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Kalt und warm Rund 11.300 Menschen im Kreis Minden-Lübbecke mit Asthma leiden in der kalten Jahreszeit: Winterallergien treffen insbesondere Menschen mit Erkrankungen wie Neurodermitis oder Asthma. MINDEN-LÜBBECKE. Winterallergie: Ein Begriff, der irreführend sein kann. Denn auch wenn so mancher die kalte Jahreszeit nicht mag, wird niemand im Kreis MindenLübbecke gegen den Winter allergisch sein. Viel mehr gibt es Allergien, wie die Hausstaubmilbenallergie, Tierhaarallergie und Schimmelpilzallergie, die im Winter stärkere Auswirkungen haben, als in den übrigen Monaten des Jahres. Dies trifft insbesondere Menschen mit Erkrankungen wie Neurodermitis oder Asthma. Im Kreis Minden-Lübbecke leben rund 11.300 Menschen, die unter Asthma leiden. „Die kalte Luft draußen und im Gegensatz dazu die warme trockene Heizungsluft in den Innenräumen reizt die empfindlichen Bronchien der Asthmatikerinnen und Asthmatiker“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner. Bei Menschen, die unter Asthma bronchiale leiden, neigt das Immunsystem dauerhaft zu einer übersteigerten Abwehr. Treten dann bestimmt Reize, sogenannte Trigger auf, kommt es zu den typischen Anfällen mit Husten, pfeifender Atmung und Luftnot. Die Schleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet, schwillt an und bildet einen zähen Schleim. Zudem kann die Bronchialmuskulatur verkrampfen. Beides führt dazu, dass die Bronchien enger werden und die Atemluft nicht mehr so leicht strömen kann. Auslöser für Asthma kann zum Beispiel eine allergische Reaktion auf Schimmel, Hausstaubmilben oder Tierallergene sein. Der Winter schafft überdies raue Bedingungen für Menschen mit Allergien. Durch die zusätzliche Kombination von kalter Luft draußen und warmer, trockener Heizungsluft können Asthmaanfälle schneller und heftiger auftreten. Schimmelpilze sind im Winter eine häufigere Belastung. Sie können durch zu weniges oder falsches Lüften entstehen: Kondenswasser bildet sich an den Wänden und bietet so einen idealen Nährboden für Schimmel. Weil die meisten Menschen in der dunklen Jahreszeit mehr Zeit im Innenraum verbringen, ist der Kontakt mit Schimmel, aber auch Allergenen wie Hausstaubmilben und Tierallergenen, die durch die Heizungsluft aufgewirbelt werden, im Winter wesentlich intensiver. Neurodermitis hingegen ist zwar keine Allergie im eigentlichen Sinne, aber durch Allergene werden die Hautbeschwerden häufig verschlimmert. Nach Experten-Schätzungen neigen 40 Prozent der Betroffenen gleichzeitig zu Allergien. Menschen mit Neurodermitis haben meist eine sehr trockene Haut, die durch Temperaturunterschiede zwischen kalter Luft draußen und warmer Luft in Innenräumen zusätzlich gestresst wird. Die Haut verliert damit noch mehr an Feuchtigkeit, so dass Ekzeme (entzündliche Hautveränderungen) und Juckreiz sich verstärken können. Im akuten Schub stehen entzündungshemmende und Juckreiz stillende Medikamente wie Kortison im Mittelpunkt der Therapie. Die Ärztin oder der Arzt wählt entsprechend der Erkrankungssituation eine individuell passende Behandlung aus. Neurodermitis zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen in Deutschland. Etwa zwei Millionen Babys und Kinder sowie 2,5 Millionen Erwachsene leiden unter den juckenden Hautrötungen, Tendenz steigend. Rund 11.300 Menschen im Kreis Minden-Lübbecke, die an Asthma erkrankt sind, macht der Winter das Atmen noch schwerer. Foto: AOK/hfr Sobald der erste Schnee fällt fahren die Menschen bedachter und langsamer. Denn Eis und Schnee können das Fahrzeug teilweise unkontrollierbar machen. In Deutschland ist das Fahren mit Winterreifen eine Pflicht. Widersetzt man sich dieser und bewegt sein Auto weiterhin mit Sommerreifen, hat man im Falle eines Unfalls zumindest eine Teilschuld. In Städten und auch in den meisten ländlichen Gegenden reicht eine solide Winterbereifung aus. Aber für bestimmte Fahrstrecken besteht sogar in Deutschland eine Schneekettenpflicht. Bei starkem Schneefall oder sehr vereisten Straßen geben Schneeketten die Bodenhaftung, die es für ein sicheres Fahren benötigt. Das Verkehrszeichen 268 zeigt an, dass man ab hier nur noch mit Schneeketten weiterrollen darf. Wer das missachtet, dem droht ein Bußgeld von 20 Euro. Man sollte sich also vorab gut informieren, ob auf seiner