, so
Jannik. Er schloss eine Lehre
im grünen Beruf an. Alle sind
sich einig: Neben all den Veränderungen,
die der Beruf mit
sich bringt, bleibt der Kern
ihrer Arbeit seit Jahrtausenden
der gleiche: der Umgang
mit Lebewesen, Umwelt und
Natur.
Vor dem aktuellen Hintergrund
des Krieges in der
Ukraine sollten Forderungen
wie die Stilllegung von vier
Prozent der Felder überdacht
werden, sind die Jungbauern,
ebenso wie Kreisverbandsvorsitzender
Rainer Meyer
der Ansicht: „Wir können die
Erzeugung der Lebensmittel
nicht immer weiter verringern
und dabei vor drohenden
Hungersnöten in anderen
Ländern die Augen verschließen.“
Hier sei Augenmaß
gefragt und „gerade bei
uns ist eine qualitativ hochwertige
Erzeugung unter Berücksichtigung
des Naturund
Umweltschutzes möglich“,
erklärt Meyer, Vorsitzender
des Landwirtschaftlichen
Kreisverbandes Minden
Lübbecke.
Neben all der Begeisterung
für ihren Beruf, verbindet die
jungen Landwirte jedoch auch
eine gewisse Unsicherheit:
„Manchmal stimmt es mich
traurig,dassimmermehrHöfe
aufgeben müssen, weil sie
die stetig wachsenden Anforderungen
nicht mehr stemmen
können“, so Lennart
nachdenklich. Die jungen
Leute wünschen sich für die
Zukunft „mehr Respekt und
vor allem Perspektiven für
einen der schönsten Berufe,
die es gibt.“
Finn Schütte wusste bereits als Kind ganz genau, dass
er Landwirt werden wollte.
Ihre Liebe zum Beruf möchten Jascha Brune und Jannik
Brüggenolte sichtbar machen.
„Diese Art zu helfen ist eine Selbstverständlichkeit“
Hilfe für Brillenträger: Kostenlose augenoptische Versorgung für Ukraine-Flüchtlinge
LÜBBECKE. Gemeinsam mit
dem langjährigen Geschäftspartner
Zeiss Vision Care
unterstützt das Zentrum für
Seh- und Hörberatung Weymann
in Lübbecke Flüchtlinge
aus der Ukraine. Im Mittelpunkt
steht die kostenlose
augenoptische Versorgung
für Brillenträger aus dem
Kriegsgebiet.
Zunächst hat die Versorgung
mit Wohnraum, Kleidung
und Lebensmitteln
oberste Priorität. „Aber auch
die medizinische und augenoptische
Hilfe ist zwingend
notwendig“, sagt Geschäftsführer
Jörg Weymann. So hat
sich das Unternehmen einer
bundesweiten Initiative von
Zeiss angeschlossen. Flüchtlinge
aus der Ukraine bekommen
in einem gewissen Rahmen
die notwendige Fassung
und die individuellen Brillengläser
bei Weymann kostenlos.
„Diese Art zu helfen ist
für uns eine Selbstverständlichkeit“,
sagt Jörg Weymann.
WB
Die Standsicherheit der
Grabsteine wird geprüft
Akute Mängel müssen behoben werden
ESPELKAMP. Die Stadt Espelkamp
wird die Überprüfung
der Standsicherheit der Grabsteine
auf dem Waldfriedhof,
dem Friedhof in Frotheim und
dem Friedhof in der Altgemeinde
vom 2. bis 6. Mai vornehmen.
Sie kommt ihrer
Verpflichtung nach, regelmäßige
Standfestigkeitskontrollen
vorzunehmen.DieseKontrollen
haben sowohl die Grabnutzungsberechtigten
als
auch die Friedhofsträger zu
veranlassen. Weil die Grabnutzungsberechtigten
für
mögliche Schadensersatzansprüche
Dritter haften, werden
diese gebeten, regelmäßig
zu prüfen, ob ihre Grabsteine
die erforderliche
Standsicherheit aufweisen.
Dabei sind die Grabsteine
einer kräftigen Zugprobe zu
unterziehen. Auftretende
Mängel sind durch einen
Fachmann (Steinmetz) zu beheben.
Sollte sich bei der Überprüfung
der Standsicherheit
durch die Stadt eine Beanstandung
ergeben, werden die
Nutzungsberechtigten benachrichtigt.
Grabsteine, bei
denen akute Umsturzgefahr
festgestellt wird, müssen
umgelegt werden, teilt die
Stadtverwaltung mit.
WB
Sonnige Aussichten für Privatanleger
Green Bonds: So können auch Durchschnittssparer vom Solarboom profitieren
(djd-p). Die Bundesregierung
will den Ausbau der Versorgung
mit Ökostrom massiv und nun
unter hohem Zeitdruck forcieren.
Eine zentrale Rolle wird die
Solarenergie spielen. Sie erweist
sich gerade aktuell als Fels in
der Brandung und verlässlicher
Partner für große Industrieunternehmen
und Haushalte. Die
großen Player am Energiemarkt
sind ständig auf der Suche nach
Solarparks, um der Nachfrage
nachzukommen. Von diesem Boom
konnten bislang vor allem Großinvestoren
und vermögende Privatanleger
profitieren, „normalen“
Sparern fehlen meist die Mittel für
den Einstieg in den krisenresistenten
Markt. Die gute Nachricht: Nun
können auch Durchschnittssparer
an diesem Markt partizipieren, und
zwar über entsprechende Unternehmensanleihen.
Die EUSOLAG European
Solar AG etwa baut einen
renditestarken Solarparkbestand mit
KONTAKT
langfristigen Abnahmeverträgen mit
großen europäischen Energiekonzernen
wie RWE, Uniper, Vattenfall
und Axpo auf. Die zugehörige, als
Green Bond zertifizierte Obligation
(WKN: A3MQYU) hat eine Laufzeit
von fünf Jahren und eine jährliche
Verzinsung von 6,25 Prozent, zu beziehen
bei der jeweiligen Hausbank
oder direkt über die Börsenplätze in
Frankfurt, Düsseldorf und München
sowie über die von institutionellen
Investoren genutzte Bond Port
Plattform der Schweizer Bank UBS.
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