Route, beispielsweise in den Skiurlaub, ein solcher Streckenabschnitt besteht. Die Montage von Schneeketten ist zwar kein Hexenwerk, sollte jedoch vorab im Trockenen geschehen. Tut man das bei heftigem Schneefall in Hektik, besteht die Gefahr der falschen Montage, von Schäden an den Ketten oder am Fahrzeug selbst. Grundsätzlich gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde, sobald man mit Schneeketten unterwegs ist. Wenn der Boden wieder schnee- und eisfrei ist, sollten Schneeketten umgehend von den Reifen entfernt werden. Andernfalls beschädigt das nicht nur den Straßenbelag, sondern die Ketten ebenfalls. Besonders in der Herbstoder Winterzeit zieht es die Menschen in ferne Länder. Die Deutschen reisen gerne mit dem eigenen Auto, denn das bringt Komfort und Flexibilität mit sich. Aber die Vorfreude auf den lang ersehnten Urlaub kann durch eine Autopanne getrübt werden. Wenn diese Panne obendrein im Ausland passiert, geraten viele Menschen schnell in Panik. Um dieser vorzubeugen, sollte man im Vorfeld seine Versicherung und seinen Rechtsschutz prüfen. Vollkaskoversicherungen übernehmen die vollen Kosten sowohl bei Pannen als auch bei selbstverschuldeten Unfällen. Hat man nur eine Teilkaskoversicherung, kann eine zusätzliche Verkehrsrechtsschutzversicherung im Ausland sehr hilfreich sein. Um über die Absicherung hinaus möglichst souverän unterwegs zu sein, empfiehlt es sich, landestypische Verkehrsregeln und Routen im Vorhinein zu studieren und sich an diese zu halten. Zudem sollte das Auto vor der Abfahrt eingehend auf etwaige Mängel geprüft werden. Fühlt man sich gut vorbereitet und wird dennoch von einer Panne ereilt, so sollte man zunächst Ruhe bewahren. Ist man Mitglied im ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V.), ist man auch im Ausland abgesichert. Sobald die Motorhaube zu qualmen beginnt oder ein Reifen platzt, sollte man langsam rechts ran fahren und den ADAC kontaktieren. Die sogenannten “gelben Engel” versuchen den Schaden noch vor Ort zu beheben oder bringen das Fahrzeug in die nächste Werkstatt. Wichtig ist, das Warndreieck aufzustellen und nicht in Hektik zu geraten. Die Meisterbetriebe der Kfz-Innung Minden Lübbecke empfehlen sich Kfz-Meisterbetriebe – Partner für Sicherheit und Umweltschutz Autohaus Buschmann Ihr Opel-Par tner in Espelkamp und Her ford Autohaus Buschmann GmbH Beuthener Straße 4 32339 Espelkamp espelkamp@opelbuschmann.de Telefon 05772 97000 www.opel-buschmann.de Autohaus Buschmann GmbH & Co. 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Bildquelle: Pixabay Wer einen geliebten Oldtimer fährt, mit einem Motorrad durch die Gegend zischt, das Freiheitsgefühl eines Cabrios genießt oder mit einem Wohnmobil Europa bereist, kann von den Vorteilen eines Saisonkennzeichens profitieren. Denn all diese Fahrzeuge werden im Winter wenig bis gar nicht gefahren. Um nicht unnötig Geld für einen fahrbaren Untersatz zu bezahlen, obwohl er nur in der Garage steht, kann der Zulassungszeitraum mittels Saisonkennzeichen variabel festgelegt werden. Diese limitierte Zulassung muss nur einmal erfolgen, es sei denn, der Zeitraum möchte geändert werden. Dieser ist von zwei bis elf Monate frei wählbar. Das bedeutet, Steuern und Versicherungsbeiträge werden dann nur für den Zulassungszeitraum bezahlt. Der Haken: Außerhalb dieses Zeitraums darf man das Fahrzeug nicht im Straßenverkehr bewegen und es muss außerhalb der Öffentlichkeit abgestellt werden. Das kann eine Garage oder auch das eigene Grundstück sein. Wer sich dem widersetzt, riskiert hohe Geldstrafen, drei Punkte in Flensburg für unerlaubtes Fahren und einen Punkt für Falschparken. Zudem besteht im begrenzten Zulassungszeitraum kein Versicherungsschutz. Geschieht ein Unfall, müssen alle entstandenen Schäden aus eigener Tasche bezahlt werden. Wer sich allerdings an diese Vorschriften hält, kann viel Geld sparen und sein Fahrzeug in einen friedlichen Winterschlaf schicken. Das hat obendrein den Vorteil, dass sich der Verschleiß reduziert und man sich entspannt auf den nächsten Frühling freuen kann. Saisonkennzeichen Vor- und Nachteile Saisonkennzeichen gelten überwiegend in der Frühlings- und Sommerzeit. Bildquelle: Pexels WS−645817_A Weserspucker · Wochenblatt für den Mühlenkreis Nummer 2 · 14. Januar 2023

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